Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Ergebnis 1 bis 4 von 4
  1. #1
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.748

    Alle sind Nazis, nur sie selbst nicht

    Noch nie wurde in unserem Land nach 1949 derart heftig und offen denunziert wie jetzt. Menschen, die sich in der Hitze der Debatte zu unüberlegten Äußerungen hinreißen lassen, verlieren ihre Arbeit oder wandern sogar ins Gefängnis. Die Regierung hat Organisationen engagiert, die die sozialen Netze nach entsprechenden Einträgen abgrasen. Angst und Schrecken soll bewusst verbreitet und die Menschen eingeschüchtert und unterdrückt werden.
    Nun gibt es Organisationen, die sich darum kümmern, dass unsere Demokratie nicht restlos unter die Räder kommt. Eine davon nennt sich abgeordnetenwatch.de. Diese Gruppe hat in der Vergangenheit bereits mehrfach undemokratisches Verhalten unserer Politiker aufgedeckt. Das das den Politikern nicht gefällt, liegt auf der Hand. Der CSU-Abgeordnete Hans-Peter Uhl griff zum bewährten Mittel und holte die Nazi-Keule raus und sagte.......

    „Eine Gesellschaft würde unfrei, wenn sie auf die Unvollkommenheit des Menschen und der Gesellschaft mit immer mehr Aufpasserorganisationen reagieren würde. Im Kommunismus und im Nationalsozialismus ist man den Weg des Misstrauens und der Überwachung gegangen. Auch dem kleinsten und bestgemeinten Ansatz in dieser Richtung sollte man nicht folgen.“

    Wohlgemerkt, er meint nicht die von Justiz-Minister Maas angeordneten Aktionen gegen unliebsame Bürger.

    Webseite von abgeordnetenwatch.de https://www.abgeordnetenwatch.de/blo...ign=nl20160717
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.205
    Blog-Einträge
    1

    AW: Alle sind Nazis, nur sie selbst nicht

    Ja, ich dachte auch erst an Maas, der nach der kleinsten Bemerkung in offenen und sogar geschlossenen Gruppen forschen läßt und ein weiteres Team auf Foren und Blogs angesetzt hat. Deshalb klickte ich neugierig auf den Link und musste lesen:


    Vor kurzem bezeichnete er abgeordnetenwatch.de als „Aufpasserorganisation“, die niemand braucht – nun hat uns der CSU-Politiker Hans-Peter Uhl mit der Nazi-Diktatur und dem Kommunismus in Verbindung gebracht. Die Diffamierungen sind Ausdruck eines verzweifelten Abwehrkampfes.
    Scheinbar profitiert der Mann auch von Lobbyisten, was man im Ausland gemeinhin als Bestechung und Korruption bezeichnet:


    Seit einigen Wochen lässt der CSU-Abgeordnete Hans-Peter Uhl kaum eine Gelegenheit aus, um abgeordnetenwatch.de öffentlich zu diffamieren. Als es Mitte Juni im Bundestag um die Einführung eines verbindlichen Lobbyregisters ging, bezeichnete Uhl uns als „anmaßende Einrichtung“. Wenige Tage später echauffierte sich der CSU-Politiker in einer Antwort an einen Bürger über „irgendwelche Aufpasserorganisationen“, die in einer Demokratie niemand brauche. Aus dem Kontext ergibt sich, dass abgeordnetenwatch.de gemeint war.
    Die verbalen Angriffe von Hans-Peter Uhl gegen abgeordnetenwatch.de stehen in einem direkten Zusammenhang mit unserem Eintreten für ein verbindliches Lobbyregister. Wir wollen erreichen, dass Lobbyisten endlich öffentlich machen müssen, auf welche politische Vorhaben sie Einfluss nehmen und wen sie dafür kontaktieren. Darum erarbeiten wir gerade einen Gesetzentwurf, der als Grundlage für eine öffentliche Debatte über strenge Regeln im Lobbyismus dienen soll (mehr in Kürze in unserem Newsletter).

