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  1. #1

    Mongolensturm und Goldene Horde: Blutige Morgenröte über Russland

    Mongolensturm und Goldene Horde: Blutige Morgenröte über Russland


    Die oftmals überraschenden Überfälle kriegerischer Reiternomaden zählten jahrhundertelang zu den bedrückendsten Alltagserfahrungen der ostslawischen Waldbauern in den steppennahen altrussischen Fürstentümern. Nicht zufällig nehmen unter den Heroen der Frühzeit, deren Heldentaten in den russischen epischen Volksliedern (Bylinen) besungen werden, die Kämpfer gegen die Steppenkrieger einen herausragenden Platz ein.

    Der natürliche Lebensraum der meist türksprachigen Steppenvölker war die gewaltige eurasische Steppenzone, die sich auf einer Länge von über 3 000 Kilometern von der Wüste Gobi bis an die untere Donau hinzieht. Sie ist wiederholt Schauplatz kurzlebiger Reichsbildungen geworden. Der Tatareneinfall im 13. Jahrhundert wich jedoch von dem üblichen Schema der Raub- und Plünderungszüge im grenznahen Raum ab. Er war von langer Hand vorbereitet und reichte über den gesamten eurasischen Raum bis nach Schlesien und in den Balkanraum. Seinen Ausgang nahm er in der hirten- und reiternomadischen Stammesgesellschaft der heutigen Mongolei. Ende des 12. Jahrhunderts hatte nach mehreren vergeblichen Anläufen Temüdschin, ein machtbewusster Einzelkämpfer kirgisisch-türkischer Abstammung, seinen Anspruch gegen die Führer rivalisierender Sippenverbände durchzusetzen verstanden. Eine Reichsversammlung wählte ihn im Frühjahr 1206 als Großkhan zum Oberhaupt eines multiethnischen Stammesverbandes, in dem die türksprachigen Tataren gegenüber der mongolischen militärischen Führungsschicht die Bevölkerungsmehrheit stellten. Unter dem Namen Dschingis Khan stampfte er innerhalb weniger Jahre ein Weltreich aus dem Boden, das zum Schrecken der Nachbarn in Innerasien wurde und sich zu einer unmittelbaren Bedrohung der russischen Fürstentümer und der angrenzenden ostmitteleuropäischen Länder entwickeln sollte.

    Die Schlagkraft der mongolisch-tatarischen Eroberer resultierte aus einer konsequenten Militarisierung der Gesellschaft. Eine rigorose Heeresreform nahm auf Stammesgliederungen wenig Rücksicht und führte ein überschaubares Gliederungsschema nach dem Dezimalprinzip (Tausend-, Hundert- und Zehnerschaften) ein. Der durchschlagende Erfolg sollte Dschingis Khan Recht geben.

    ...
    http://universal_lexikon.deacademic....BCber_Russland


    https://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Horde

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mongolensturm

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mongol...vasion_der_Rus

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tataren

    http://www.spiegel.de/reise/fernweh/...-a-648260.html

    http://m.wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/102011331
    Geändert von burgfee (28.10.2016 um 15:42 Uhr)

  2. #2

    AW: Mongolensturm und Goldene Horde: Blutige Morgenröte über Russland


  3. #3
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    AW: Mongolensturm und Goldene Horde: Blutige Morgenröte über Russland

    die Übernahme des Buddhismus hat aus den vormals blutrünstigen Mongolen friedliebende Stämme gemacht. Liebe Menschen sind das. Interessant, das ein russisch-zaristischer Beobachter im 19ten Juhrhuderst schrieb, dass die buddhistischen Mongolen sehr viel gebildeter und intelligenter, als die sprachlich und genetisch engst verwandten muslimischen Türkenvölker in der Nachbarschaft sind. Man kann daran die Effekte unterschiedlicher Religionen auf die Menschen und ihre Mentalität und Fähigkeiten ablesen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dodona

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