Reisende Le Bruyn erzählt, daß er am 19. Januar 1702 Zeuge einer solchen Exekution in Moskau war*): Eine Frau, die ihren Mann umgebracht hatte, wurde bei lebendigem Leibe bis zu den Schultern eingegraben. Um Haupt und Hals des Opfers hatte man ein weißes Tuch gebunden. Einige Soldaten blieben bei der Grube als Wache, um zu verhindern, daß die Verurteilte Nahrung erhielt. Doch durfte man ihr Geld zuwerfen, das für Heiligenkerzen und für den Sarg verwendet werden sollte. Für diese Geldspenden dankte die Eingegrabene durch ein leichtes Kopfnicken. Es kam allerdings auch vor, daß die Soldaten das Geld einsteckten und dafür dem Opfer etwas Nahrung zukommen ließen. Manche lebendig Begrabene lebten lange fort in ihrer Grube. In der Zeit der Strjeljzenrevolte hatte Peter der Große zwei Frauen auf diese Weise bestraft. Nach Gmelins Reiseberichten wurden in Sibirien die Verbrecher zuweilen lebendig begraben; Gmelin sah eine Frau, die bis zum Halse in einer Grube stak und in diesem Zustande dreizehn Tage lang lebte.
http://www.lexikus.de/bibliothek/Ges...Gliederstrafen

Steinigung auf russisch sozusagen. Vom Islam inspiriert?

mehr ab Beitrag #9, Russland/ Osmanisches Reich
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