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16.07.2016, 17:14 #21
AW: Militärputsch in der Türkei
Ich glaube fest daran, dass er das selbst inszeniert hat. Mal sehen, was in der Sondersitzung des Parlaments beschlossen werden wird. Die Türkei wird endgültig eine Heimstatt der ISIS und Erdogan ihr Sultan. Der Mann ist vom Wesen her ein Diktator, jetzt hat er die Macht dies auch vollumfänglich auszuleben. Niemand kann Erdogan jetzt noch aufhalten - auch ist er der einzige, dem dieser "Putsch" nutzt!! Die Sache ist allerdings schlampig inszeniert worden (Regierung wird nicht unter Arrest gestellt, Parlament nicht besetzt), aber das macht (fast) gar nichts, da er seine Ziele erreichen wird: Säuberung der Armee, Verhaftung seiner Gegner und Unterdrückung aller Kritiker. Dass das Bild nicht schlüssig ist, wird seine Anhänger nicht jucken, für diese ist er ein Held.
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AW: Militärputsch in der Türkei
Es waren Kamel-isten.
Wenn man 1500 Soldaten zur Vefügung hat und nur in der Lage ist,zwei Sicherheitsleute in Erdogans Hotel zu erschießen,
dann ist man doch ziemlich bescheuert.
Sie hätten zuerst Erdogan und zeitgleich die AKP Führung elimieren müssen.
Haben sie aber nicht,sie sind mit Panzern durch die Stadt gefahren.
Man muß der Schlange zuerst den Kopf abschlagen - weiß jeder.
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16.07.2016, 19:44 #23
AW: Militärputsch in der Türkei
Es kursieren ja bisweilen ziemlich viele Gerüchte, was genau abgegangen ist. Ich halte die Inszenierung um eine erdogansche bzw eine AKP Alleinherrschaft zu installieren für die plausibelste Theorie. Und die dummen erdogantreuen Brüllaffen jubeln.
"Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"
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17.07.2016, 08:37 #24
AW: Militärputsch in der Türkei
Auch in der Türkei gibt es massive Zweifel. Viele halten es durchaus für möglich, dass Erdogan, bzw. seine Leute dahinterstecken. Es muss ja nur ein hoher Militär dafür gewonnen werden um dann seine Kollegen davon zu überzeugen loszuschlagen. In der Truppe herrscht schon lange Unmut über den permanenten Kriegszustand. Darüber hinaus wird die Politik der Re-Islamisierung sehr scharf von den mehrheitlich kemalistischen Offizieren kritisiert. Aber auch der grundsätzliche Umgang mit dem Militär passt vielen Offizieren nicht. Früher waren sie die Macht im Lande, standen die Politiker unter ihnen und nun müssen sie sich öffentlich von Erdogan düpieren und vorführen lassen. Dass der Putschversuch derart dilettantisch ablief wird aber auch damit erklärt, dass die Pläne durchgesickert sind und das Militär losschlagen musste bevor die Planung abgeschlossen war. Trotzdem ist es unerklärlich, dass man nicht zuerst die führenden Politiker des Landes ausgeschaltet hat.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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17.07.2016, 09:58 #25
AW: Militärputsch in der Türkei
Was wäre eigentlich, wenn der Putsch gelungen wäre? Hätte sich etwas grundlegendes geändert? Immer war Deutschland in besonderem Maße von den Entwicklungen in der Türkei betroffen. 1960 wurde der erste freigewählte Ministerpräsident Adnan Menderes verhaftet, vor Gericht gestellt und hingerichtet. Die Parallelen zu Erdogan sind erstaunlich. Menderes regierte immer autoritärer und betrieb die Re-Islamisierung des Landes. Das gleiche macht auch Erdogan. Nachdem 1960 das Militär die Regierung übernahm, kam es im Land zu heftigen Protesten. Die Türkei war auf einem extrem niedrigen Entwicklungsniveau, hatte keine Industrie und 90% der Bevölkerung arbeiteten in der Landwirtschaft. Der Tourismus machte einen Bogen um das Land. Um den Druck aus der Bevölkerung zu nehmen, forderte das türkische Militär Deutschland auf, Türken ins Land zu lassen. Deutschland weigerte sich, das NATO-Land Türkei wandte sich daraufhin an die USA und die Amerikaner zwangen die Deutschen dazu auch Türken als Gastarbeiter aufzunehmen. Der Putsch 1980 hatte ebenfalls massive Auswirkungen. Mehr als eine halbe Million Kurden kamen zu uns und stellten Asylanträge. Rückkehrwillige Türken stellten ihre Pläne zurück und warteten ab, wie die Entwicklung in ihrer Heimat verlief.