    Uhl und andere Unions-Abgeordnete wollen ein solches Lobbyregister unbedingt verhindern. Sie sehen darin vor allem eines: ein Überwachungsinstrument, das freie Abgeordnete angeblich kontrolliert und bevormundet. In ihren Augen ist es demokratiegefährdend, wenn Lobbyisten in einem öffentlichen Register angeben müssen, mit welchen Entscheidungsträgern sie sich getroffen haben.

    Doch in Wirklichkeit geht die Gefahr für unsere Demokratie nicht von Transparenzregeln aus, sondern von der Einflussnahme auf politische Entscheidungen, die im Verborgenen stattfindet. Jüngstes Beispiel: Auf Betreiben von Lobbyisten haben Union und SPD kürzlich beschlossen, dass für den (Zwangs-)Einbau von digitalen Stromzählern nicht die Energiekonzerne aufkommen müssen – sondern die Verbraucherinnen und Verbraucher.

    Um in der Öffentlichkeit Stimmung gegen Transparenzregeln für Lobbyisten zu machen, schrecken einige Politiker nicht einmal vor der hanebüchenden Behauptung zurück, dass selbst Bürgerinnen und Bürger ihren Namen in einem Lobbyregister wiederfinden würden, wenn sie die Bürgersprechstunde eines Abgeordneten besuchen.
    Ein weiterer durch Korruption und Bestechung tangierter Politiker scheint dieser Kollege zu sein

    Wie zuvor sein Fraktionskollege Michael Grosse-Brömer, behauptet dies auch Hans-Peter Uhl in seiner jüngsten Antwort auf abgeordnetenwatch.de:

    „Zu den Aufgaben eines Abgeordneten gehört es, Bürger anzuhören, die das Gespräch mit ihm suchen. Einen Teil dieser Bürger zu diskriminieren, indem man sie registriert und ihre Namen veröffentlicht, habe ich abgelehnt und deshalb einem diesbezüglichen Antrag die Zustimmung verweigert.“
    Denen geht irgendwie gerade der Hintern auf Grundeis:

    Die öffentliche Stimmungsmache und Uhls jüngste Diffamierungen sind Ausdruck eines verzweifelten Abwehrkampfes, den CDU und CSU in Sachen Lobbyregister führen und bei dem sie ziemlich allein dastehen. Selbst 78 Prozent der Unions-Anhänger sprechen sich laut einer Emnid-Umfrage für ein verbindliches Lobbyregister aus; auch zahlreiche Interessenvertreter fordern dies.

    Unsere Arbeit für die Einführung eines verbindlichen Lobbyregisters werden wir unbeirrt fortsetzen. Die wiederkehrenden Angriffe bestärken uns vielmehr darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

    Wenn Sie sich unserer Forderung nach einem verbindlichen Lobbyregister anschließen möchten, zeichnen Sie unsere Petition "Schluss mit geheimem Lobbyismus!"
    Ich denke, dort kann jeder unbesorgt unterzeichnen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #3
    Registriert seit
    12.03.2010
    Beiträge
    18.868
    Blog-Einträge
    1

    AW: Alle sind Nazis, nur sie selbst nicht

    Vielleicht gehört Maas auch zu jener Spezies, die morgens in den Spiegel schaut und erstaunt fragt: „Wer bist du denn?”. Die Frage ist nur, ob er je die Antwort abgewartet hat, sonst wäre er womöglich noch kleiner.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  4. #4

    AW: Alle sind Nazis, nur sie selbst nicht

    Nach 1945 wurde von den Siegermächten entnazifiziert auf Teufel komm raus .. heute werden wir von den uns regierenden nazifiziert, nicht weil wir ihnen mit Jubel in den Untergang folgen, sondern weil wir Bürger es wagen uns öffentlich in sozialen Netzwerken oder bei Kundgebungen gegen die verfehlte Politik einer von Macht- und Geldgier verseuchten Elite zu erheben!
    "Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich." (Mozart)

    "Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland." (vom Stein)

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 11.06.2017, 07:34
  2. Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 01.09.2015, 21:03

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •