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  1. #31

    AW: "Staatsgebiet Ur"

    Zur Konstitution moderner Gesellschaften: Studien zur Frühgeschichte ...
    https://books.google.de/books?isbn=3322808556
    Heine von Alemann - 2013 - ‎Social Science
    ... Züge auf, wie etwa bei dem Italiener Thomas Campanella, der ebenfalls die ... Ausgang der christlich-sozialen Staatsgründung der Jesuiten in Paraguay, die ...
    https://books.google.de/books?id=nZU...Cndung&f=false

  2. #32

    AW: "Staatsgebiet Ur"

    campanella jesuiten paraguay

    ...
    Hatten die Missionare ein Modell? Sollte ihr »Jesuitenstaat« zum Vorbild einer künftigen Gesellschaftsordnung werden? Theoretiker früherer Generationen sahen in ihm immerhin Züge der »Utopia« des Thomas Morus oder der civitas solis eines Tommaso Campanella. Bodenreformer des 19. Jahrhunderts priesen die Landverteilung, Sozialisten das Kollektiveigentum an Produktionsmitteln.
    ...
    http://www.zeit.de/2009/53/Jesuitenstaat/seite-5


    Ist Campanellas Philosophie noch immer aktuell?
    Geändert von burgfee (28.06.2016 um 16:00 Uhr)

  3. #33

    AW: "Staatsgebiet Ur"

    Lesenswerte Seite:

    Der Sonnenstaat im Sinne Campanella's

    Der Sonnenstaat


    In seinem Hauptwerk "Civitas solis" stellt Campanella ein visionäres Gesellschaftssystem dar, das die irdische Umsetzung einer göttlichen Ordnung sein soll. Der Sonnenstaat ist ein Gemeinwesen ohne Privateigentum. Es gilt die Arbeitspflicht für alle. Das Gemeinwesen soll der vollen Entfaltung menschlicher Fähigkeiten, insbesondere zum Zwecke neuer Erfindungen, dienen. Alles ist Gemeinbesitz. Die Verteilung aber liegt in den Händen der Behörden.

    Der oberste Herr bei ihnen ist ein Priester, den sie in ihrer Sprache Höh nennen. Dieser ist das Oberhaupt aller in weltlichen und geistlichen Dingen, und alle Geschäfte und Streitigkeiten werden letztlich durch sein Urteil entschieden. Drei Würdenträger stehen ihm zur Seite: Fön, Sin und Mor, in unserer Sprache: Macht, Weisheit und Liebe.

    Das von körperlichen und geistigen Arbeiten erfüllte Leben, ohne Sorge für den nächsten Tag, das die Sonnenstaat-Einwohner führen, macht sie kräftig und gesund.

    Sie beten die Sonne, das Ebenbild Gottes an. Die Sonnenstaat-Einwohner glauben an die Astrologie. Sie haben Priester, die ausschließlich mit der Erforschung der Gestirne beauftragt sind.

    Die Erziehung der Kinder beginnt sozusagen vor ihrer Geburt, ja schon vor ihrer Zeugung. Die schönsten Frauen werden zur Fortpflanzung ausgesucht und die zeugenden Paare werden nach philosophischen Grundsätzen ausgewählt.

    Es gibt Maschinen, die sie bei den landwirtschaftlichen Arbeiten verwenden. Sie besitzen auch Schiffe, die, durch einen sinnreichen Mechanismus getrieben, ohne Segel und Ruder fahren.

    Dadurch, dass die Erziehung und der Unterhalt der Kinder der Gesellschaft aufgebürdet wird, verhindern die Sonnenstaat-Einwohner die Bildung von Einzelfamilien. Sie tun das zu dem Zweck, die Gütergemeinschaft aufrechtzuerhalten.

    ...
    http://www.anderegg-web.ch/phil/campanella.htm


    Wenn das das Ziel der Germaniten ist, dann mal Gute Nacht!

