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  1. #1
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    Bundesgesundheitsminister will Pflegekräftemangel mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen

    Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will diesen massiven Mangel an Fachkräften mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen."Hier ergeben sich Chancen für anerkannte Flüchtlinge. Wichtig ist, dass sie die Sprache ausreichend beherrschen und keine Abstriche bei der Qualifikation gemacht werden", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post" (RP). Schon jetzt betrage der Anteil von Migranten in den Pflegeberufen rund 20 Prozent.
    Möglichkeit zur beruflichen Integration

    Gröhe verwies darauf, dass Flüchtlingen auch der Bundesfreiwilligendienst offensteht. Hier würden sich bereits jetzt anerkannte Asylbewerber einbringen. Zudem gebe es berufsspezifische Sprachkurse. "Warum sollen Flüchtlinge nicht auch qualifizierte Pflegeberufe erlernen, wenn sie die Voraussetzungen erfüllen? Das kann eine gute Möglichkeit sein, sich beruflich zu integrieren", betonte der Minister.
    An verschiedenen Krankenhäusern wie der Charité in Berlin oder der Universitätsklinik in Essen werden laut "RP" inzwischen bereits berufsvorbereitende Kurse für Flüchtlinge angeboten.
    http://www.huffingtonpost.de/2016/12..._13862144.html

    Vorstoß von Hermann Gröhe

    Flüchtlinge sollen Pfleger werden

    Flüchtlinge mit qualifizierter Ausbildung könnten helfen, die Lücke zu schließen. "Hier ergeben sich Chancen für anerkannte Flüchtlinge. Wichtig ist, dass sie die Sprache ausreichend beherrschen und keine Abstriche bei der Qualifikation gemacht werden", sagte der CDU-Politiker unserer Redaktion. Schon jetzt betrage der Anteil der Migranten in den Pflegeberufen rund 20 Prozent. Zugleich wächst die Branche stark, weil die Bevölkerung immer älter wird und die Pflegefälle zunehmen.
    Die Bandbreite der Pflegeberufe in Deutschland ist groß. So gibt es bei den einfachen Qualifikationen den Betreuungsassistenten, der schon nach einer 100-stündigen Ausbildung einsatzbereit ist. Pflegehelfer können nach einjähriger Ausbildung ihre Arbeit beginnen. Der Fachberuf der Pflegekraft ist mit der Ausbildung einer Krankenschwester vergleichbar. Und an Fachhochschulen ist sogar ein Studium in Pflegewissenschaften möglich.
    http://www.rp-online.de/politik/deut...-aid-1.6488341

    Es endet mit einer Kabarettvorlage:

    Deutschland leidet unter einem massiven Mangel an Pflegekräften. Kein Wunder: Die harte Arbeit wird mit niedrigen Gehältern entlohnt. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe will das Problem jetzt mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen.
    http://www.focus.de/finanzen/news/ar...d_6409400.html

    und nicht etwa die Gehälter erhöhen, sondern Flüchtlinge einstellen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Bundesgesundheitsminister will Pflegekräftemangel mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen

    Das es einen Zusammenhang zwischen niedriger Entlohnung und Fachkräftemangel gibt, scheint für die Verantwortlichen nicht nachvollziehbar. Die "Flüchtlinge" können auch rechnen und so wird kein Bezieher staatlicher Leistungen den Job machen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3

    AW: Bundesgesundheitsminister will Pflegekräftemangel mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen

    Warum ist der Pflegekräftemangel überhaupt so hoch?
    Eigentlich liegt die Antwort auf der Hand: Durch die Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht, gibt es auch keine Ersatzdienstleister, welche man noch vor Jahren in nicht geringer Zahl zur Verfügung hatte.
    Eine vernünftige Alternative wäre es : die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht, ausgeweitet auf beiderlei Geschlecht, Dauer 24 Monate ....... Ruck Zuck gäbe es einen Pflegekräfteüberschuss und eine große Zahl der 18 bis 28 jährigen könnten mal einen Einblick in die reale Welt bekommen, fernab von Smartphone,I-Pad und facebook.......... Den Pflegekräftemangel wird man mit dem Einsatz von Flüchtlingen nur noch erhöhen, weil jeder einzelne Flüchtling einen Übersetzter,einen Händchenhalter und eine Hundertschaft Bewacher benötigt.
    "Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich." (Mozart)

    "Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland." (vom Stein)

  4. #4
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    AW: Bundesgesundheitsminister will Pflegekräftemangel mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Das es einen Zusammenhang zwischen niedriger Entlohnung und Fachkräftemangel gibt, scheint für die Verantwortlichen nicht nachvollziehbar. Die "Flüchtlinge" können auch rechnen und so wird kein Bezieher staatlicher Leistungen den Job machen.
    Es gibt auch keine echten Fachkräftemangel, lediglich zu wenig Fachpersonal, das aber auch nicht eingestellt wird, weil dies eben für die Einrichtungen zu teuer würde. Nur Seelenverkäufer suchen noch dringend und Privatpersonen, die für wenig Geld eine 24-Stunden-Pflege im eigenen Haushalt wünschen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  5. #5
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    AW: Bundesgesundheitsminister will Pflegekräftemangel mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen

    Die Arbeit der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz als wirksame Vertretung aller Pflegekräfte stellte deren Vorstandsmitglied Esther Ehrenstein vor, die als Pflegedienstleitung am Katholischen Klinikum Koblenz-Montabaur arbeitet. „Flüchtlinge müssen die deutsche Sprache gut beherrschen und fachlich qualifiziert sein, dann stehen ihnen alle Wege in der Pflege offen“, so Ehrenstein. Positiv sei, dass zahlreiche Pflegeeinrichtungen schon seit vielen Jahren Menschen verschiedener Nationalität aus unterschiedlichen Kulturkreisen beschäftigen. Wer sich für eine entsprechende Tätigkeit entschieden habe, müsse auch angemessen gefördert werden, um in einem Pflegeberuf Fuß fassen zu können.

