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  1. #11

    AW: Rückkehr unerwünscht

    Konzil von Toledo

    Die Konzilien von Toledo waren 18 Kirchenversammlungen, die im Zeitraum von 400 bis ca. 702 in Toledo stattfanden. Vom 3. Konzil (589) an (seit dem Übertritt der Westgoten vom Arianismus zum Katholizismus) waren die Konzilien von Toledo Reichssynoden, auf denen der König eine zentrale Rolle spielte. Toledo war sowohl Metropolitansitz als auch Reichshauptstadt. Die Könige pflegten bei der Bestimmung der Themen, über die auf den Konzilien verhandelt wurde, eine maßgebliche Rolle zu spielen, und viele Beschlüsse wurden nach ihren Vorgaben gefasst. Daher betrafen die Konzilsbeschlüsse oft auch politische Angelegenheiten.

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    https://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Toledo

  2. #12

    AW: Rückkehr unerwünscht

    Kriege und struktureller Gewalt in Al-Andalus

    Auch bei der 700jährigen muslimischen Herrschaft im maurisch-arabischen Spanien war der aggressive Dschihad-Islam die Regel, nicht die Ausnahme. Ein Gastkommentar von Hubert Hecker.

    Seit dem 19. Jahrhundert wird das mittelalterliche Spanien unter muslimischer Herrschaft als ein Hort der Toleranz idealisiert. Diese geschönte Erzählung wird bis heute bei protestantischen Bildungsbürgern und in der Touristik-Branche gepflegt. Die historische Wirklichkeit sah anders aus.



    Maurisch-arabische Blitzkriege gegen das christliche Spanien und Frankenland

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    https://gloria.tv/article/TvLJYns2KqmMKaPeUy9LmEZcr



    Islamisches Spanien
    Das Land, wo Blut und Honig floss

    800 Jahre lang stand Spanien unter islamischer Herrschaft. Die maurische Epoche gilt als das goldene Zeitalter der kulturellen Blüte und der religiösen Toleranz unter Muslimen, Christen und Juden. Der Mythos von al-Andalus – zu schön, um wahr zu sein.
    Von Eugen Sorg


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    Tribut oder Tod

    Um das Jahr 610 war dem damals 40-jährigen, bescheidenen Kaufmann Mohammed aus Mekka zum ersten Mal der Erzengel Gabriel erschienen. Und als er 22 Jahre später starb, war er der mächtigste Mann Arabiens. Mohammed hatte die meisten Stämme der Halbinsel unter dem von ihm gestifteten Islam vereint. Als charismatischer Heerführer hatte er Karawanen überfallen und Oasen geplündert und als Richter über Tod oder Leben der Gefangenen und die Verteilung der Beute verfügt. Er hatte zwei der drei jüdischen Stämme von Medina, die sich nicht bekehren liessen, ausgeraubt und aus der Stadt vertrieben. Als finsterer orientalischer Leviathan hatte er die Ausrottung aller Männer des dritten, des Stammes der Banu Quraiza, angeordnet und deren Frauen und Kinder versklavt. Und als Prophet konnte er für jede seiner Entscheidungen göttliche Offenbarung geltend machen.

    «In der Nacht wurden quer über den Marktplatz der Stadt Gräben ausgehoben, gross genug, um die Leichen der Männer [des Stammes der Banu Quraiza] aufzunehmen. Am Morgen befahl Mohammed, der selber zu den Zuschauern der Tragödie gehörte, dass die männlichen Gefangenen in Gruppen von jeweils fünf oder sechs herbeigeführt werden sollten. Jede Gruppe hiess man dann in einer Reihe am Rande des Grabens niedersitzen, der bestimmt war, ihr Grab zu werden; dort wurden sie enthauptet und die Leichen hinabgestossen. Die Schlächterei, die am Morgen begonnen hatte, dauerte den ganzen Tag und wurde bei Fackelschein bis in den Abend fortgesetzt. Nachdem er so den Marktplatz mit dem Blut von sieben- oder achthundert Opfern getränkt und den Befehl erteilt hatte, die Erde über den Leichen zu glätten, liess Mohammed das furchtbare Schauspiel hinter sich, um bei den Reizen Rihanas Trost zu finden, deren Ehemann und männliche Verwandte alle gerade in dem Massaker umgekommen waren.» (Sir William Muir, «The Life of Mohammed», in: Ibn Warraq, «Warum ich kein Muslim bin».)

