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  1. #1

    Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder

    Willkommen liebe Mörder

    Ist es jeder Vierte
    ist es jeder Dritte
    aber sie sind hier
    ganz in unsrer Mitte
    jeder kann es sein
    keinem kann man trauen
    manchmal sind es Männer
    ab und zu auch Frauen.

    Sie wollen uns zerstören
    sie wollen uns vernichten
    nichts wird sie dazu bringen
    darauf zu verzichten
    wir möchten das verdrängen
    und einfach ignorieren
    uns weiter davor drücken
    den großen Kampf zu führen.

    Willkommen liebe Mörder
    fühlt euch wie zuhause
    bedient euch macht es euch bequem
    kurze Atempause
    nichts nehmen wir euch übel
    Empörung nicht die Spur
    ihr habt halt eine andere
    Umbringekultur.

    Jeder sieht es kommen
    die Bedrohung steigen
    jeder ist beklommen
    keiner will es zeigen
    laßt uns das vertuschen
    nicht darüber reden
    alle gegen alle
    jeder gegen jeden.

    Sie pflegen fremde Bräuche
    so lautet das Gerücht
    Genaueres weiß keiner denn
    man erkennt sie nicht
    und wenn sie unter sich sind
    dann lachen sie uns aus
    nie würden sie behaupten
    mein Haus ist euer Haus.

    Willkommen liebe Mörder
    wir sind so tolerant
    die Dunkelheit bricht bald herein
    über dieses Land
    wir reichen euch die Kerzen
    damit ihr besser seht
    und euch das nächste Opfer nicht
    durch die Lappen geht.

    Willkommen liebe Mörder
    ein viel zu hartes Wort
    wir haben doch Verständnis
    ihr nennt das nicht mal Mord
    ihr tut’s aus Überzeugung
    und wenn man’s überlegt
    wir sind so schlaff und müde wir
    gehören weggefegt.



  2. #2
    Registriert seit
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    57.767

    AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder

    Donnerwetter. Das ist ja mal ein schöner Text.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
    Registriert seit
    14.09.2012
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    1.327

    AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder

    Trifft es auf den Punkt!
    Ceterum censeo Meccam esse delendam.

  4. #4

    AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder

    Leider, alles ein großer Irrtum. Kunze meint die NSU Mörder!

    Herr Kunze klärt den Irrtum gerade auf Facebook auf. Er hat das Lied im Sommer 2014, also weit vor der Flüchtlingskrise geschrieben. Mit dem Songtitel und dem Text sind die Mörder des NSU gemeint.


    Heinz Rudolf Kunze
    12 Std.
    Das Lied " Willkommen liebe Mörder " von meinem Räuberzivil- Album " Tiefenschärfe " entstand im Sommer 2014, also ein Jahr vor der Flüchtlingsdebatte. Gemeint und auf ironische Weise angesprochen sind die Mörder der NSU. Pate dazu stand das berühmte Theaterstück "Biedermann und die Brandstifter " von Max Frisch, das vom Aufkommen der Nazis handelt. Ich verbitte mir jede dem Geist dieses Songs widersprechende Vereinnahmung und Anbiederung, zumal von rechts. Heinz
    https://www.facebook.com/heinzrudolfkunze/?fref=nf

  5. #5
    Hawkeye Gast

    AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder

    Wenn die Interpretation im Forum aktuell paßt, paßt sie.

    Kunze hatte es selbst in der Hand, einen Bezug nicht nachreichen zu müssen.
    Was er sich in diesem Zusammenhang verbittet oder nicht verbittet, ist vergleichsweise in den Wind gesprochen.

    "Biedermann und die Brandstifter" hieße heute perniziöser "Gutmensch und die Asylanten".
    Beides: "Lehrstücke ohne Lehre."

  6. #6
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    AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder

    Zitat Zitat von dietmar Beitrag anzeigen
    Leider, alles ein großer Irrtum. Kunze meint die NSU Mörder!

    Herr Kunze klärt den Irrtum gerade auf Facebook auf. Er hat das Lied im Sommer 2014, also weit vor der Flüchtlingskrise geschrieben. Mit dem Songtitel und dem Text sind die Mörder des NSU gemeint.




    https://www.facebook.com/heinzrudolfkunze/?fref=nf
    Soviel zum gegenseitigen Verständnis, das sich am Ende als eklatantes Mißverständnis erweist. Nicht jeder, den du deiner Meinung glaubst, ist es tatsächlich.
    Auch hier im Forum schreibt man zuweilen aneinander vorbei. Manches hält man für Zustimmung, die in Wirklichkeit das Gegenteil ist. Andererseits nimmt man krumm, was eigentlich gutgemeint war.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  7. #7
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    1.327

    AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder

    Unglaubwürdiges Dementi. Worauf soll sich bitte "Ihr habt eine andere Umbringekultur" und "Sie plegen fremde Bräuche" beziehen?
    Auch 2014 waren mohammedanische Immigranten und Terrorismus ein Problem.
    Es sieht eher so aus, als habe Kunze Angst vor der eigenen Courage bekommen. Er fürchtet, dass ihm ähnliches geschieht wie Akif Pirincci. Darum ist er ebenso eingeknickt wie dieser Dr. Proestl.
    2014 war das Klima in Deutschland eben noch nicht so repressiv wie jetzt. Damals hat sich Heinz-Rudolf Kunze noch getraut, zu singen, was er denkt. Heute hat er Angst und hat offensichtlich dem Druck nachgegeben.
    Der NSU-Bezug ist jedenfalls unglaubwürdig.
    "Ist es jeder Dritte? Ist es jeder Vierte?" - Er wird doch wohl nicht ernsthaft unterstellt haben, dass 25-30% der Deutschen NSU-Mitglieder sind.
    Ceterum censeo Meccam esse delendam.

  8. #8
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    AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder

    Zitat Zitat von dietmar Beitrag anzeigen
    Leider, alles ein großer Irrtum. Kunze meint die NSU Mörder!

    Herr Kunze klärt den Irrtum gerade auf Facebook auf. Er hat das Lied im Sommer 2014, also weit vor der Flüchtlingskrise geschrieben. Mit dem Songtitel und dem Text sind die Mörder des NSU gemeint.




    https://www.facebook.com/heinzrudolfkunze/?fref=nf
    Na, da meint Kunze doch glatt, noch rechtzeitig die Kurve bekommen zu haben. Nur paßt der Text seines Liedes nicht so ganz zu seiner Relation. Siehe:

    Sie pflegen fremde Bräuche
    so lautet das Gerücht
    Genaueres weiß keiner denn



    Auch diese Stelle bezieht sich doch eher auf den Kulturraum als auf eine NSU:

    wir sind so schlaff und müde wir
    gehören weggefegt.


    Das war ganz schön feige vom Herrn Kunze, denn zumindest die erste Textstelle weist eindeutig auf eine fremde Kultur hin und nicht auf die NSU.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  9. #9
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    AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder

    Zitat Zitat von Mortran Beitrag anzeigen
    Unglaubwürdiges Dementi. Worauf soll sich bitte "Ihr habt eine andere Umbringekultur" und "Sie plegen fremde Bräuche" beziehen?
    Auch 2014 waren mohammedanische Immigranten und Terrorismus ein Problem.
    Es sieht eher so aus, als habe Kunze Angst vor der eigenen Courage bekommen. Er fürchtet, dass ihm ähnliches geschieht wie Akif Pirincci. Darum ist er ebenso eingeknickt wie dieser Dr. Proestl.
    2014 war das Klima in Deutschland eben noch nicht so repressiv wie jetzt. Damals hat sich Heinz-Rudolf Kunze noch getraut, zu singen, was er denkt. Heute hat er Angst und hat offensichtlich dem Druck nachgegeben.
    Der NSU-Bezug ist jedenfalls unglaubwürdig.
    "Ist es jeder Dritte? Ist es jeder Vierte?" - Er wird doch wohl nicht ernsthaft unterstellt haben, dass 25-30% der Deutschen NSU-Mitglieder sind.

    Ja, das kommt mir auch fast so vor. Vielleicht wurde er sogar bedroht? Der Text passt nicht zur NSU, in vielen Punkten nicht.
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  10. #10
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    AW: Heinz-Rudolf Kunze: Willkommen liebe Mörder

    Zitat Zitat von Antonia Beitrag anzeigen
    Ja, das kommt mir auch fast so vor. Vielleicht wurde er sogar bedroht? Der Text passt nicht zur NSU, in vielen Punkten nicht.

    Vor allem: Welche "fremden Bräuche" soll die NSU denn "pflegen"? Sie kommen ja immerhin aus unserem Kulturkreis. Sie haben auch keine andere Umbringekultur und sie fegen auch nicht die müde und bequem gewordene Kultur hinweg. Und diese Textstelle

    und wenn sie unter sich sind
    dann lachen sie uns aus
    nie würden sie behaupten
    mein Haus ist euer Haus.


    bezieht sich eindeutig auf die verfehlte Willkommenskultur, auf die sogenannten Gutmenschen und auf den Anspruch, den die Flüchtlinge mitbringen.

    Nein, das Dementi ist mehr als unglaubwürdig. Man soll niemanden für dumm verkaufen, Herr Kunze.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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