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  1. #1

    Es war Zeit, zu gehen.

    Dieser Text zum Austritt aus der CDU von Dr. Maximilian Krah hinterlässt ein kleines Beben in Merkels Trümmerpartei:

    Niemand ist der CDU beigetreten für eine Politik der unbegrenzten Zuwanderung. Niemand für eine Finanzierung der italienischen Staatsschulden durch die Europäische Zentralbank. Niemand für eine Energiewende, die über die Pläne von Rot-Grün hinausläuft. Niemand hat je einen CDU-Aufnahmeantrag gestellt, damit die Türkei EU-Mitglied wird. Und erst recht hätte sich niemand, der vor 2005 CDU-Mitglied wurde, je träumen lassen, dass die Partei, der er angehört, das alles aktiv betreiben würde.

    Und deshalb stehen viele CDU-Basismitglieder vor einem Dilemma. Denn wer in einem Ortsverband aktiv ist, der tut das ehrenamtlich. Ihm geht es um die Sache, nicht um die Karriere und seinen Lebensunterhalt. Das unterscheidet ihn vom Funktionärscorps. Manche CDU-Mitglieder haben ihre Meinung der Politik der Führung angepasst. Anderen ist es nicht so wichtig, sie beschränken sich auf lokale Aufgaben. Aber die übrigen verzweifeln an ihrer Partei.

    In Dresden haben couragierte Mitglieder eine Initiative CDU-Kurswechsel gegründet. Ich war der einzige Ortsverbandschef, der sie zur Diskussion eingeladen hat. Vorletzte Woche saßen etwa 15 CDU-Mitglieder deprimiert um den Tisch und alle waren sich einig, dass es so nicht weitergehen kann. Die regelmäßigen Jubelnachrichten aus dem Konrad-Adenauer-Haus sind unterdessen so weit von der Realität entkoppelt, dass man sich gar nicht mehr über sie ärgern kann; sie sind nur noch peinlich. Die bezahlten Funktionäre üben sich derweil im beredten Nichtssagen. In kleinen Runden stimmen sie der Kritik der Basis zu, öffentlich schweigen sie. Ansonsten betreiben sie Personalpolitik in eigener Sache.
    https://maximiliankrah.wordpress.com...zeit-zu-gehen/

    Denn ist die Wahrheit mal ausgesprochen, übertrumpft sie alle Lügen.
    Krahs Austrittsbrief endet mit einem Hinweis auf die Aktion:

    CDU-Austritt. Zeit zu gehen.
    Die Idee der Christdemokratie ist bestechend: demokratische Willensbildung, durch die christliche Ethik moderiert. Ergänzt um bürgerliche Tugenden, entstand eine politische Bewegung, die selten hip, stylish und trendy, aber zumeist vernünftig, moderat und ausgleichend war. Die Christdemokratie hat es mit diesem Programm vermocht, die verschiedenen politischen und ökonomischen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte so zu integrieren, dass sie für die Entwicklung des Landes oft bereichernd, selten schädlich wurden. Sie war zumeist Motor einer kontinuierlichen Entwicklung, zumindest aber kleineres Übel.

    Nun ist die CDU das Übel. Es begann bereits 2011 mit einer Energiewende, bei der rot-grüne Politik nicht abgemildert und ökonomisch unschädlich gemacht, sondern sogar noch verschärft und der mittelfristige Ausstieg durch eine Flucht aus der Kernenergie ersetzt wurde. 2013 ließ sich die CDU sozialpolitische Forderungen der SPD in einem Ausmaß in den Koalitionsvertrag diktieren, wie es dem Wahlergebnis nicht gerecht wurde. Gefolgt von dem Versenken von Milliarden deutscher Steuergelder in Griechenland, um ein Land im Euro zu halten, das dafür offensichtlich nicht fit ist.
    Das alles war aber nur ein Vorgeschmack auf die Entscheidung, eine unkontrollierte, millionenfache Masseneinwanderung zuzulassen, hauptsächlich von gering qualifizierten jungen Männern aus islamischen Staaten.
    Nach ihrem Grundsatzprogramm und ihrem Anspruch will die CDU konservative, liberale und christlich-soziale Strömungen unter einem Dach vereinen. Diese "Willkommenspolitik" aber ist nicht konservativ, weil sie das Recht bricht und unsere Gesellschaft kulturellen, sozialen und ökonomischen Verwerfungen aussetzt. Sie ist nicht liberal, weil sie in unser freies, offenes Land rückständige bis mittelalterliche Wertvorstellungen, Frauen- und Gesellschaftsbilder importiert. Sie ist nicht einmal christlich oder sozial, weil sie Schutz und Hilfe nicht denen gewährt, die sie am nötigsten brauchen, sondern denen, die die stärksten Ellenbogen haben, um sich nach Deutschland durchzuschlagen - und das Geld, den Schlepper zu bezahlen.
    Deutschlands Charakter als europäisches, liberales, friedliches Land steht auf dem Spiel. Es ist auf dem Weg, unsicherer, ärmer, unsolidarischer und rückständiger zu werden. Die Verantwortung für diese Politik und alle ihre Konsequenzen liegt letztlich allein bei der CDU und ihrer Vorsitzenden Angela Merkel, die diese Politik durchgesetzt hat.

    Die Wähler haben das verstanden. Die CDU verliert mittlerweile bei jeder Landtagswahl, meist dramatisch. Sie liegt in Mecklenburg-Vorpommern hinter der AfD, ist in ihrem Stammland Baden-Württemberg nur mehr Juniorpartner der Grünen und erreicht in den Metropolen keine 20 Prozent mehr.
    Die Mitgliederbasis der CDU ist nach wie vor intakt; es sind viele engagierte, aktive und großmütige Parteifreunde, die der Partei treu bleiben, weil sie die Chance sehen, innerhalb der CDU etwas zu verändern. Durch die Übernahme von Parteiämtern, Kandidaturen zu Parlamenten und öffentliche Stellungnahmen, so denken sie, lässt sich der verhängnisvolle Kurs korrigieren und die Idee der Christdemokratie retten. Diese Bemühungen sind aller Ehren wert.