    ...
    Siegfried Kohlhammer: «Ein angenehmes Märchen».
    In: Merkur, Heft 651, 2003
    Bat Ye’or: Der Niedergang des orientalischen
    Christentums unter dem Islam. Resch, 2002. 572 S., Fr. 43.70
    Richard Fletcher: Moorish Spain. University of
    California Press, 1992. 21.50 Euro (über www.amazon.de)
    Ibn Warraq: Warum ich kein Muslim bin.
    Matthes & Seitz, 2004. 522 S., Fr. 50.50
    Arnold Hottinger: Die Mauren.
    Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2005. 495 S., Fr. 48.–
    http://www.weltwoche.ch/ausgaben/200...be-352005.html

    Banu Quraiza

    https://de.wikipedia.org/wiki/Banu_Quraiza
    Geändert von burgfee (13.09.2016 um 15:35 Uhr)

  3. #13

    AW: Rückkehr unerwünscht

    Barbareskenstaat

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    Nachdem die Spanier 1492 mit dem Emirat von Granada das letzte muslimische Königreich in Westeuropa erobert hatten, siedelten sich aus Spanien geflohene Morisken im Maghreb an. Zusammen mit einheimischen Arabern und Mauren rüsteten sie große Flotten aus und begannen von ihrer Basis Nordafrika aus als Korsaren einen permanenten Krieg gegen die christlichen Mittelmeermächte, insbesondere gegen deren Schifffahrt und Küsten. Damit erlebte die bereits seit Jahrhunderten im Mittelmeerraum verbreitete Piraterie einen gewaltigen Aufschwung. Die Barbaresken stießen bald in das Machtvakuum vor, das aus der anhaltenden Schwächephase der regionalen muslimischen Herrscherdynastien (Meriniden, Wattasiden in Marokko, Abdalwadiden [Zay(y)aniden] in Algerien, Hafsiden in Tunesien) resultierte. Diese waren, von internen Machtkämpfen und Konflikten mit unruhigen Beduinen- und Berberstämmen zerrissen, in einen Zustand des staatlichen Zerfalls abgeglitten.

    Die Raubzüge der muslimischen Korsaren führten während der nächsten Jahrhunderte bis an die Küsten Irlands[3] und sogar Islands[4], wo sie aus küstennahen Dörfern und Städten Einwohner verschleppten und später als Sklaven verkauften. Häufigstes Ziel der Sklavenrazzien waren jedoch die Küsten Italiens, Spaniens und Portugals. Sämtliche Barbareskenstaaten (und deren schlagkräftige Flotten) gerieten bald unter die Kontrolle des Osmanischen Reiches. Die osmanische Ausdehnung erfolgte teils durch Eroberung, teils durch freiwillige Unterwerfung


    Geschichte

    Nachdem die Spanier 1492 mit dem Emirat von Granada das letzte muslimische Königreich in Westeuropa erobert hatten, siedelten sich aus Spanien geflohene Morisken im Maghreb an. Zusammen mit einheimischen Arabern und Mauren rüsteten sie große Flotten aus und begannen von ihrer Basis Nordafrika aus als Korsaren einen permanenten Krieg gegen die christlichen Mittelmeermächte, insbesondere gegen deren Schifffahrt und Küsten. Damit erlebte die bereits seit Jahrhunderten im Mittelmeerraum verbreitete Piraterie einen gewaltigen Aufschwung. Die Barbaresken stießen bald in das Machtvakuum vor, das aus der anhaltenden Schwächephase der regionalen muslimischen Herrscherdynastien (Meriniden, Wattasiden in Marokko, Abdalwadiden [Zay(y)aniden] in Algerien, Hafsiden in Tunesien) resultierte. Diese waren, von internen Machtkämpfen und Konflikten mit unruhigen Beduinen- und Berberstämmen zerrissen, in einen Zustand des staatlichen Zerfalls abgeglitten.

