Die Syrer, die den Terrorsyrer ausgeliefert haben, sollen ganz schnell Deutsche werden, wenn es nach dem Willen einiger geht. Selbst Merkel, die sich meist nicht äußert, war diesmal sofort zur Stelle.

DIE HELDEN-SYRER VON LEIPZIG

Werden sie jetzt ganz schnell Deutsche?
Deutschland staunt über die beiden Syrer, die den Terror-Verdächtigen Dschaber Al-Bakr (22) in ihrer Wohnung überwältigten und der Polizei übergaben. Mit ihrem mutigen Handeln verhinderten sie wohl teuflische Anschläge auf Züge und Berliner Flughäfen, Blutvergießen, Tote.
Bild beklagt:

Doch statt großer Dankesreden kamen aus der Politik bisher nur dürre Reaktionen

Aber Mutti hat diesmal sofort reagiert:

Kanzlerin Merkel (CDU) ließ über ihre Vizeregierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag in Berlin ausrichten: „Unser Dank aber auch die Anerkennung gilt dem Mann aus Syrien, der die Polizei über den Aufenthaltsort des Verdächtigen informiert hat und somit entscheidend zur Festnahme beigetragen hat."









Nicht nur beim Koalitionspartner SPD sorgte das für Irritation. Auch der Leiter der Leipziger Syrienhilfe, Hassan Zeinel Abidine, versteht die Welt nicht mehr: „Diese Leute müssen richtig gewürdigt werden“, sagte er der DPA.
Der Bundestagsabgeordnete Andre Hahn (Linke) forderte für die insgesamt drei Syrer Asyl in Deutschland: „Das wäre ein ganz wichtiges Signal an alle hilfsbedürftigen und ehrlichen Flüchtlinge.“
Bild fragt

Werden die Helden also jetzt ganz schnell Deutsche?
Am Dienstagnachmittag sagte SPD-Wehrexperte Johannes Kahrs (53) zu BILD: „Die beiden jungen Männer haben das Bundesverdienstkreuz verdient! Was sie getan haben, zeugt von tiefem Respekt gegenüber ihren deutschen Gastgebern. Mehr Ankommen, mehr Integration ist kaum vorstellbar. Das ist vorbildlich.“

Auch der CDU-Außenpolitiker Jürgen Klimke (68) spricht sich gegenüber BILD für das Bundesverdienstkreuz für die Syrer aus: Als „starkes Signal in beide Richtungen – an die deutsche Bevölkerung und gegenüber anderen Flüchtlingen: Anerkennung, Dank und Mut lohnen sich.“
http://www.bild.de/news/inland/terro...9320.bild.html











Nicht nur beim Koalitionspartner SPD sorgte das für Irritation. Auch der Leiter der Leipziger Syrienhilfe, Hassan Zeinel Abidine, versteht die Welt nicht mehr: „Diese Leute müssen richtig gewürdigt werden“, sagte er der DPA.