    Ein zunehmend wichtiger Akteur ist die Altenpflegeschule an der BBS Westerburg. Als Fachlehrer an dieser Schule informierte Wolfgang Müller über eine gut laufende „Praktikantenklasse“: „In diesem Berufsvorbereitungsjahr Pflege für deutsche und geflüchtete junge Menschen wird die theoretische und praktische Sprachförderung in den Praktikumsstellen um eine spezifische Berufsförderung ergänzt“. Ziel, so ergänzten seine Kollegin Katja Becher und sein Kollege Dirk Weber, sei die Vorbereitung auf eine anschließende Ausbildung in der Altenpflege.

    In einem lockeren Interview äußerte sich der 25 Jahre alte Flüchtling Habib Rahimi zunächst mit leuchtenden Augen dazu, wie sein Berufswunsch entstanden ist: „Auf der Flucht konnte ich mit Freunden in Griechenland eine alte Frau versorgen und danach war mir bei Ankunft in Deutschland klar, dass ich hier alten Menschen helfen will.“ Ein Praktikum im Azurit-Seniorenzentrum in Montabaur bestärkte ihn in diesem Wunsch. Derzeit wird er dort nach erfolgreicher Absolvierung eines acht-wöchigen Kurses mit Abschluss „Betreuungsassistent“ als Betreuungskraft eingesetzt. Seine anwesenden Anleiterinnen bestätigten ihm große Fortschritte und das Potenzial für eine erfolgreiche Ausbildung in der Altenpflege. „Ich schaffe das!“, meinte der junge Afghane hoffnungsvoll. Aus anderen Einrichtungen wurde von Heimleitungen und Flüchtlingen über ähnlich positive Erfahrungen berichtet.
    http://www.ww-kurier.de/artikel/5521...-in-der-pflege
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  6. #6
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    AW: Bundesgesundheitsminister will Pflegekräftemangel mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen

    Pflegekräfte verdienen i.d.R. schlecht, kaum einer hält es bis zum regulären Renteneintritt durch (ähnlich wie bei dem beliebten Dachdecker Beispiel) und die Lebenserwartung ist erstaunlich gering für Arbeitnehmer in solchen Jobs. Man muss die Pflege deutlich attraktiver machen, dann finden sich sicherlich auch wieder Arbeitnehmer in dieser Branche. Man kann dabei z.B. an eine höhere monatliche Rente oder einen früheren abzugsfreien Renteneintritt denken, da diese Personen, durchschnittlich betrachtet, deutlich früher versterben.

  7. #7

    AW: Bundesgesundheitsminister will Pflegekräftemangel mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen

    Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will diesen massiven Mangel an Fachkräften mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen
    Man muss den Sinn hinter der Meldung verstehen. Die neuen Fachkräfte, also Messer und Kopftretfachkräfte entsorgen die Alten fachgerecht und dann werden auch keine Pflegekräfte gebraucht.
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  8. #8
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    AW: Bundesgesundheitsminister will Pflegekräftemangel mit dem Einsatz von Flüchtlingen bekämpfen

    Zitat Zitat von Thomas Beitrag anzeigen
    Man muss den Sinn hinter der Meldung verstehen. Die neuen Fachkräfte, also Messer und Kopftretfachkräfte entsorgen die Alten fachgerecht und dann werden auch keine Pflegekräfte gebraucht.
    Es geht einfach darum, die Löhne zu drücken. Normalerweise steigen die Löhne und verbessern sich die Arbeitsbedingungen, wenn wirklich ein Fachkräftemangel vorliegt. In Wirklichkeit aber sinkt die Quote der Fachkräfte kontinuierlich und die Tarifverträge wurden in den letzten Jahren sogar nach unten angepasst, bevor sie wieder allmählich stiegen, aber immer noch nicht auf dem Level angelangt sind, auf dem sie mal waren, und es werden stattdessen Helferlein eingestellt. Pflegehelfer, Betreuungsassistenten, Praktikanten. Wenn man sich nun zusätzlich als caritatives Heim engagiert, kann man richtig gut Geld machen. Man nimmt einen Praktikanten aus Osteuropa oder eine hier nicht anerkannte Fachkräft als Pflegehelfer, eventuell auch einen Flüchtling zur Orientierung, diese meistens als Entlastung in den Küchen. Nun sind natürlich nicht nur die Löhne für Hilfskräfte generell niedriger, sondern der Bund fördert dies auch noch über die Bundesanstalt für Arbeit, die die Arbeitgeber, die diese Helfer einstellen, auch noch mit Subventionen in der Höhe der Hälfte des Lohnes (plus zusätzliche Leistungen) belohnt. Das Geld, das damit ausgegeben wird, stammt aus dem Topf der Arbeitslosenversicherung, in die die sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer einzahlen. Nicht extra erwähnt werden muss natürlich, dass auf diese Weise ein enges Band zu den Verwaltungen der Städte und Gemeinden geknüpft wird und zudem die Presse dementsprechend wohlwollend diesem Heim gegenüber ist. Gute Presse ist immer gut.
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