    Die Raubzüge der muslimischen Korsaren führten während der nächsten Jahrhunderte bis an die Küsten Irlands[3] und sogar Islands[4], wo sie aus küstennahen Dörfern und Städten Einwohner verschleppten und später als Sklaven verkauften. Häufigstes Ziel der Sklavenrazzien waren jedoch die Küsten Italiens, Spaniens und Portugals. Sämtliche Barbareskenstaaten (und deren schlagkräftige Flotten) gerieten bald unter die Kontrolle des Osmanischen Reiches. Die osmanische Ausdehnung erfolgte teils durch Eroberung, teils durch freiwillige Unterwerfung
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    https://de.wikipedia.org/wiki/Barbareskenstaat

  4. #14

    AW: Rückkehr unerwünscht

    Schon Rekkared I. (586–601) hatte im Einvernehmen mit den Konzilsvätern des 3. Konzils von Toledo (589) Bestimmungen gegen die Juden erlassen; er verbot ihnen, christliche Sklaven zu halten, untersagte ihnen auch christliche Ehefrauen und Konkubinen und ordnete an, dass Kinder aus solchen Verbindungen getauft werden mussten. Sisebut bestätigte diese Vorschriften[6] und ging noch weit darüber hinaus; er ordnete an, Juden zur Taufe zu zwingen. Dieses rigorose Vorgehen erregte das Missfallen der Bischöfe. Nach Sisebuts Tod verurteilte das 4. Konzil von Toledo (633) die Zwangstaufen, erklärte sie aber für kirchenrechtlich gültig; den auf Sisebuts Veranlassung zwangsweise getauften Juden wurde verboten, zu ihrem angestammten Glauben zurückzukehren.[7]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sisebut

  5. #15

    AW: Rückkehr unerwünscht


    Die Grafschaft Kastilien um das Jahr 1000 n. Chr.



    Kastilien als Teil Navarras (1029 bis 1035)



    Krone von Kastilien bis 1400

    Verbindung zwischen Christentum und Islam (12. Jahrhundert)

    Im 12. Jahrhundert gab es in Kastilien einen Durchbruch der Wissenschaften. In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde in Toledo eine Übersetzungsschule gegründet, deren Hauptaufgabe es war, lateinische Werke unterschiedlicher philosophischer und wissenschaftlicher Herkunft des antiken Griechenlands und der arabischen Welt zu übersetzen. Viele europäische Denker, wie Daniel Morley, reisten nach Toledo, um die Vorlesungen zu hören.

    Der Jakobsweg diente auch dem Austausch von Wissen zwischen den Königreichen von Kastilien und León und Europa.
    https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigreich_Kastilien

  6. #16

    AW: Rückkehr unerwünscht

    Geschichte der Juden in Spanien

    Die Geschichte der Juden in Spanien (Sephardim oder Sefarden nach der hebräischen Bezeichnung für Spanien סְפָרַד Sfarád) reicht mehr als 2000 Jahre bis in die Zeit des Römischen Reichs zurück. Im Mittelalter entfaltete sich unter islamischer und später christlicher Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel ein blühendes jüdisches Leben, sowohl in kultureller als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Diese Blütezeit wurde im Jahr 1492 durch das Ausweisungsedikt (Alhambra-Edikt) der katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragonien beendet. Die Juden wurden entweder zur Konversion zum Christentum oder zur Emigration aus Spanien gezwungen. Über Jahrhunderte war danach in Spanien bis in die Neuzeit hinein kein offenes jüdisches Leben mehr möglich. Die aus Spanien vertriebenen Juden ließen sich im übrigen Mittelmeerraum nieder und behielten dabei zum Teil noch ihre aus Spanien mitgebrachte Kultur und Sprache, das Judenspanisch (Spaniolisch, Ladino) bei.


    Inhaltsverzeichnis

    1 Anfänge jüdischen Lebens in Spanien in der Antike und im Römischen Reich
    2 Unter der Westgotenherrschaft
    3 Jüdisches Leben unter maurischer Herrschaft in Spanien
    4 Jüdisches Leben in den christlichen Königreichen auf der Iberischen Halbinsel bis 1492
    5 Jüdisches Leben in Spanien von 1492 bis zur Gegenwart
    6 Literatur
    7 Weblinks
    8 Einzelnachweise

    ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschi...den_in_Spanien


    In dem Zusammenhang sei an die Vertreibung aus Falludscha, ehemals Pumbedita erinnert, viele flohen um 1038 nach Spanien.
    https://open-speech.com/threads/6603...cher-Gelehrter

  7. #17

    AW: Rückkehr unerwünscht

    Alhambra-Edikt

    Das Alhambra-Edikt, auch als Decreto de la Alhambra oder Edicto de Granada bekannt (hebräisch גירוש ספרד‎ Gerush Sfarad) wurde am 31. März 1492 mit zwei nicht identischen Texten jeweils für die Herrschaftsgebiete der Krone von Kastilien und die Herrschaftsgebiete der Krone von Aragón erlassen. Die kastilische Version wurde von den katholischen Königen Isabella von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón in seiner Funktion als Ferdinand V. von Kastilien unterschrieben. Die aragonesische Version wurde nur von Ferdinand II. von Aragón unterschrieben.[1] Das Edikt ordnete die Vertreibung der Juden aus allen Territorien der Krone von Kastilien und der Krone von Aragón zum 31. Juli des Jahres an, sofern sie bis dahin nicht zum Christentum übergetreten waren.

