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Hits: 9968 | 13.12.2015, 14:50 #1
Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder
Willkommen liebe Mörder
Ist es jeder Vierte
ist es jeder Dritte
aber sie sind hier
ganz in unsrer Mitte
jeder kann es sein
keinem kann man trauen
manchmal sind es Männer
ab und zu auch Frauen.
Sie wollen uns zerstören
sie wollen uns vernichten
nichts wird sie dazu bringen
darauf zu verzichten
wir möchten das verdrängen
und einfach ignorieren
uns weiter davor drücken
den großen Kampf zu führen.
Willkommen liebe Mörder
fühlt euch wie zuhause
bedient euch macht es euch bequem
kurze Atempause
nichts nehmen wir euch übel
Empörung nicht die Spur
ihr habt halt eine andere
Umbringekultur.
Jeder sieht es kommen
die Bedrohung steigen
jeder ist beklommen
keiner will es zeigen
laßt uns das vertuschen
nicht darüber reden
alle gegen alle
jeder gegen jeden.
Sie pflegen fremde Bräuche
so lautet das Gerücht
Genaueres weiß keiner denn
man erkennt sie nicht
und wenn sie unter sich sind
dann lachen sie uns aus
nie würden sie behaupten
mein Haus ist euer Haus.
Willkommen liebe Mörder
wir sind so tolerant
die Dunkelheit bricht bald herein
über dieses Land
wir reichen euch die Kerzen
damit ihr besser seht
und euch das nächste Opfer nicht
durch die Lappen geht.
Willkommen liebe Mörder
ein viel zu hartes Wort
wir haben doch Verständnis
ihr nennt das nicht mal Mord
ihr tut’s aus Überzeugung
und wenn man’s überlegt
wir sind so schlaff und müde wir
gehören weggefegt.
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13.12.2015, 16:59 #2
AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder
Donnerwetter. Das ist ja mal ein schöner Text.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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13.12.2015, 18:14 #3
AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder
Trifft es auf den Punkt!
Ceterum censeo Meccam esse delendam.
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14.12.2015, 06:05 #4
AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder
Leider, alles ein großer Irrtum. Kunze meint die NSU Mörder!
Herr Kunze klärt den Irrtum gerade auf Facebook auf. Er hat das Lied im Sommer 2014, also weit vor der Flüchtlingskrise geschrieben. Mit dem Songtitel und dem Text sind die Mörder des NSU gemeint.
Heinz Rudolf Kunze
12 Std.
Das Lied " Willkommen liebe Mörder " von meinem Räuberzivil- Album " Tiefenschärfe " entstand im Sommer 2014, also ein Jahr vor der Flüchtlingsdebatte. Gemeint und auf ironische Weise angesprochen sind die Mörder der NSU. Pate dazu stand das berühmte Theaterstück "Biedermann und die Brandstifter " von Max Frisch, das vom Aufkommen der Nazis handelt. Ich verbitte mir jede dem Geist dieses Songs widersprechende Vereinnahmung und Anbiederung, zumal von rechts. Heinz
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14.12.2015, 08:10 #5Hawkeye Gast
AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder
Wenn die Interpretation im Forum aktuell paßt, paßt sie.
Kunze hatte es selbst in der Hand, einen Bezug nicht nachreichen zu müssen.
Was er sich in diesem Zusammenhang verbittet oder nicht verbittet, ist vergleichsweise in den Wind gesprochen.
"Biedermann und die Brandstifter" hieße heute perniziöser "Gutmensch und die Asylanten".
Beides: "Lehrstücke ohne Lehre."
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AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder
Soviel zum gegenseitigen Verständnis, das sich am Ende als eklatantes Mißverständnis erweist. Nicht jeder, den du deiner Meinung glaubst, ist es tatsächlich.
Auch hier im Forum schreibt man zuweilen aneinander vorbei. Manches hält man für Zustimmung, die in Wirklichkeit das Gegenteil ist. Andererseits nimmt man krumm, was eigentlich gutgemeint war.Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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14.12.2015, 11:25 #7
AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder
Unglaubwürdiges Dementi. Worauf soll sich bitte "Ihr habt eine andere Umbringekultur" und "Sie plegen fremde Bräuche" beziehen?
Auch 2014 waren mohammedanische Immigranten und Terrorismus ein Problem.
Es sieht eher so aus, als habe Kunze Angst vor der eigenen Courage bekommen. Er fürchtet, dass ihm ähnliches geschieht wie Akif Pirincci. Darum ist er ebenso eingeknickt wie dieser Dr. Proestl.
2014 war das Klima in Deutschland eben noch nicht so repressiv wie jetzt. Damals hat sich Heinz-Rudolf Kunze noch getraut, zu singen, was er denkt. Heute hat er Angst und hat offensichtlich dem Druck nachgegeben.
Der NSU-Bezug ist jedenfalls unglaubwürdig.
"Ist es jeder Dritte? Ist es jeder Vierte?" - Er wird doch wohl nicht ernsthaft unterstellt haben, dass 25-30% der Deutschen NSU-Mitglieder sind.Ceterum censeo Meccam esse delendam.
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AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder
Na, da meint Kunze doch glatt, noch rechtzeitig die Kurve bekommen zu haben. Nur paßt der Text seines Liedes nicht so ganz zu seiner Relation. Siehe:
Sie pflegen fremde Bräuche
so lautet das Gerücht
Genaueres weiß keiner denn
Auch diese Stelle bezieht sich doch eher auf den Kulturraum als auf eine NSU:
wir sind so schlaff und müde wir
gehören weggefegt.
Das war ganz schön feige vom Herrn Kunze, denn zumindest die erste Textstelle weist eindeutig auf eine fremde Kultur hin und nicht auf die NSU.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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14.12.2015, 16:15 #9
AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder
Islamkritik ist kein Rassismus!
Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“
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AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder
Vor allem: Welche "fremden Bräuche" soll die NSU denn "pflegen"? Sie kommen ja immerhin aus unserem Kulturkreis. Sie haben auch keine andere Umbringekultur und sie fegen auch nicht die müde und bequem gewordene Kultur hinweg. Und diese Textstelle
und wenn sie unter sich sind
dann lachen sie uns aus
nie würden sie behaupten
mein Haus ist euer Haus.
bezieht sich eindeutig auf die verfehlte Willkommenskultur, auf die sogenannten Gutmenschen und auf den Anspruch, den die Flüchtlinge mitbringen.
Nein, das Dementi ist mehr als unglaubwürdig. Man soll niemanden für dumm verkaufen, Herr Kunze.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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