Es ist anzunehmen, dass auch jetzt wieder zahlreiche Türken "geflüchtet" wären. Seien wir froh, dass der Putsch nicht gelungen ist und seien wir dankbar, dass die Wirtschaft in der Türkei noch immer gut läuft. Ansonsten kämen hunderttausende türkisch-sprechende Syrer zu uns.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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17.07.2016, 10:17 #26*****(3000)
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- 3.129
AW: Militärputsch in der Türkei
Die Türkei ist ein Land der dritten Welt, dort kann jeder Zeit etwas losbrechen. Der Laizismus wäre heute dort sicher besser, man könnte Programme zur Geburtenkontrolle einführen wie in China, dessen wirtschaftlicher Erfolg ja auch mit der erzwungenen Einkindpolitik einherging. Gebeburtenüberschuß ist in der dritten Welt eine der Hauptursachen für Armut, Unterentwicklung und ständige bewaffnete Konflikte. Der Islam ist natürlich der größte Hemmschuh für eine zivilisierte Gesellschaft. Im Orient wird es nie Entwicklung, Fortschritt und ein stets wachsendes Geistes- und Kulturleben geben (wobei Westeuropa schon arg ramponiert ist vom Sozialismus, die geistige Öde hier entspricht Osteuropa vor 1989). Dort wird es ewig nur Hunger, Elend, Krankheit, Gewalt, Krieg und Unterdrückung geben. Die Wirtschaft der Türkei ist gänzlich vom Westen geschaffen worden, westliche Firmen haben dort eine günstige Werkbank. So wie die Glitzeremirate, deren großzügige Bürger den IS und andere Zeitgenossen mit Geld versorgen, das der Westen für Erdöl bezahlt. Die Wolkenkratzer, die Technologie zur Kühlung, die Entsalzungsanlagen sind alle von westlichen Ingenieuren und Architekten errichtet worden. Die in den Emiraten haben auch nichts geleistet außer das mit westlicher Technologie von westlichen Unternehmen geförderte Erdöl zu verscherbeln.
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17.07.2016, 10:47 #27
AW: Militärputsch in der Türkei
Nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei verbreitet sich eine Theorie wie ein Lauffeuer in sozialen Netzwerken: Hat Präsident Recep Tayyip Erdogan den Armeeaufstand selbst inszeniert? Dieser Meinung ist auch die SPD-Abgeordnete Lale Akgün, die auf Facebook klare Worte findet.
„Ich bin mit militärischen Gegebenheiten nicht besonders vertraut“, beginnt Lale Akgün ihren vielbeachteten Beitrag auf Facebook. „Aber der ‚Ablauf‘ dieses Militärputsches erscheint sehr seltsam.“
Die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete ist sicher: Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat den Militärputsch, den er selbst nach dem Scheitern als „Segen Gottes“ bezeichnete, inszeniert.
"Um 22.00 Uhr wird geputscht, um 1.00 Uhr ist die demokratische Ordnung wieder hergestellt"
Für ihre Vermutung führt die Kölnerin mehrere Gründe auf. „Die Militärs besetzen den unwichtigen Staatssender TRT, während alle AKP-Politiker einschließlich Erdogan, auf den privaten Sendern Interviews geben“, schreibt sie. Erdogan sei sechs Tage weg gewesen, habe dann aus seinem Versteck ein Interview gegeben und seine Anhänger aufgefordert, auf die Straßen zu gehen – was alle sofort befolgt hätten.
„Um 22.00 Uhr wird geputscht, um 1.00 Uhr ist die demokratische Ordnung wieder hergestellt“, schreibt Akgün. Sie komme nicht umhin, denen Recht zu geben, die schon um 23.00 Uhr des 15. Juli von einer „Inszenierung“ der Regierung sprachen.
