Jugendhilfe Menden wirbt um Familien für junge Flüchtlinge

[Turmfalke]

Jugendhilfe Menden wirbt um Familien für junge Flüchtlinge

„Kinder stärken für das Leben“. Das hat sich die Stiftung Evangelische Jugendhilfe Menden nicht nur auf ihre Fahne geschrieben, sondern auch mehrfach im Alltag umgesetzt. Am Donnerstag waren Dr. Richard Müller-Schlotmann und Nicole Roloff in Balve, um für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge Familien oder Einzelpersonen zu finden, die sie in ihren Haushalt aufnehmen.

Ob die Stiftung im Vorfeld des Treffens zu wenig Werbung gemacht hat? Diese Frage bleibt unbeantwortet. „Das niemand gekommen ist, ist schon frustrierend“, macht Dr. Müller-Schlotmann keinen Hehl aus seiner Enttäuschung darüber, dass kein Balver in die Pension Waltermann gekommen war, um sich über das Anliegen der Jugendhilfe zu informieren. Da Dr. Müller-Schlotmann und Nicole Roloff positiv nach vorn schauen, schilderten sie mit viel Herzblut, wie wichtig es ihnen ist, dass die jungen unbegleiteten Flüchtlinge für etwa ein oder zwei Jahre ein neues Zuhause finden.

Eigene Erfahrungen
Unterstützung erfuhren sie durch den städtischen Sozialarbeiter Jörg Esser. Er berichtete ebenso wie Dr. Müller-Schlotmann von eigenen Erfahrungen. „Ich finde die Idee mit den Pflegekindern sehr gut. Denn durch die Aufnahme der jungen Leute in die Familie wird ein spannender Prozess ausgelöst, von dem beide Seiten profitieren“, erzählt Jörg Esser, der immer noch Kontakt zu den zwei Jugendlichen hat, die er vorübergehend in seine Familie integriert hatte. „Der Kontakt bleibt für immer“, schwärmt der Sozialarbeiter, der lächelnd hinzufügt: „Die aufnehmende Familie stellt sich selbst auf die Probe. Zudem erfährt sie von den jungen Flüchtlingen viel Dankbarkeit.“ „Es ist eine sehr schöne Zeit“, brachten Jörg Esser und Dr. Müller-Schlotmann ihre Erfahrungen auf den Punkt.

Ihrem Beispiel folgend, bitten sie Balver Familien, Flüchtlinge aufzunehmen. Die Jugendlichen sind überwiegend männlich und zwischen 14 und 17 Jahre alt. Was wird von den Eltern erwartet? Dr. Müller-Schlotmann und Nicole Roloff klären auf: Eine migrationssensible und positive Grundhaltung sowie Kooperationsbereitschaft sind Voraussetzungen für diese verantwortliche Aufgabe. Formale Voraussetzungen sind eine wirtschaftliche Unabhängigkeit sowie ein Mindestalter von 30 Jahren.

Balver, die sich vorstellen können, einen Jugendlichen aufzunehmen, werden von der Jugendhilfe Menden begleitet: „Wir bieten eine gründliche Vorbereitung, qualifizierte Beratung, Fortbildungsangebote und Unterstützung im Rahmen der Kooperation mit Institutionen an“, versprechen Dr. Müller-Schlotmann und Nicole Roloff ( 02373-174186).

http://www.derwesten.de/staedte/balve/jugendhilfe-menden-wirbt-um-familien-fuer-junge-fluechtlinge-id11926788.html#plx378673449

[Thomas]

Vor allem sollten es auch Familien mit Töchtern sein.

[Realist59]

„Das niemand gekommen ist, ist schon frustrierend“

In der Tat. Wo sind nun diese ganzen Gutmenschen, die Grünen, die Linken, die Schauspieler und Musiker? Was macht Till Schweiger? Es ist eben sehr viel leichter verbal den guten Menschen zu spielen und die Drecksarbeit der Integration den Leuten zu überlassen, die nicht jubeln, wenn sie überfallen oder vergewaltigt werden.