Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
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  1. #1
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    Fragen

    Vornweg:
    Ich bin kein sonderlich gebildeter Mensch, das hier sind nur Gedanken die ich mir gemacht habe und ich bitte jeden der Willens ist zu widerlegen oder zu verbessern (sonst lerne ich nichts dazu)



    Die Deutschen waren doch bis 1945 in der breiten Masse ein Bauern und Arbeiter Volk und recht streitbar. (Ich habe gerade an die Auseinandersetzungen zwischen NSDAP und KPD vor der Machtübernahme gedacht) Wenn man noch weiter zurück geht (vor industriell) habe ich zwar friedliche aber wehrhafte Bauern im Kopf.


    Nun ist der Krieg 1945 zu Ende und in den von den Westmächten besetzen Gebieten beginnt eine Erziehung / Dressierung zum friedlichen Staatsbürger der wenn es geht fröhlich produziert und konsumiert.



    Das Militär ist weitestgehend verboten und die männlichen Kinder werden zu halb-androgynen Wesen erzogen. Aggressivität gilt als unerwünscht und wird unterdrückt.

    Das ganze nimmt dann in den 1960er seinen Höhepunkt nachdem die Feministinnen/Grünen die totale Kuschellung/Kastrierung ausgerufen haben. (hier mach ich kurz einen cut weil ich nicht denke das es viel Sinn macht das Ganze bis in die Jetztzeit zu verfolgen)


    (So mein Bild als 1978 im Osten Geborener)


    In der Sowjet besetzten Zone war der große sozialistische Frieden angesagt, der allerdings doch militaristisch untermauern war. Sprich es gab eine militärische und politische Erziehung in der Schule (Pioniere, FDJ, Wehrunterricht).

    Ich selber hab davon nicht viel mitbekommen, erstens zu jung und zweitens war meine gesamte Familie staatsfeindlich eingestellt und ich konnte mich daher diesen Maßnahmen gut entziehen.

    Letztlich muss man aber auch da sagen das bei der Erziehung der Jungen kein klares Rollenbild vermittelt wurde. Es geht mir nicht darum Jungs zu verbieten mit Puppen zu spielen etc. aber am Ende sollte doch klar sein wie sich ein Mann zu verhalten hat und wie eine Frau.

    So jetzt zum Punkt:

    Ich frage mich was diese Umerziehung in Ost und West aus den deutschen Männern gemacht hat. Sind sie jetzt wirklich halbe degenerierte Idioten wie man oft in Videos von national-alternativen Bloggern sehen kann?

    Ist dieser Kampfgeist erloschen weil wir in einer post heroischen Gesellschaft leben oder ist er nur verschüttet?

    Ich erinnere mich noch gut als wir 1989-1992ff. ähnliche (wenn auch im Gegensatz zu heute harmlosen) Zustände in den neuen Bundesländer hatten.

    Die Leute litten unter Zukunftsängsten auch wenn diese damals nicht halb so berechtigt waren wie heute. Damals hat es keine paar Monate gedauert bis sich die Menschen zusammen geschlossen haben und die Asylantenheime attackiert und sich die Polizei zurück ziehen musste.

    Gut man kann jetzt sagen das war ein faschistoider fremdenfeindlicher Mob aber die Gründe waren damals die selben wie heute. Die Angst vor Überfremdung und sozialen Abstieg.

    Ist der ehemalige Westdeutsche einfach noch zu fett gefressen, da ich ich aktuell wenn überhaupt, aktiven (militanten) Widerstand aus Mitteldeutschland spüre, aber von dort aus eben auch noch zu wenig. (Mir geht es hier nicht darum zu irgendetwas aufzurufen)

    Ich hab in meinem Freundeskreis leider nur vollkommen angepasst Leute und daher keine Möglichkeit offene Fragen zu stellen. Darum tue ich es hier.

  2. #2
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    AW: Fragen

    Die Deutschen waren doch bis 1945 in der breiten Masse ein Bauern und Arbeiter Volk und recht streitbar.
    Das ist nicht ganz richtig. Im Deutschen Reich gab es ein breit aufgestelltes Bürgertum, dazu noch traditionell viele Handwerker. Streitbar waren die Deutschen eigentlich nicht, sondern doch recht obrigkeitsgläubig und in weiten Teilen noch vom Kaiserreich beeinflusst, wenngleich es einen Aufbruch hin zur Natur gab (weg vom kaiserlichen Stehkragen, hin zur Körperertüchtigung und dem Körper- und Naturkult der Sozialisten wie auch später der Nationalsozialisten). Wandern war sehr angesagt und es gab tatsächlich zwei rivalisierende Gruppen junger Menschen Ende der Zwanziger Jahre, die sich sehr stilgerecht in den Wäldern verhauten, zum Einen die Jugend, die durch das Kaiserreich beeinflusst war und zum anderen die sozialistische Jugend. Die verabredeten sich regelrecht Sonntags in den Wäldern zum fröhlichen Draufschlagen.

