Klingt ja gut, denn wir verbinden mit dem Wort Unternehmer Innovation, Export und die Vermehrung des Wohlstands. Wir verbinden mit dem Wort Unternehmer weniger Dönerbudenbesitzer, mobile Bäckereien oder Essenszulieferungsbetriebe. Aber genau um die geht es hier.

Und es geht um noch etwas anderes, nämlich ganz unfreiwillig wird in dem eingebundenen Videobeitrag der DW über die zweite Säule der Einwanderung berichtet, die nicht in den Statistiken auftaucht, weil keine Asylbegehren gestellt werden und keine Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bezogen werden. Es geht um die immer größere Personenzahl von Personen, die über Resettlement nach Deutschland kommen. Sie erhalten gleich zu Anfang ein dauerhaftes Bleiberecht, vollen Zugang zu den Sozialleistungen, Wahlfreiheit des Wohnortes und eine Wohnung und zusätzliche Hilfen für die Eingliederung.

Man sieht nun in diesem Beitrag eine Dame aus Syrien, etwas gehtbehindert, die eine lange Zeit, nachdem sie über das Resettlement-Programm nach Deutschland geflogen wurde, von Sozialhilfe lebte und nun über Förderprogramme einen Catering-Service

Zu Anfang sagt sie, dass sie nach Deutschland kam, weil die Situation in Damaskus fatal war. Ein Militärflughafen in der Nähe sei bombardiert worden.



"Dann kam das Visum, das uns die Ausreise nach Deutschland ganz legal ermöglichte" sagt die Dame natürlich auf syrisch. Die Übersetzung ins Deutsche war im Originalton.

Der Sprecher des Videos weiter:



Seit 3 Jahren lebt Salma Armachi in Berlin, bislang von Sozialhilfe. Vor wenigen Wochen hat sie sich selbständig gemacht mit Catering. Erste Kunden hat sie bereits beliefert, Stiftungen, Vereine, Firmen mit Spezialitäten aus Syrien, zum Beispiel mit Teigtaschen.



Die Syrerin gibt an, gleich nach ihrer Ankunft in Berlin Deutsch gelernt zu haben, verständigt sich aber vollständig in syrischer Sprache.

Zu ihren Deutschkenntnissen meint sie, sie seien nicht so gut, dass sie in ihrem alten Beruf als Betriebswirtin arbeiten könne. Man staunt nicht schlecht: Eine Akademikerin also, die BWL studiert hat und einen Betrieb in Damaskus leitete?

Nun geht es aber weiter: Sie habe aber lange (O-Ton übersetzt) in einem Armenhaus in Syrien ausgeholfen und viel Erfahrung in der Arbeit einer Großküche gesammelt. Die könne sie nutzen, um etwas Eigenes aufzubauen.

Im Beitrag geht es weiter. Nach schönen Bildern vom Herd und dem Gebackenen wird der Sohn der Syrerin gefragt, wie er die Übergriffe und Attacken auf Flüchtlingsheime empfinde:



Auch er antwortet auf syrisch und wird übersetzt: Er fühle sich sicher und baue darauf, dass der Staat diese Leute bestraft und im Zaum hält.

Nun erscheint ein Made in Germany auf dem Bildschirm:



Wer diesen Videobeitrag weitersehen möchte, klicke bitte hier:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-14554689.html


Als nächstes wird über Flüchtlinge berichtet, die eine App für Flüchtlinge entwickeln möchten, damit sich die Flüchtlinge in Deutschland besser zurechtfinden.