  4. #34

    AW: "Staatsgebiet Ur"

    Rezension
    Sehnsucht nach dem Licht

    Die Sonnenstadt von Tommaso Campanella ist eines der berühmtesten Beispiele utopischer Literatur. Wortwörtlich übersetzt bedeutet „Utopie“ so viel wie „Keinort“ (griechisch „ou-“ = nicht-; „topos“ = Ort). Aus dem Wort spricht Sehnsucht und Enttäuschung zugleich: Eine Utopie ist stets nicht nur eine unerfüllbare Wunschvorstellung, sondern auch eine Kritik an den bestehenden Verhältnissen. Wer daraus folgert, der Autor einer Utopie müsse sowohl naiver Schwärmer als auch nüchterner Beobachter sein, findet in Campanella den wohl vollblütigsten Vertreter des Genres. Und einen Utopisten, der eigenhändig versucht hat, seinen Idealstaat zu verwirklichen: eine auf das Vernunftprinzip gegründete Theokratie mit Zuchtwahl und Gütergemeinschaft. Der Versuch brachte ihm Kerker und Folter ein. Der Dominikanermönch, Philosoph und Sozialreformer Campanella überlebte seine Qualen ungebrochen und verarbeitete sie in einer Metaphysik, die Glaube und Vernunft versöhnen sollte und die sich in den höchst vernünftigen, weil gottgegebenen Einrichtungen der Sonnenstadt widerspiegelt.

    ...
    https://www.getabstract.com/de/zusam...nnenstadt/6876



    Die Sonnenstadt (Reclams Universal-Bibliothek) Broschiert – Juni 2008
    von Jürgen Ferner (Herausgeber, Übersetzer),

    Broschiert
    EUR 4,40




    Tommaso Campanellas 'Sonnenstadt' zählt zusammen mit Thomas Morus' 'Utopia' und Francis Bacons 'Neu-Atlantis' zu den klassischen Utopien der Neuzeit. Sie wird hier erstmals nach der italienischen Urfassung 'La Città del Sole' von 1602 übersetzt. Campanella hat sie unter dem Eindruck der gescheiterten Revolte gegen die spanische Herrschaft in Süditalien, die ihm eine fast 27-jährige Kerkerhaft einbrachte, verfasst. Die darin beschriebene Republik bildet den idealisierten Gegenentwurf zur realen Welt.

    ...
    https://www.amazon.de/Sonnenstadt-Re...ie+sonnenstadt

  5. #35

    AW: "Staatsgebiet Ur"

    jesuiten campanella


    Der Jesuitenstaat – ein reales Utopia?

    Als Thomas Morus seine Vision eines perfekten Staates entwarf, gab er ihm den Namen Utopia, was so viel heißt wie „Nirgendwo“. Davon leitet sich noch heute der Begriff Utopie ab. Doch mitten im südamerikanischen Dschungel entstand der sogenannte Jesuitenstaat. Dieser wies viele Gemeinsamkeiten mit den Staatsutopien von Platon, Morus oder Campanella auf. Wurde hier eine Utopie plötzlich Wirklichkeit?

    Die Jesuiten – mit Bildung und Disziplin

    In Europa tobten die konfessionellen Auseinandersetzungen, die mit dem 30-jährigen Krieg (1618-1648) ihren Höhepunkt fanden. Die Jesuiten waren die Kinder ihrer Zeit. Hoch gebildet waren sie sich der neuen Errungenschaften bewusst und nutzten sie. Gleichzeitig standen sie auch für die Bewahrung des Katholizismus und die Abwehr der Reformation ein. Doch sie wussten, dass nur Reformen den katholischen Glauben retten konnten. Der Jesuitenorden basierte auf einer strengen Disziplin. Ihr Ordensgründer Ignatius de Loyola war ursprünglich Soldat gewesen – und so organisierte er auch den Orden. Der Orden war nur dem Papst unterstellt und hatte dadurch eine große Eigenständigkeit. Bildung und Wissen spielten im Jesuitenorden eine sehr wichtige Rolle. Um ein vollwertiges Ordensmitglied zu werden, musste man zwei Studien erfolgreich abschließen: in Theologie und einer anderen Wissenschaft. Daneben beherrschten viele Jesuiten auch ein Handwerk. Dieses große Wissen war die Quelle ihres Erfolgs. Neben dem Kampf gegen die Reformation war ihr zweites großes Tätigkeitsfeld die Mission der Verbreitung des katholischen Glaubens.

