Acht minderjährige Flüchtlinge sind in Oberbayern auf einem Rastplatz an der Autobahn 8 aus einem verschlossenen LKW befreit worden.
Der bulgarische Fahrer hatte am Vortag an der Raststätte Samerberg Klopfgeräusche aus seinem Sattelauflieger gehört. Daraufhin informierte er die Polizei, die den verplombten Auflieger öffnete. Die jungen Männer hatten keine Ausweispapiere bei sich. Sie behaupteten, aus Afghanistan zu stammen und in Serbien mit verbundenen Augen in den LKW gebracht worden zu sein. Während der Schleusung seien sie mit einem Betäubungsmittel besprüht worden. Sie könnten sich daher nicht mehr an Details erinnern. Der LKW-Fahrer hatte den verplombten Auflieger nach eigenen Angaben übernommen, bevor er von der Türkei aus über Bulgarien, Serbien, Kroatien, Slowenien und Österreich nach Deutschland fuhr. Da die Angaben für die Ermittler nachvollziehbar waren, durfte der Bulgare weiterfahren. Die Flüchtlinge wurden als Minderjährige in die Obhut des Rosenheimer Jugendamtes gegeben.
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