    In Asturien nahm die erste organisierte christliche Rebellion gegen die muslimische Herrschaft im Jahre 718 ihren Ausgangspunkt, die zur Reconquista führte. Die Reconquista endete im Jahr 1492 mit der vollständigen Eroberung des letzten muslimischen Herrschaftsbereichs auf der iberischen Halbinsel (Emirat von Granada) und dem Alhambra-Edikt.[2]

    Mit dem Edikt begann die Vertreibung einer Bevölkerungsgruppe, die seit Jahrhunderten auf der iberischen Halbinsel ansässig war.

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    Mit dem Beginn der Herrschaft der maghrebinischen Almohaden in der Mitte des 12. Jahrhunderts endete die muslimische Toleranz,[5] es kam zu Zwangsbekehrungen, Vertreibungen, zur Zerstörung von Synagogen und der Schließung von Hochschulen. Viele Juden flohen nach Ägypten oder in den christlichen Norden nach Kastilien und Aragon. I
    ...
    ...
    Im Hochmittelalter konstituierten sich auf der iberischen Halbinsel vier Herrschaftsgebiete: das Königreich Portugal, die Reiche der Krone von Kastilien und León, die Länder der Krone von Aragon und das Königreich Navarra. In der Schlacht bei Las Navas de Tolosa kam es 1212 zur letzten gemeinsamen Schlacht der christlichen Königreiche gegen die Muslime. Anfang Januar 1492 kapitulierte der letzte arabische Herrscher in Al-Andalus, Muhammad XII. (Boabdil), vor den Heeren von Ferdinand II. und Isabella I. (Los Reyes Católicos, die „Katholischen Könige“). Durch das Verschwinden muslimischer Herrschaftsgebiete auf der Halbinsel verstärkte sich der Wunsch auch nach religiöser Vereinheitlichung.[7] Etwa drei Monate nach der Eroberung Granadas erließen die Könige das Alhambra-Edikt, in dem die Vertreibung der Juden aus allen Territorien der spanischen Krone zum 31. Juli des Jahres angeordnet wurde, sofern sie bis dahin nicht zum Christentum übergetreten waren.[8]
    ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alhambra-Edikt
    Geändert von burgfee (14.09.2016 um 09:49 Uhr)

  8. #18

    AW: Rückkehr unerwünscht

    Emirat von Granada

    Das Emirat von Granada (arabisch إمارة غرﻧﺎﻃﺔ, DMG Imārat Ġarnāṭa), auch bekannt als Königreich Granada oder Sultanat Granada, war ein von 1238 bis 1492 bestehendes muslimisches Staatswesen in Andalusien im heutigen Spanien. Seine Hauptstadt war Granada. Begründet und beherrscht wurde es von der Dynastie der Nasriden. Sein letzter Herrscher war Muhammad XII. „Boabdil“, der den Thron am 2. Januar 1492 an die Katholischen Könige verlor. Mit dem Emirat von Granada war das letzte muslimisch beherrschte Territorium der Iberischen Halbinsel (al-andalus) verschwunden.

    ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Emirat_von_Granada


    Emirat von Granada

  9. #19

    AW: Rückkehr unerwünscht

    ....
    Mit dem Edikt begann die Vertreibung einer Bevölkerungsgruppe, die seit Jahrhunderten auf der iberischen Halbinsel ansässig war. Die große Anzahl der meist unter massivem Druck zum Christentum bekehrten Conversos – im Volk auch verächtlich Marranen genannt – stand unter dem Generalverdacht der Spanischen Inquisition, weiterhin im Geheimen dem Judentum anzuhängen. Unermüdlich wurde die christliche Gesinnung der Zwangsgetauften überprüft. Die durch Inquisitionsverfahren der Häresie überführten Conversos wurden häufig zum Feuertod verurteilt und nach sogenannten Autodafés öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die Inquisition urteilte nur über getaufte Christen und nicht über Juden (Limpieza de sangre).
    ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alhambra-Edikt


