Uno plant für 2017 Umsiedlung von 170.000 Flüchtlingen

Der Umsiedlungsbedarf wird insgesamt auf fast 1,2 Millionen Menschen kalkuliert
Genf – Das Flüchtlingshochkommissariat UNHCR plant für 2017 die Umsiedlung von 170.000 Flüchtlingen in neue Aufnahmeländer. Wie das UNHCR am Montag mitteilte, wird der eigentliche Bedarf sogar auf fast 1,2 Millionen Flüchtlinge geschätzt, was allerdings bei weitem die Aufnahmekapazitäten übersteigt. Die Zahl der tatsächlich umgesiedelten Flüchtlinge stieg von 104.000 im Jahr 2014 auf 134.000 im Jahr 2015, für das laufende Jahr wird mit einem Schlussstand von 143.000 gerechnet. Der berechnete Umsiedlungsbedarf berücksichtigt Flüchtlinge, die nach Einschätzung des UNHCR nicht in ihre Herkunftsländer zurückkehren und nicht in ihren aktuellen Aufnahmeländern bleiben können. Insgesamt gibt es nach Zählung des Flüchtlingshochkommissariat weltweit zurzeit 60 Millionen Menschen, die zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen waren. Davon blieben 40 Millionen als Vertriebene innerhalb der Grenzen ihrer Heimatländer, 20 Millionen flüchteten ins Ausland. 20 Prozent Syrer Im Jahr 2015 lag der Anteil der Syrer bei den Umgesiedelten bei 20 Prozent, die nächstgrößeren Gruppen stammten aus der Demokratischen Republik Kongo, dem Irak und Somalia. Im Jahr 2017 rechnet das UNHCR mit einem Ansteigen des Anteils der Syrer auf rund 40 Prozent, dahinter liegen Sudanesen mit elf Prozent, Afghanen mit zehn Prozent und Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo mit neun Prozent. - derstandard.at/2000038846311/UNO-plant-fuer-2017-Umsiedlung-von-170-000-Fluechtlingen
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