    Aber sie sind aussichtslos. Die Masse der Funktionäre ist von der Mitgliederbasis wie vom Volk völlig entkoppelt. Diese Funktionäre orientieren ihre Politik an den politischen und medialen Eliten statt an denen, die zu repräsentieren sie gewählt sind. Neun Minuten Standing Ovations für Angela Merkel auf dem letzten Bundesparteitag waren ein Aufstand der Funktionäre gegen die Basis.
    Mit ihnen und mit dieser Bundesvorsitzenden wird es keinen Kurswechsel geben. Sie ignorieren, dass die CDU eine Wahl nach der anderen verliert. Sie ignorieren, dass die europäischen Nachbarn und Partner sich von Deutschland abwenden. Sie ignorieren, dass die Schwesterpartei CSU diese desaströse Migrationspolitik nicht mitträgt. Wenn aber weder das Volk noch die europäischen Partner und auch nicht der bayerische Ministerpräsident eine Korrektur herbeizuführen vermögen, wie soll es dann den einzelnen Mitgliedern gelingen?

    Mit der Entscheidung der Bundesvorsitzenden, trotz der Wahlergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin an ihrer Politik der offenen Grenzen festzuhalten und Obergrenzen für Zuwanderung abzulehnen, muss jedem, der aus christdemokratischer Überzeugung und demokratischem Patriotismus in der CDU für eine andere Politik streitet, eines klar sein: Es ist vorbei. Der Kampf ist aussichtslos. Er ist nur mehr ein Feigenblatt für eine Politik, die seinen Werten und Interessen widerspricht.
    http://www.cdu-austritt.de

  2. #2
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    AW: Es war Zeit, zu gehen.

    Leider waren zu viele CDU-Mitglieder bereit Merkel auf ihrem Weg in die Sackgasse zu folgen. Es gab nur wenig Kritik. Nun steckt die Karre im Dreck und erst vier verlorene Wahlen 2016 waren nötig, um Merkel zum Nachdenken zu bringen. Wird sich etwas ändern? Merkel hat einige ihrer Positionen relativiert, hält aber grundsätzlich eine Änderung ihrer Politik nicht für nötig. Bald wird sich Merkel in der Partei zur Wahl stellen und 2017 sind die nächsten Bundestagswahlen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Es war Zeit, zu gehen.

    Ja und dann ist Merkel platt,die CDU gleich mit und rot-rot-grün beglückt die Republik.
    Was auch notwendig ist,ohne Untergang kein Neuanfang.

    Und wir sind noch nicht platt genug um linkes Gedankengut unter Strafe stellen zu können.
    Aber es wird,die DDR machte vor,was links kann.
    Denunzieren und ruinieren und das wars.

  4. #4

    AW: Es war Zeit, zu gehen.

    Den "Eliten" wirds egal sein, wenn die Parteien zu Tode geritten sind. Dann wird halt auf andere Parteien umgesattelt und das Spiel geht weiter.

  5. #5
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    AW: Es war Zeit, zu gehen.

    Zitat Zitat von burgfee Beitrag anzeigen
    Den "Eliten" wirds egal sein, wenn die Parteien zu Tode geritten sind. Dann wird halt auf andere Parteien umgesattelt und das Spiel geht weiter.
    Dann sollte man es einmal ohne Parteien versuchen. Es soll ja auch Menschen geben, die für die jeweils erforderliche Tätigkeit ausgebildet wurden.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  6. #6
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    AW: Es war Zeit, zu gehen.

    Nun ist er in die AfD eingetreten.

    Der Dresdner CDU-Aussteiger Maximilian Krah (Foto) wechselt die Seiten: Er werde nächste Woche den Chef des AfD-Kreisverbandes treffen und mit ihm die Modalitäten seines Beitritts besprechen, sagte Krah dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Er wolle sich politisch engagieren, und die AfD sei die einzige Partei, die nicht den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mittrage, begründete er seine Entscheidung. Nach Informationen des „Spiegel“ traf sich Krah bereits Ende August mit AfD-Chefin Frauke Petry in Dresden. Krah, der ursprünglich 2017 für den Bundestag kandidieren wollte, hatte im September die Website cdu-austritt.de erstellt, die zum Austritt aus der CDU aufruft (PI berichtete). Danach war er aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik der CDU-Bundesvorsitzenden Merkel aus der Partei ausgetreten.
    PI
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #7

    AW: Es war Zeit, zu gehen.

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Nun ist er in die AfD eingetreten.
    Wird nicht der letzte gewesen sein der zur AfD wechselt.... irgendwann sind dann so viele ehemalige SPDler und CDUler in der AfD, so das die AfD eben keine Alternative mehr ist. Wie oft hat die SPD betont niemals mit den LINKEN zu koalieren.... und nun ?
    Heute betonen alle Alt-Parteien niemals eine Koalition mit der AfD einzugehen .. doch wenn erst einmal genug ehemalige in der AfD positioniert sind, dann wird auch dieses NEIN zur politischen Floskel.

    Denn kaum einer aus den Alt-Parteien wechselt in die AfD aus politischer Überzeugung sondern überwiegend nur aus Protest gegen die Person Merkel und ihren Machtanspruch.
    Für mich ist das nichts anderes als die Umsetzung die AfD durch Infiltration in eine andre Richtung zu bewegen.
    "Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich." (Mozart)

    "Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland." (vom Stein)

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