    Marranen

    Marranen oder Marranos (Erläuterung siehe unten), auch Conversos oder Neuchristen (span. cristianos nuevos, port. cristãos-novos), sind iberische Juden und deren Nachkommen, die unter Zwang oder schwerem Druck zum Christentum bekehrt wurden. Oft wurde ihnen vorgeworfen, als Kryptojuden weiterhin jüdische Riten zu praktizieren. Der Begriff tauchte erstmals im spätmittelalterlichen Spanien auf.[1]

    ...
    Zwangsbekehrung unter den Westgoten

    Auf der Iberischen Halbinsel gab es bereits früh jüdische Niederlassungen. Archäologisch belegt ist die Präsenz von Juden seit den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung. Die Zeit unter römischer und unter westgotischer Herrschaft war anfänglich geprägt durch Toleranz. Dies änderte sich, als die Westgoten vom arianischen zum katholischen Glauben übertraten. Nachdem im 3. Konzil von Toledo antijüdische Beschlüsse erlassen worden waren, setzten erste Judenverfolgungen ein. Der Westgotenkönig Sisebut führte 613 zum ersten Mal Zwangstaufen durch. Unter seinen Nachfolgern wurden die Verfolgungen weitergeführt. Viele der zwangsbekehrten Juden übten ihre Religion weiter im Geheimen aus. Bevor es den Begriff Marrane gab, begann ein erstes Jahrhundert des Kryptojudentums.

    Siehe auch:

    Sisebut → Maßnahmen gegen die Juden
    Geschichte der Juden (Mittelalter) → Vorgeschichte unter den Westgoten
    Unter islamischer Herrschaft

    Als die Berber im Jahre 711 bei der Schlacht am Río Guadalete das Reich der Westgoten vernichteten, änderte sich die Lage der zwangsgetauften Juden entscheidend. Unter der islamischen Herrschaft durften sie ihren angestammten Glauben wieder ausüben. Zudem setzte eine jüdische Einwanderungswelle aus Nordafrika und dem Nahen Osten ein. Das neu erstandene spanische Judentum erlebte bis zum 10. Jahrhundert eine eigentliche Blüte. Die Beziehung zur islamischen Bevölkerung war jedoch nicht immer ungetrübt. So kam es 1066 zum Massaker von Granada, bei dem mehrere tausend Juden ihr Leben verloren.[10] Als die Almohaden im 12. Jahrhundert die Macht in Al-Andalus übernahmen, änderte sich die Situation der Juden schlagartig. Die neuen Herrscher vertraten einen intoleranten Islam. Den Juden wurde die Wahl gestellt, zum Islam überzutreten oder auszuwandern. Die zweite große Zwangsbekehrung setzte ein. Eine große Zahl von Juden nahm vorübergehend den islamischen Glauben an. Das prominenteste Opfer war der Religionsphilosoph Maimonides. Viele fanden Zuflucht in Nordafrika und vor allem im christlichen Teil Spaniens.

    Siehe auch:

    Maimonides → Leben und Werk
    Al-Andalus → Gesellschaft → Christen und Juden
    ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Marranen

  10. #20

    AW: Rückkehr unerwünscht

    Almohaden

    Die Almohaden (von arabisch الموحدون al-muwahhidun, DMG al-muwaḥḥidūn ‚Bekenner der Einheit Gottes‘; Tamazight: ⵉⵎⵡⴻⵃⵃⴷⴻⵏ) waren eine muslimische Berber-Dynastie, die zwischen 1147 und 1269 über den Maghreb und al-Andalus herrschte.


    Das Almohadenreich
    ...
    In der Folgezeit gewannen unter Kalif Muhammad an-Nasir (1199–1213) einige Provinzen an Autonomie und in al-Andalus wurde die islamische Herrschaft durch die Niederlage in der Schlacht bei Las Navas de Tolosa (1212) gegen die vereinigten christlichen Königreiche schwer erschüttert. Als Yusuf II. al-Mustansir (1213–1224) minderjährig an die Macht kam und Auseinandersetzungen unter den Führern der Almohaden ausbrachen, begann der Niedergang des Reiches. In der sich ausweitenden Anarchie gewannen die arabischen Beduinen an Bedeutung. Bis 1235 hatten die Almohaden die Herrschaft über al-Andalus an Ibn Hud, Ifriqiya an die Hafsiden und Algerien an die Abdalwadiden verloren.
    ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Almohaden

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