    Mission
    ...
    https://freidenker.cc/der-jesuitenst...es-utopia/1356

  6. #36

    AW: "Staatsgebiet Ur"

    paraguay jesuiten

    Viele interessante Treffer!

  7. #37

    AW: "Staatsgebiet Ur"

    Jesuitenreduktion

    Als Jesuitenreduktion wird eine von den Jesuiten errichtete Siedlung für die indigene Bevölkerung in Südamerika bezeichnet. Jesuitenreduktionen waren ein jesuitisches Missionswerk in der Zeit von 1609 bis 1767. Dabei wurden Hunderttausende[1] Mitglieder der indigenen Bevölkerung Südamerikas in festen Siedlungen, den Reduktionen, zusammengeführt (spanisch reducción, „Siedlung, Niederlassung“). Wegen der später erlangten weitgehenden Unabhängigkeit von der spanischen Obrigkeit wurden die Jesuitenreduktionen oft als Jesuitenstaaten bezeichnet.


    Inhaltsverzeichnis

    1 Hintergrund
    2 Staat und Kirche
    3 Heiliges Experiment
    3.1 Ausbildungsstätten und erste Reduktionen
    3.2 Aufbau weiterer Reduktionen
    3.3 Verteidigung der Reduktionen
    3.4 Anlage der Reduktionen
    3.5 Interne Organisation
    3.6 Betätigungen in den Reduktionen
    3.7 Erzeugnisse der Reduktionen
    3.8 Aufbau von Gewerbezweigen
    3.9 Zusammenarbeit der Reduktionen
    4 Kulturtransfer
    4.1 Verständigung
    4.2 Der Musikstaat
    5 Erfolg und Misserfolg
    6 Das verlorene Paradies
    7 Der Vertrag von 1750
    8 Nach dem Umsiedelungsbefehl
    9 Die Reduktionen nach der Vertreibung der Jesuiten
    9.1 Rezeption
    10 Die Reduktionen heute
    10.1 Welterbe
    11 Darstellungen
    11.1 Theater, Film
    11.2 Literatur
    11.3 Fachliteratur
    11.4 Belletristik
    11.5 Weitere Quellen
    11.6 Tonträger
    12 Siehe auch
    13 Weblinks
    14 Einzelnachweise

    ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Jesuitenreduktion


    Encomienda-System
    ...

    In seiner praktischen Umsetzung war das Encomienda-System, das immer wieder umgestaltet wurde, allerdings nichts anderes als lebenslange Zwangsarbeit. Pedro de Valdivia hatte bei Concepción in Chile eine Encomienda mit angeblich 40.000 Encomiendados, die in der Goldwäscherei arbeiteten und keine Zeit hatten, ihre eigenen Lebensmittel anzubauen. Zeitgenossen wie Bartolomé de las Casas, aber auch heutige Historiker sahen und sehen das System als noch menschenverachtender als Sklaverei an, da die Unterdrückten für die Gutsherren keinerlei ökonomischen Wert darstellten, weil sie weder von ihnen gekauft werden mussten noch ihnen gehörten und dementsprechend leichtfertig zu Tode geschunden wurden. Allerdings wurden z.T. Sklaven aus den portugiesischen Kolonien erworben.

    ...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Agrars...omienda-System

  8. #38

    AW: "Staatsgebiet Ur"

    Thomas Morus


    Thomas Morus (englisch Thomas More; * wahrscheinlich 7. Februar 1478 in London; † 6. Juli 1535 ebenda) war ein englischer Staatsmann und humanistischer Autor. Er ist ein Heiliger und Märtyrer der römisch-katholischen Kirche (Gedenktag 22. Juni) und Patron der Regierenden und Politiker.