"Wie schade um die, die man verführt hat, Militärputsch zu spielen"
„Die Gründe liegen auf der Hand“, schreibt sie. Mit dem inszenierten Putsch wolle Erdogan die Zivildiktatur vorantreiben und die immer stärker werdende Kritik aus dem Ausland zum Schweigen bringen. Der türkische Präsident wolle nun mittels einer Säuberungsaktion beim Militär, der Polizei und in der Justiz die verbliebenen Anhänger des islamischen Predigers Fethullah Gülen eliminieren.
Die Opfer der Putschnacht würden nun wohl „Kollateralschaden“ genannt, kritisiert die SPD-Politikerin. „Wie schade um die jungen Menschen, die man verführt hat, […] ‚Militärputsch‘ zu spielen. Meine Gedanken sind bei den Demokraten in der Türkei.“
Auch Experten hatten Inszenierungstheorie schon ins Spiel gebracht
Die Theorie, dass Erdogan den Militäraufstand in der Türkei kommen sah oder sogar selbst inszenierte, haben schon mehrere Experten ins Spiel gebracht.
So sagte Türkei-Experte Udo Steinbach im Interview mit FOCUS Online, er wolle Erdogan nicht unterstellen, dass er den Putsch inszeniert habe. „Aber vieles wirft schon Fragen auf. Es ist erstaunlich, dass so ein Putsch aus heiterem Himmel überhaupt geschieht, wenn man bedenkt, wie die Armee zusammengesetzt ist. Dort weiß jeder über jeden Bescheid, es gibt einen Militärgeheimdienst. Und der Generalstabschef und somit auch Präsident Erdogan wollen von all den Entwicklungen innerhalb der Armee nichts gewusst haben?"
Mehr als 21.000 Likes und 13.000 Shares für Akgüns Beitrag
Erdogan spiele gern mit dem Feuer, so Steinbach weiter. „Er geht sehr weit, wenn es um die Verwirklichung seines obersten politischen Interesses geht: ein Präsidialsystem zu errichten, in dem er größtmögliche Macht hat.“
http://www.focus.de/politik/ausland/...d_5736938.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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18.07.2016, 18:49 #29
AW: Militärputsch in der Türkei
Kampfansage an Ankara: WikiLeaks will 100.000 Regierungs-Dokumente veröffentlichen
WikiLeaks hat der türkischen Regierung offenbar den Kampf angesagt: Am Montag drohte die Enthüllungs-Plattform mit der Veröffentlichung von über 100.000 Dokumenten, welche die türkische Führung bloßstellen könnten.
„Macht euch zum Kampf bereit, wenn wir mehr als 100.000 Dokumente über die Struktur der politischen Macht der Türkei veröffentlichen“, heißt es im offiziellen Twitter-Account von WikiLeaks.
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19.07.2016, 09:17 #30
AW: Militärputsch in der Türkei
Lynchjustiz nach dem Putschversuch
Ein scheinbar von allem entfesselter Mob – haßerfüllt und perfekt konditioniert wütet auf Kommando. Auf ein Fingerschnippen des von ihm fast wie ein Gott verehrten „Sultans“ E., dessen Konterfei sie stolz vor sich hertragen. Und sie reißen auf Befehl alles in Stücke, was ihnen in den Weg kommt.
Natürlich immer schön aus der sicheren Gruppe heraus und gerne von hinten gegen Wehrlose.
Man sieht, wie die Bilder sich gleichen. Aufgestachelte Langbärte und moderat gekleidete Männer mit smartphones in der Hand schlachten auf den türkischen Strassen unter lauten „Allah uh Akbar“ Rufen um ihr Leben flehende Soldaten ab. Sie waten regelrecht im Blut ihrer Opfer. Und das passierte dieser Tage nicht etwa in Kabul oder Islamabad, sondern in den „zivilisiert“ und sicher geglaubten Städten wie Istanbul oder Ankara.
Achtung, grausame Bilder!
http://www.pi-news.net/2016/07/tuerk...h/#more-523500Geändert von Nonprophet (19.07.2016 um 09:43 Uhr)
Ausländer/Moslems sind nicht krimineller als Deutsche?
Doch:
https://luegenpresse2.wordpress.com/...ieder-leugnen/
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