    Arbeiter, ja die gab es natürlich auch, konzentriert zum Beispiel in den Arbeitervierteln Hamburgs oder des Ruhrgebiets, viele Kleinbauern durch die Erbteilung im Süden Deutschlands, in Baden-Württemberg. Man kann aber nicht sagen, dass das Deutsche Reich ein Arbeiter- und Bauernstaat war. Das ist DDR-Propaganda.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #3
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    AW: Fragen

    Was den Deutschen das Genick gebrochen hat, ist der Erste Weltkrieg. Bis dahin erlebte das Land einen grandiosen Aufstieg, der mit der Vereinigung 1871 zum Deutschen Reich begann und Anfang 1900 einen Höhepunkt erlebte. Nirgendwo sonst wurde soviel erfunden, gab es derart bedeutende Entdeckungen in vielen Disziplinen wie Physik, Medizin oder dem technischen Bereich. Deutsch war weltweite Sprache der Wissenschaftler. Das 20. Jahrhundert hätte das Jahrhundert der Deutschen werden können. Und dann der gewaltige Absturz. Eben noch ein Superstar war das Deutsche Reich 4 Jahre später international geächtet und geschwächt. Hitler und die Folgen seiner Machtübernahme gaben den Deutschen dann den Rest. Wirtschaftlich hat sich das Land schnell erholt aber psychisch sind die Menschen nachhaltig zerstört worden. Ein ganzes Volk war traumatisiert. Seit 68 hat sich vieles extrem verändert. 2 Generationen sind seitdem durch die Gehirnwäsche der linken Fanatiker nachhaltig geprägt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4

    AW: Fragen

    Ich kann mit dem Begriff "streitbare Bauern " zur Nazizeit auch nichts anfangen und schau mal was ich so finde...

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agrarw...%E2%80%931945)

    http://www.zeit.de/1963/50/warum-die...itler-waehlten

    Beim ersten Überfliegen ist es wohl richtig, dass die Bauern tendenziell hinter Hitler standen, da er sich für eine Politik mit mehr Erträgen einsetzen wollte. Anscheinend ging es aber nicht um de Stärkung einzelner Bauern, sondern die Industrialisierung der Landwirtschaft.

  5. #5
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    AW: Fragen

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Das ist nicht ganz richtig. Im Deutschen Reich gab es ein breit aufgestelltes Bürgertum
    Das Bürgertum war doch nicht die Mehrheit? Für mich ist es gedanklich immer noch das es max. 30% der Bevölkerung ausmachte und der Rest eben doch Bauern und Fabrikarbeiter waren.

    Das mit der Obrigkeitshörigkeit stimmt sicherlich...aber hier geht es nicht um eine langfristige Situation.

    Mir geht es darum ob die Deutschen in der Lage wären eine Regierung zu stürzen.
    Diese Frage stelle ich mir weil wenn wie von den Blockpartein wie geplant nach der nächsten Wahl eine AfD Opposition mit taktischen Konstellationen zu isolieren und den eingeschlagenen Kurs (letztes Jahr 1Millionen, dieses Jahr 800 000 Migranten und der Start des Familiennachzuchs) fortzusetzen macht eine Revolution notwendig.

    Kanzlerin Merkel trägt gerade das deutsche und europäische Volk zu Grabe und wird damit für künftige Generationen als die Person gelten die dafür verantwortlich ist, es sei denn man gebietet ihr Einhalt.

    P.S. Bei streitbare Bauern bezog ich mich auf die vorindustrielle Zeit...sprich Baueraufstand usw.

  6. #6

    AW: Fragen

    ...
    Um den tatsächlichen Machtgewinn der Partei zu verstehen, müssen aber auch die auslösenden Tatsachen dieser Entwicklung herangezogen werden. Heberle sieht sie vor allem in der nachinflationären Verschuldung der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft und in der Agrarkrise, die 1929/30 mit dem Sturz der deutschen Schweinepreise einsetzte und sich bald darauf im Zuge der Weltwirtschaftskrise katastrophal zuspitzte. Die Erbitterung der Bauern, die sich damals in Massenkundgebungen und Bombenanschlägen gegen Finanzämter entlud, wurde von keiner Partei wirksamer aufgefangen als von der Hitlers. Mit den Versprechungen ihres protektionistischen Agrarprogramms vom März 1930 und einer darauf gestützten Agitation gelang es ihr, die überwältigende Mehrheit des Landvolkes endgültig davon zu überzeugen, daß seine Ansprüche nicht länger von den Trägern des bisherigen Systems, sondern nur von einer zu radikalem Durchgreifen entschlossenen „nationalen“ Bewegung verwirklicht werden könnten und daß nur diese ernsthaft den Willen habe, die Landwirtschaft zum ersten Stand im Staat zu machen.
    ...
    http://www.zeit.de/1963/50/warum-die...itler-waehlten


