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Was Flüchtlinge mit Brösel-Autobahnen zu tun haben
Man kann gleich im vorgegebenen Mainstream antworten: Nichts, natürlich überhaupt nichts.
Aber so einfach ist es eben nicht mehr, nachdem sich bis in die Redaktionen regierungstreuer Magazine und Journale herumgesprochen hat, dass die Bürger allmählich eine gewisse Diskrepanz zwischen dem Geld, das da ist, und dem, das nicht da ist und das wir uns nicht leisten können, immer größer wird.
Deshalb kann nicht mehr in kleinen Sätzchen "Vorurteil" und "Das ist die Wahrheit" geantwortet werden, sondern es muss ein ganzer Artikel her. Und dieser Artikel muss das Kunststück vollbringen, dass der Bürger anschließend so um die Ecke denkt, dass er glaubt, was er da liest. Es ist genug Geld für alles da außer für die Rente.
Was Flüchtlinge mit Brösel-Autobahnen zu tun haben
Bröckelnde Autobahnen, alte Kitas: Deutschlands Städte und Gemeinden sind so stark mit Flüchtlingen beschäftigt, dass sie kaum Infrastrukturprojekte planen. Dabei wäre Geld reichlich vorhanden.Der Bundesfinanzminister weiß, wie er die Bauwirtschaft glücklich macht. "Wir sind in der Umsetzung von Investitionen ein bisschen langsam", sagte Wolfgang Schäuble (CDU) Anfang Juni vor der deutschen Bauindustrie. Viele Mittel für den Autobahnbau blieben liegen, weil einige Verwaltungen der Länder sie nicht abrufen könnten. Länder und Kommunen müssten deshalb zu schnelleren Entscheidungen kommen, forderte der Finanzminister.Gefreut hat sich die Baubranche nicht nur über Schäubles Plädoyer für schnellere Investitionen, sondern auch über das historische Ereignis, das sich diese Woche an den Finanzmärkten abspielte. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik rutschte die Rendite für zehn Jahre laufende Staatsanleihen unter null Prozent.
Das macht die Kredite für Häuslebauer noch günstiger, und der Staat kann sich nun zum Nulltarif Geld leihen. Es dauerte nicht lange, da wurden Forderungen anSchäuble herangetragen, er müsse jetzt endlich Schulden machen. "Investieren – wann, wenn nicht jetzt, Herr Finanzminister?", forderten etwa die Grünen.
Doch Schulden zu machen, um weitere Mittel für Infrastruktur bereitzustellen, macht zurzeit wenig Sinn. Der Staat schafft es schon jetzt nicht, sein Geld auszugeben. Das zeigen Zahlen des Bundesfinanzministeriums, die der "Welt" vorliegen. Demnach rufen Kommunen und Bundesländer vom Bund bereitgestellte Mittel gar nicht ab. Und der Bund selbst bekommt sein Geld auch nicht vollständig ausgegeben. Wie Schäuble in seiner Rede vor der Bauwirtschaft anmerkte: Die Verwaltungen sind ein bisschen langsam.Wie sollen die Verwaltungen 12,3 Milliarden Euro ausgeben?
"Die Städte und Gemeinden sind so mit der Flüchtlingskrise beschäftigt, dass sie keine Kapazitäten haben, auch noch Infrastrukturprojekte zu planen", sagt Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Gerade aus den Bauämtern seien viele Beamte für die Flüchtlingskrise abgezogen worden. Auch die Länder argumentieren, wegen der Flüchtlinge bräuchten sie ein Jahr mehr Zeit,um die Bewilligungen für den Kita-Ausbau auf den Weg zu bringen.
Allerdings konnten schon zuvor häufig Mittel für Verkehrsinvestitionen nicht verbaut werden, weil beispielsweise in den Ämtern Bauingenieure fehlten. Wenn die Flüchtlingskrise diese Engpässe noch verschärfen, stellt sich die Frage, wie denn die Verwaltungen die Rekordmittel in Höhe von 12,3 Milliarden Euro ausgeben sollen, die der Bund in diesem Jahr für Brücken, Schienen und Straßen zur Verfügung stellt.
So auch 2015. Wegen technischer Probleme etwa beim Kampfpanzer Puma oder beim Transportflugzeug Airbus A400M blieb eine halbe Milliarde Euro für Rüstungsprojekte ungenutzt. "Ursula von der Leyen bekommt die Probleme im Verteidigungshaushalt trotz großspuriger Ankündigungen weiterhin nicht in den Griff", sagt der Grünen-Politiker Tobias Lindner. "Die Ministerin fordert lautstark Mehrausgaben für Rüstung, schafft es jedoch erneut nicht, das vorhandene Geld für Beschaffungsvorhaben überhaupt auszugeben."
Nur ein winzig kleines Vorurteil muss man berichtigen, nämlich dieses von den vielen Geldmitteln des Bundes. Die reichen bei weitem nicht, um auch nur 100 Tage die Schuldenuhr aufzuhalten:
Schuldenstand heute
http://www.staatsschuldenuhr.de/
Schuldenstand im August 2015 war noch in dieser Höhe
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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22.06.2016, 16:38 #2
AW: Was Flüchtlinge mit Brösel-Autobahnen zu tun haben
Der Staat schafft es schon jetzt nicht, sein Geld auszugebenAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Was Flüchtlinge mit Brösel-Autobahnen zu tun haben
Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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22.06.2016, 19:32 #4
AW: Was Flüchtlinge mit Brösel-Autobahnen zu tun haben
Ich wüsste eine wesentlich bessere Verwendung für soviel Geld. Richtige Arbeitsplätze schaffen, die Arbeitenden richtig bezahlen, zum Beispiel. Oder Schulen und Kindergärten mal richtig einrichten und dafür sorgen, das Oma und Opa nicht mehr arbeiten gehen müssen, um Brille und Gebiss zu bezahlen.
Aber Hauptsache, den Asylanten geht es gut!
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