    Inhaltsverzeichnis

    1 Leben
    1.1 Ausbildung
    1.2 Erste Stationen und Familiengründung
    1.3 Diplomat im Dienst Heinrichs VIII.
    1.4 Die Annullierung der Ehe Heinrichs VIII.
    1.5 Prozess und Hinrichtung
    2 Leistungen
    3 Nachkommen
    4 Rezeption
    4.1 Zeitgenössische Beurteilung
    4.2 Forschung
    4.3 Kirchliche Verehrung
    4.4 Ehrungen
    4.5 Belletristik und Film
    5 Ausgaben und Übersetzungen
    6 Literatur
    7 Weblinks
    8 Einzelnachweise

    ...
    Sein bekanntestes Werk ist De optimo statu rei publicae deque nova insula Utopia (Von der besten Verfassung des Staates und von der neuen Insel Utopia), in dem er ein erfundenes Inselreich mit einer ganz anderen Gesellschaftsstruktur beschreibt, als sie zu seiner Zeit in England herrscht. In den Sozialwissenschaften wird das Werk als Kritik an den damaligen Verhältnissen und als Gegenentwurf zum zeitgenössischen England gesehen, andere sehen darin eine boshafte Satire desselben England. Vielleicht greift Morus auch auf die bereits von Platon im Timaios angewandte Methode zurück. In dem Stadtstaat dieser Insel herrscht eine Art Kommunismus: die Interessen des Einzelnen sind denen der Gemeinschaft untergeordnet. Wie in einem (idealen) Kloster hat jeder zu arbeiten; jedermann bekommt Bildung und genießt religiöse Toleranz. Anders als in der Realität der Renaissance sind Grund und Boden gemeinsamer Besitz. Nach dem Erscheinen in Löwen wurde es bald in mehrere Sprachen übersetzt und wurde der Vorläufer der Romanutopie.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Morus


    Zitate und Aphorismen Thomas Morus
    https://www.aphorismen.de/suche?f_au...5_Thomas+Morus


    Bücher Thomas Morus
    https://www.amazon.de/Thomas-Morus-B...Thomas%20Morus



    https://www.amazon.de/utopische-Staa...s=Thomas+Morus


    https://www.amazon.de/Utopia-%C3%9Cb...s=Thomas+Morus

    Utopia
    Reclamausgabe
    https://www.amazon.de/Utopia-Reclams.../dp/3150005132

    Der Humanist Thomas More, Vater der Utopie: Glück für alle

    ...

    Vorbild von Mores "Utopia" war Platons "Politeia"

    Wegen seiner Treue zur römischen Kirche wurde More im Jahr 1935, zu seinem 400. Todestag, vom Papst heiliggesprochen. Seine bis heute währende Bekanntheit verdankt er allerdings nicht seinem Martyrium. Unsterblich hat ihn sein 1516 erschienenes Buch gemacht, das zu einem Klassiker der Weltliteratur und der politischen Philosophie wurde.

    Der vollständige Titel des auf Lateinisch verfassten Werks lautet: "Von der besten Staatsverfassung und von der neuen Insel Utopia, ein wahrhaft goldenes Büchlein, genauso wohltuend wie heiter - De Optimo Rei publicae Statu deque nova insula Utopia Libellus vere aureaus, nec minus salutaris quam festivus."

    Platons "Politeia" war der Vorläufer und das Vorbild von Mores Schrift. Der griechische Philosoph hatte in seinem Dialog aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. diskutiert, was Gerechtigkeit sei und wie ein Staat, der dafür sorge, beschaffen sein müsse. In Thomas Mores "Utopia" geht es auch um das ideale Staatswesen, und es geht um Vernunft, Toleranz sowie Menschlichkeit - also um entscheidende Werte der Neuzeit und der Moderne.
    http://www.spiegel.de/spiegelgeschic...-a-936340.html

    Der Spiegel scheint Mores Utopia-Vorstellungen durchweg positiv zugetan zu sein.
    Geändert von burgfee (28.06.2016 um 16:25 Uhr)

  9. #39

    AW: "Staatsgebiet Ur"

    Platons "Politeia"
    Platons Staatstheorie

    ...

    Platon ist ein Gegner der Volksherrschaft. Die Grundfehler der Demokratie liegen für ihn in einem Übermaß an individueller Freiheit zu Lasten des Gemeinwesens und in der politischen Teilhabe unvernünftiger, eigennütziger Personen.