    Agrarkrise 1929/30


    https://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftskrise

  7. #7
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    AW: Fragen

    Wohlleben, grenzenlose Egomanie, die keine Beschränkung kennt, wenn es um die eigene Person geht, und subtile Indoktrination gegen Familie und Patriotismus an den Schulen statt Vermittlung einer humanistischen Bildung sind nur einige der Gründe, die zu einer Gesellschaft geführt haben, die das „Event” als Höhepunkt des Daseins empfindet. Der Rest ist Langeweile und Dekadenz.
    Das Ziel dieser von Industrie, Wirtschaft, Banken und Politik gesteuerten Entwicklung ist der manipulierbare Konsument mit einem IQ, der Auftragsarbeiten bewältigt, aber zu selbständigem Denken kaum geeignet ist, um von vorne herein Widerspruch auszuschließen. Den größten Teil des Weges zu diesem Ziel hat unsere Gesellschaft bereits zurückgelegt.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  8. #8

    AW: Fragen

    ...
    Von den agrarideologischen Vorstellungen Darrés wurde nur wenig umgesetzt. Zwar wurden die Bauern in der Symbolpolitik des Regimes vorrangig behandelt und unter anderem im Rahmen des neuheidnischen „Reichserntedankfests“ aufgewertet. Faktisch ging die Landflucht ungehindert weiter. Von 1933 bis 1939 zogen rund 400.000 Landarbeiter in die Städte. Insgesamt fehlten 1941 auf dem Land rund 800.000 Arbeitskräfte.[dm 1] Die fehlenden Arbeitskräfte konnten nur teilweise durch Erntehilfe der HJ, das BDM Pflichtjahr und andere NS-Zwangsmaßnahmen ausgeglichen werden. Trotz der vorgeblichen Autarkiebestrebungen gelang es nie, die Abhängigkeiten von Importen insbesondere bei Futtermitteln und Fetten[5] („Fettlücke“) zu reduzieren. Bei der zunehmend notwendigen Mechanisierung der Landwirtschaft (siehe Tabelle[6]) waren die Bauern auf hauptsächlich importierte Treibstoffe angewiesen. Streit um den Zugriff auf die notwendigen Devisen[hw 4] führten zu erheblichen systeminternen Konflikten. Nicht zuletzt kollidierte im Familienalltag der Bauern der ideologische Anspruch, der Frauen auf ihre Mutterrolle reduzierte, mit den produktionspolitischen Zielen, die ohne deren Mitarbeit nicht zu realisieren waren.[dm 2] Schließlich war die bis Kriegsende weitgehend sichergestellte Ernährung der regimetreuen Deutschen nur durch den Einsatz von Millionen von Zwangsarbeitern und die Ausbeutung der besetzten Gebiete zu realisieren.[7]
    ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Agrarw...%E2%80%931945)

  9. #9

    AW: Fragen

    Reichserntedankfest

    Das Reichserntedankfest auf dem etwa fünf Kilometer südlich von Hameln gelegenen Bückeberg, umgangssprachlich auch Bückebergfest genannt, fand in den Jahren 1933 bis 1937 jeweils am ersten Sonntag nach dem Michaelistag (29. September) statt. Neben dem Reichsparteitag in Nürnberg und der Feier zum 1. Mai (Tag der nationalen Arbeit bzw. ab 1934 „Nationaler Feiertag des deutschen Volkes“) in Berlin war es die größte Massenveranstaltung der NSDAP.

    Als Festplatz diente eine künstlich abgeflachte Rasenfläche am Nordhang des Berges von etwa 600 mal 300 Metern. An den Reichserntedankfesten nahmen zuletzt über eine Million Menschen aus dem ganzen Deutschen Reich, vorwiegend aus der Bauernschaft, sowie führende Nationalsozialisten wie Adolf Hitler, Joseph Goebbels, Reichsbauernführer Walther Darré und andere teil. Im Vorfeld des Reichserntedankfestes fand in Goslar der Reichsbauerntag statt, bei dem es sich um eine interne Veranstaltung des Reichsbauernrates handelte.

    ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichserntedankfest


    Reichsbauernführer Walther Darré
    https://de.wikipedia.org/wiki/Walther_Darr%C3%A9

    Reichsnährstand
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsn%C3%A4hrstand

  10. #10
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    AW: Fragen

    @Realist:

    Warum es nicht das Jahrhundert der Deutschen wurde, da hat Wolfgang Eggert seine ganze eigene Theorie:
    https://www.youtube.com/watch?v=Kiy1uY7VNfk

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