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  1. #1
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    Eine Handvoll Mitleid

    In einer dieser unzähligen Wohnungen und Häuser, die auf einem überreizten Wohnungsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen in eigentlich idyllischer Lage



    zu einer Zeit, in der andere üblicherweise schlafen:

    Drama in Kellenhusen: Tötete Syrer seine Mutter?

    Ein Familiendrama in Kellenhusen hat große Betroffenheit ausgelöst. In der Nacht zum Mittwoch ist eine tote Frau in einer Wohnung gefunden worden, in der eine syrische Asylbewerber-Familie lebt.

    Kellenhusen. Als Polizei und Rettungsdienste gegen 1.50 Uhr alarmiert von Nachbarn eintrafen, flüchtete der verletzte und blutverschmierte 30-jährige Sohn der Familie aufs Dach. Er stand auf dem Schornstein, sodass die Einsatzkräfte befürchteten, er könnte sich in die Tiefe stürzen. Erst gegen 5.30 Uhr wurde er durch SEK-Beamte und eine Dolmetscherin dazu gebracht, über eine Drehleiter der Feuerwehr Grömitz vom Dach zu steigen. Der Tatverdächtige musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden, er wurde vorläufig festgenommen.
    Kellenhusens Bürgermeister Carsten Nebel (CDU) wurde gegen 3 Uhr hinzugerufen. Er erklärte: „In dem Gebäude gibt es drei Wohnungen, in denen Flüchtlingsfamilien leben.“ Im obersten Stockwerk wohnt laut Nebel der betroffene junge Mann mit Vater und Mutter. Außerdem seien in dem Haus eine somalische Mutter mit Baby sowie ein syrisches Ehepaar mit zwei Kindern untergebracht. Beide Parteien seien in der Nacht seelsorgerisch betreut worden. Nebel kennt die Familien gut, auch den Mann, der oben auf dem Dach stand. „Ich habe mit ihm gesprochen, wollte ihn zum Runterkommen bewegen“, erklärte Nebel. Doch dieser habe zunächst nur geschrien. „Das waren unverständliche Worte in Deutsch, Arabisch und Englisch“, erinnerte sich Nebel.
    Ordentlich verstümmelt das tote Opfer:

    Um 2.46 Uhr war die Freiwillige Feuerwehr Kellenhusen alarmiert worden. Wehrführer Hans-Werner Landschoof berichtete: „Alles sah nach einem Routineeinsatz aus. Die Alarmierung besagte ,Türöffnung ohne Rettungsdienst’“. Als er und seine Kameraden die Haustür geöffnet hätten, sei der tatverdächtige Mann über die Gaube aufs Dach gestiegen und habe sich dort auf den Schornstein gestellt. Polizei und Rettungsdienst seien in die Wohnung gegangen, wo sie die leblose Frau fanden. Möglicherweise handelt es sich um die Mutter des 30-Jährigen. Dies wollte gestern Polizeisprecher Stefan Muhtz nicht bestätigen. „Die Staatsanwaltschaft hat ein Identifikationsverfahren eingeleitet.“
    Da der Täter ja nun ein Syrer ist, müssen anteilnehmende Worte gefunden werden. Wer ist schuld, wenn nicht der Syrer, denn eigentlich ist der Syrer ja nicht schuld.

    „Der Vater war jedenfalls in der Nacht nicht da“, erklärte Nebel. Laut Landschoof sei der Einsatz professionell durchgeführt worden. „Man konnte richtig beobachten, wie sich der Mann mit der Zeit beruhigte.“ Schließlich seien zwei als Feuerwehrleute gekleidete SEK- Beamte mit der Grömitzer Drehleiter zu ihm hinaufgefahren, wo der Mann freiwillig zustieg. Nach Nebels Eindruck habe der Mann ängstlich und hilflos gewirkt. „Er hatte eine Verletzung, Blut klebte im Gesicht und an der Kleidung.“
    Der Bürgermeister erklärte: „Das ist ein intelligenter Mann, der Sprachunterricht hatte und unbedingt arbeiten wollte. Doch es gab bisher keine Arbeitserlaubnis, noch keine Tätigkeit für ihn. Das frustrierte ihn sehr.“ Das sei auch in der Gemeindevertretung Thema gewesen. Nebel sagte weiter: „Er war in psychiatrischer Behandlung, kam traumatisiert aus seiner Heimat hierher.“ Laut Nebel wollte der Mann nach Syrien zurückkehren, doch er hatte keine Papiere, um ausreisen zu können.
    http://www.ln-online.de/Lokales/Osth...r-seine-Mutter

    Als ich las, dass er keine Papiere mehr hatte, mußte auch ich Mitleid bekommen. Wo diese Papiere wohl sind?

    Ansonsten halten wir fest, dass es ein intelligenter Mann war (laut Bürgermeister), was die Tat schon einmal zu relativieren scheint, denn welcher intelligente Mann bringt seine Mutter um?, er ängstlich, hilflos und sogar verletzt war, völlig frustriert, weil er keine Arbeitserlaubnis hatte (ansonsten bringt man ja auch seine Mutter nicht um, die Tat hätte also durchaus verhindert werden können), er traumatisiert ist und außerdem seine Papiere verloren hat (bzw. nicht mehr hat, denn wie sie wo abhanden gekommen sind, erfahren wir in dem Artikel leider nicht).
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Eine Handvoll Mitleid

    Ja, diese Traumata. Zum Glück haben die 12 Millionen Flüchtlinge, die 1945 aus dem Osten flohen, ihre Flucht als fröhliches Unterfangen erlebt. Nicht auszudenken, welche Massenmorde es dann gegeben hätte, wären sie alle so furchtbar traumatisiert gewesen, wie die Flüchtlinge von heute.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Eine Handvoll Mitleid

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Ja, diese Traumata. Zum Glück haben die 12 Millionen Flüchtlinge, die 1945 aus dem Osten flohen, ihre Flucht als fröhliches Unterfangen erlebt. Nicht auszudenken, welche Massenmorde es dann gegeben hätte, wären sie alle so furchtbar traumatisiert gewesen, wie die Flüchtlinge von heute.
    Es waren damals auch wirkliche Flüchtlinge und keine Sozialschmarotzer.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

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