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    Tanzen für den Frieden - Friedenspreis der SPD

    Ein Artikel aus Taka-Tuka-Land. Seltsam mutet es an, dass es in Entwicklungsländern Kommunikationswissenschaftler gibt, aber sei es drum. Ebenfalls merkwürdig ist, dass ein angeblich für das US-Militär Arbeitender nicht in die USA übersiedelt, sondern nach Deutschland.

    Aber ansonsten ist der Artikel ein Muss für Menschen, die Humor schätzen.

    Ahmed Sulaiman Jàf – ein Beispiel für gelungene Integration
    Nomen est Omen. Geschrieben von (bitte richtig aussprechen)

    Von René Soukup
    Flüchtling aus Ahrensburg mit Olof-Palme-Friedenspreis der SPD geehrt. Seit Mittwoch hat der 37-Jährige eine Festanstellung.
    Reinbek. Er hat in seiner Heimat für das US-Militär gearbeitet, im Irak zwei Projekte zur Verständigung zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen geleitet. "Die Aufgabe dort war schwierig, weil sehr viel Gewalt im Spiel war. Ich wurde bedroht, bin deswegen in Deutschland", sagt Ahmed Sulaiman Jàf . Der 37-Jährige, der seit Dezember 2014 mit seiner Frau und den drei Kindern in Ahrensburg lebt, setzt sich auch hierzulande für ein friedliches Miteinander ein. Dafür ist er jetzt im Reinbeker Schloss genauso wie sein Flüchtlingspate Heinz Gérard (70) mit dem Olof-Palme-Friedenspreis der Stormarner SPD ausgezeichnet worden.
    Die beiden Männer sind ehrenamtlich für den Ahrensburger Verein Freundeskreis für Flüchtlinge aktiv, Jàf arbeitet dort als Dolmetscher. Im vergangenen September initiierten sie eine Demonstration in der Schlossstadt gegen Hass und Terror, nachdem in Ahrensburg, Reinfeld und Großhansdorf drei IS-Verdächtige aus Syrien festgenommen wurden. 200 Menschen kamen damals ins Zentrum und tanzten für den Frieden. "Ich will es nicht zulassen, dass die Sicherheit der Menschen zerstört wird", sagt Jàf.
    Neben dem Job schreibt der Iraker seine Doktorarbeit

    Der Kommunikationswissenschaftler ist ein Beispiel für gelungene Integration. Die deutsche Sprache lernte er schnell, engagierte sich schon früh für das Gemeinwohl. Seit Mittwoch hat der Kurde eine Festanstellung bei der Diakonie, arbeitet in Ammersbek als Sprach- und Kulturmittler in der Migrantenberatung. Nebenher schreibt Jàf seine Doktorarbeit im Bereich der Betriebswirtschaftslehre. Thema: Entwicklung von Kleinunternehmen. Zur Auszeichnung sagt er: "Damit habe ich nicht gerechnet. Es ist Ansporn weiterzumachen."

    Das gilt auch für seinen Paten. Heinz Gérard sagt, Jàf brauche kaum noch seine Hilfe. Weniger im Einsatz ist der Rentner aber nicht. Zudem beherbergt er mit seiner Frau seit zwei Jahren einen minderjährigen Flüchtling aus Syrien. Gérard und Jàf bekamen mit 1000 Euro die Hälfte des Preisgeldes, weil es in diesem Jahr zwei Gewinner gab.
    Die Jury wählte unter neun Nominierten auch Fünft- und Sechstklässler der Wilhelm-Busch-Förderschule in Glinde sowie deren Lehrerin Birgit Durchgraf aus. Sie machten bereits zum dritten Mal bei der Aktion "Straßenkind für einen Tag" mit und sammelten zuletzt Geld für eine mobile Schule in Mosambik. Dafür verkauften die Jungen und Mädchen auf dem Marktplatz unter anderem selbstgebastelte Glückwunschkarten und Kekse, putzten Schuhe. 750 Euro kamen zusammen. "Damit können dort zwölf Kinder ein Jahr zur Schule gehen inklusive medizinischer Versorgung", so Durchgraf, die bei ihrer Dankesrede Tränen in den Augen hatte.
    Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn als Festredner

    Den Olof-Palme-Friedenspreis vergibt die Stormarner SPD in Kooperation mit der Walter-Jacobsen-Gesellschaft an ehrenamtliche Gruppen, Vereine, Verbände oder Einzelpersonen, die sich in besonderer Weise für Frieden und Demokratie einsetzen. Ihn gibt es seit 30 Jahren. Die Idee dazu hatte der SPD-Bundestagsabgeordnete Franz Thönnes aus Ammersbek. In seiner Rede im Schloss Reinbek erinnerte er an die Anfänge und schlug den Bogen zur Gegenwart. Der Sozialdemokrat mahnte: "Populismus und Nationalismus sind die Krebsgeschwüre der Demokratie."
    In die gleiche Kerbe schlug der Festredner, Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn. Er warnte vor einem weiteren Rechtsruck in Europa und kritisierte in Zusammenhang mit den aktuellen Kriegen die Vereinten Nationen (Uno). "Sie werden ihrer Verantwortung nicht gerecht", sagte der Politiker. Denn ihre Hauptaufgabe ist die Sicherung des Friedens auf der Welt
    http://www.abendblatt.de/region/stor...tegration.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Tanzen für den Frieden - Friedenspreis der SPD

    Nebenher schreibt Jàf seine Doktorarbeit im Bereich der Betriebswirtschaftslehre.
    Ha, ha, ha!
    "...und dann gewinnst Du!"

  3. #3
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    AW: Tanzen für den Frieden - Friedenspreis der SPD

    Kein Iraker muss fliehen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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