    Seine Staatstheorie verrät deutlich Züge eines bevormundenden Geistes, der das Individuum zu einem Glück zwingen will, dessen Sinn ihm verborgen ist und wohl auch verborgen bleiben wird (Andreas Graeser: Die Philosophie der Antike 2, 1993, S. 198). Gegenstand seiner Staatstheorie ist die konsensuale Grundordnung eines Stadtstaats (polis). Dabei spricht sich Platon zumindest teilweise, nämlich beim Stand der Wächter, für die Aufhebung der Privatsphäre, die Auflösung der Familie und die Abschaffung des Privateigentums aus.

    Seine Befürwortung der Euthanasie, die noble Lüge als legitimes Mittel der Politik (Platon, Politeia 389b) sowie die Lebensweise des Wächterstands wirken autokratisch, ebenso das generelle Verbot der überlieferten Dichtung und das Verbot der verweichlichenden oder enthemmenden Musik. Platon gehört zu den Vordenkern einer biologistischen Eugenik. Er plädiert ausdrücklich dafür, bestimmte wünschenswerte Eigenschaften von Menschen durch gezielte Kombination elterlicher Merkmale zu züchten (Platon, Politeia 458c-461e).

    ...
    ...
    Gerechtigkeit in der Gemeinschaft besteht darin, dass jeder Bürger in Bezug auf den Staat einzig und allein das tut, wozu er seinem Wesen nach am geeignetsten ist. Jeder Bürger soll zu der Aufgabe verwendet werden, zu der er von Natur aus taugt. Dieser Grundsatz der Spezialisierung beruht bei Platon nicht auf der Autonomie des Einzelnen. Dem Individuum steht es nicht frei, neigungsgemäß seine eigene natürliche Begabung zu entfalten oder dies zu unterlassen. Platon weist jedem Bürger eine feste soziale Rolle zu (Christoph Horn, a.a.O., S. 171).

    ...
    Philosophenherrschaft

    Der Heranbildung einer regierenden Philosophenaristokratie gilt Platons besonderes Interesse. Weil vor der Geburt den Menschen unterschiedliche Fähigkeiten zugeteilt wurden, soll durch ein Aussiebungsverfahren im Bildungsprozess eine Einteilung in die drei Stände vorbereitet werden. Ein Stand ist nicht erblich, sondern wird durch persönliche Leistung im Bildungsprozess erreicht. Deshalb wird das neugeborene Kind den Eltern weggenommen und unter völliger Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen von Erziehern herangezogen. Dadurch soll eine große Gemeinschaft entstehen, da ein Kind sehr viele Mütter und Väter und Geschwister hat. Nichttaugliche Säuglinge, die aus unerlaubten Beziehungen hervorgehen, werden nach dem Vorbild Spartas umgebracht
    ...
    http://platon-heute.de/staatstheorie.html

    https://de.wikipedia.org/wiki/Platon
    https://de.wikipedia.org/wiki/Philosophenherrschaft
    https://de.wikipedia.org/wiki/Siebte...f_%28Platon%29


    https://de.wikipedia.org/wiki/Staatstheorie

    https://de.wikipedia.org/wiki/Utopie
    Geändert von burgfee (28.06.2016 um 18:45 Uhr)

  10. #40

    AW: "Staatsgebiet Ur"

    Spartiaten

    Spartiaten waren die Vollbürger Spartas.[1][2] Während der Blütezeit Spartas im 6. Jahrhundert v. Chr. betrug ihre Zahl etwa 8000 Mann, doch nahm diese Zahl nach den Perserkriegen ab. Sie waren bei einer Einwohnerzahl des lakedaimonischen Staats von etwa 50.000 (ohne Sklaven) eine herrschende Minderheit. Daher kam es einer Katastrophe gleich, wenn bei einer einzelnen Schlacht einige Hundert Spartiaten umkamen, wie in der Schlacht bei den Thermopylen oder der Schlacht bei Leuktra oder gefangengenommen wurden, wie auf Sphakteria im Peloponnesischen Krieg. Im 3. Jahrhundert v. Chr. betrug die Anzahl kaum noch 1000 Mann.[3]

    Inhaltsverzeichnis

    1 Erziehung der Spartiaten
    2 Literatur
    3 Einzelnachweise
    4 Siehe auch

    Erziehung der Spartiaten

    Die spartanische Erziehung (agoge) zeichnete sich durch Abhärtung, Kampfsport, Disziplin und das Verbot aller das Leben erleichternden Bequemlichkeiten aus. Die Erziehung war streng. Allerdings sind nur wenige konkrete Details bekannt, da nur spätere Quellen davon berichten und diese wohl teils ganz bewusst ein „Idealbild“ darstellten und somit die Realität verzerrten. Auch die Mädchen wurden zu Härte und Körperbeherrschung erzogen, denn man glaubte, dass starke Frauen auch starke Kinder gebären würden.

    Ein neugeborener Spartiat wurde einer strengen Auslese vor der Gerusia, dem spartanischen Ältestenrat, unterzogen. Die Gerusia entschied, ob er die Qualitäten eines zukünftigen Vollbürgers besaß und am Leben bleiben durfte. Wurde das Kind als nicht überlebensfähig angesehen, wurde es ausgesetzt oder von einer Klippe ins Meer gestürzt.

    Bis zum 7. oder 8. Lebensjahr lebten Jungen und Mädchen bei ihren Eltern, dann wurden die Jungen in eine „Herde“, eine Gruppe mit Gleichaltrigen, die ihrem Befehlshaber bedingungslos gehorchen mussten, aufgenommen.

    Der Alltag in solch einer Gemeinschaft war geprägt durch brutale Abhärtung, wenngleich sie auch Lesen und Schreiben lernten, dennoch wurde der (sehr harten) körperlichen Ausbildung der Vorzug gegeben. Im Alter von 14 Jahren war die „Grundausbildung“ beendet, der körperliche Drill ging jedoch weiter. Das Ziel war es, die Wehrtüchtigkeit des Gemeinwesens beizubehalten, die Männer befanden sich daher in einem fast permanenten militärischen Training.

    Eine recht eigenartige Form der Ausbildung bestand darin, dass junge Spartiaten in einem Wettspiel Essen stahlen. Wer dabei ertappt wurde, erhielt Prügel, weil er zu ungeschickt war und sich erwischen ließ. Ungehorsamkeiten und Vergehen wurden ebenfalls mit Prügel geahndet. Auch wurden sie in der Debattierkunst unterrichtet. Ihre Reden sollten möglichst sachlich und kurz sein. Noch heute wird der Ausdruck „lakonische Rede“ gebraucht.

    Die Jugenderziehung dauerte bis zum 18. Lebensjahr, auch wenn die Männer noch bis zu ihrem 30. Lebensjahr kaserniert wurden und auch erst dann das volle Bürgerrecht erhielten.[4] Die agoge wurde angeblich mit einem Ritual beendet, bei dem die jungen Männer ihre erste wirkliche ernsthafte Kampferfahrung machen sollten, indem sie über die Heloten herfielen. Allerdings sind derartige Berichte erst aus späterer Zeit überliefert, so dass ihr Wahrheitsgehalt nicht einwandfrei zu klären ist.

    Nun wurden die Spartiaten in so genannten Speisegesellschaften, den Syssitien, aufgenommen (ähnliche Speisegemeinschaften gab es aber auch in anderen Teilen Griechenlands). Eine Speisegemeinschaft, aus der man auch ausgestoßen werden konnte, wenn man nicht in der Lage war, seine Beiträge (Naturalien und wohl auch Geld) zur Gemeinschaft aufzubringen, bestand in der Regel aus 15 Männern. Den Syssitien kam auch eine bedeutende gesellschaftliche Rolle zu, denn in ihnen konnten die Spartiaten aktuelle Fragen debattieren. Militärdienst in der spartanischen Armee war bis zum 60. Lebensjahr gefordert.

    Auch die Mädchen trainierten schon früh, denn ihre Aufgabe sollte es sein, so viele den spartanischen Richtlinien entsprechende Kinder wie möglich zu gebären. Allerdings wurden sie von der Mutter, der im Haushalt aufgrund der langen Abwesenheit des Mannes eine besondere Rolle zufiel, auch sorgfältig unterrichtet. Die Männer wiederum wurden regelrecht ermutigt, eine Ehe einzugehen und Kinder zu zeugen, dennoch nahm im Laufe der Zeit die Geburtenrate dramatisch ab.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Spartiaten

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