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  1. #1

    Masse und Macht: Man kann dem Volk nicht trauen

    Vielleicht sollten wir zum Dreiklassenwahlrecht zurückkehren: Jeder bekommt so viele Stimmen, wie er Steuern bezahlt. Oder wir gewichten nach verbleibender Lebenszeit. So wie bisher kann das Wahlrecht jedenfalls nicht bleiben.

    Es gibt zwei politische Projekte, die ich mit großer Sympathie verfolge, weil ich glaube, dass sie Deutschland verbessern würden. Das eine ist die Wiedereinführung der Monarchie. Das andere ist die Rückkehr zum Dreiklassenwahlrecht.

    Was den Plan angeht, in Deutschland zur Monarchie zurückzukehren, gibt es bislang keine wirklichen Fortschritte, obwohl sogar berühmte Leute wie der Schauspieler Ulrich Tukur oder der Autor Henryk M. Broder dafür sind. Beim Dreiklassenwahlrecht sah es bis jetzt ebenfalls schlecht aus. Seit dem Brexit-Votum gibt es plötzlich Bewegung in der Sache.

    Es ist nicht ganz leicht, Menschen für die Idee zu erwärmen, den einzelnen Wählern unterschiedlich viele Stimmen zu geben. Auf den ersten Blick wirkt so eine Ungleichbehandlung furchtbar ungerecht. Aber wenn man länger darüber nachdenkt, zeigen sich die Vorteile. Heute sind Wahlen wie ein Freiluftkonzert. Man findet die Veranstaltung ganz nett, aber richtig viel bedeutet sie einem nicht.

    Die Leute würden wieder eine völlig andere Wertschätzung für die Demokratie entwickeln, wenn sie den Eindruck hätten, dass man sich anstrengen muss, um an Tickets zu kommen. Außerdem würde der Leistungsgedanke gestärkt. Überall akzeptieren wir, dass man sich mit mehr Einkommen auch mehr leisten kann. Warum soll das nicht auch bei Abstimmungen gelten?
    http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1101176.html

  2. #2
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    AW: Masse und Macht: Man kann dem Volk nicht trauen

    Vielleicht sollten wir zum Dreiklassenwahlrecht zurückkehren: Jeder bekommt so viele Stimmen, wie er Steuern bezahlt. Oder wir gewichten nach verbleibender Lebenszeit. So wie bisher kann das Wahlrecht jedenfalls nicht bleiben.
    Na, das wäre ja noch schöner! Dann würden Arbeitnehmer unter Umständen doppelt bezahlen durch die prekären Arbeitsverhältnisse, die der Unternehmer, der sich an seinem Mehr der Stimme freut, mithilfe der Politik geschaffen hätte. Und die Politiker, die sich üppige Apanagen auf Kosten der Steuerzahler verschaffen, hätten alleine dadurch ein Mehr an Stimmen. Der Bürger, der durch verfehlte Politik und die Korruption hinter den Kulissen der Macht arbeitslos würde, hätte keine Stimme mehr. Der Behinderte, der durch seine Behinderung unter Umständen mit wenig Geld auskommen müßte, hätte auch kein ordentliches Stimmrecht mehr. Dafür die GEZ-Profiteure, die überbezahlten Schauspieler und Entertainer, die Journalisten mit Parteibuch und die Intendanten könnten prima für sich selbst abstimmen. Nein, wenigstens in der Wahlkabine sollten alle gleich sein. Und wenn so ein einfacher Mensch und Handwerker nicht richtig im Sinne des Establishments wählt, wird das schon seine Gründe haben.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #3

    AW: Masse und Macht: Man kann dem Volk nicht trauen

    Über Anti-Korruptionsgesetze und nationale Immunitäten der Politikergilde sollte das Volk mitentscheiden und nicht ausschließlich die vom Volk gewählten, durch und durch korrupten und sich hinter Immunität versteckenden Politärsche.
    Wer dem Volk Schaden zufügt, sei es in Form von Steuerverschwendung, Massenmigration und damit verbundenen exorbitanten Haushaltsdefiziten, wer glaubt sich sein Gehalt selber bestimmen zu können und ebenso seine Altersversorgung, wer keine Entsprechende "echte Berufsausbildung" im Kernbereich seines Ministeriums vorweisen kann.... der sollte schleunigst auch mit schnellen Mitteln gefeuert werden können, ohne lange darüber zu debattieren, welche Art von Gericht zuständig ist und/oder ob ein Verfahren erst auf eine Erlaubnis vom Bundestag warten muss.
    Seit der Wiedervereinigung hat sich die in der DDR unerwünschte SED Praxis in die Altdeutschen Parteien wie ein Geschwür eingenistet... Wann wacht der Michel auf und stoppt diesen Irrsinn?
    "Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich." (Mozart)

    "Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland." (vom Stein)

  4. #4
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    AW: Masse und Macht: Man kann dem Volk nicht trauen

    Das Parlament ist schon lange nicht mehr ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung. Nicht die Wähler sind das Problem, sondern die Politiker.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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