Die EU-Operation Sophia im Mittelmeer bekämpft bisher den Menschenschmuggel aus Libyen. Nun soll ihr Einsatzgebiet bis vor Kreta erweitert werden. Griechenland hat jedoch eine Bedingung
Die Europäische Union wird nicht nur die Aufgaben, sondern auch das Operationsgebiet der Marinemission "Sophia" im Mittelmeer ausweiten. Sie soll den Menschenschmuggel aus Afrika und dem Nahen Osten bekämpfen. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf hohe EU-Diplomaten berichtet, einigten sich die zuständigen Botschafter der 28 Mitgliedstaaten am Wochenende darauf, das bisherige Einsatzgebiet in internationalen Gewässern vor Teilen der libyschen Küste, in Richtung östliches Mittelmeer bis hin zur ägyptischen Grenze und südlich vor Kreta zu erweitern.
Dies hatte die militärische Führung der Mission in einem vertraulichen Operationsplan zuvor gefordert. Ohne die Ausweitung des Einsatzgebietes könne der Waffenschmuggel nach Libyen nicht wirksam bekämpft werden, argumentierte der militärische Leiter der europäischen Marinemission, Enrico Credendino. Die Bekämpfung des Waffenschmuggels und die Ausbildung einer libyschen Küstenwache gehören zu den neuen Aufgaben der Libyen-Mission, die sich bisher nur um die Bekämpfung von Schleusern und Seenotrettung gekümmert hat.
Die EU-Regierungen verständigten sich laut "Welt am Sonntag" zudem darauf, dass Flüchtlinge, die im neuen Einsatzgebiet südlich von Kreta aufgegriffen werden, ausschließlich nach Italien geschickt werden. Andernfalls hätte die Regierung in Athen der Ausweitung des Operationsgebietes nicht zugestimmt. Die EU-Außenminister wollen am kommenden Montag bei einem Treffen in Luxemburg die Erweiterung des Einsatzgebietes für die "Sophia"-Mission beschließen. Wohin festgesetzte Waffenschmuggler künftig gebracht werden, ist noch offen und soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.
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Grenzsicherung im Mittelmeer, so erscheint es mir, ist die legale Art sich als Schleuser zu betätigen.
Die Flüchtlinge setzen ihr Leben mit dem Betreten von unsicheren Booten freiwillig, gegen Bezahlung (woher haben die eigentlich das viele Geld, wenn sie doch so verarmt sind?) aufs Spiel. Was ist so schwer daran Flüchtlingsboote an der Weiterfahrt zu hindern? Die Marine kann doch einige Salven vor den Bug dieser Seelenverkäufer setzen, das würde mit Sicherheit den einen oder anderen Bootslenker zur Umkehr bewegen. Um effektiven Grenzschutz zu betreiben ist es die Pflicht auch mal von der Schusswaffe gebrauch zu machen und wenn dann mal einige hundert im Wasser schwimmen, warum nicht in deren Heimatgewässer treiben.