Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
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  1. #51
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    AW: Immer mehr Tschetschenen kommen

    Hauptsache der weilt nicht mehr unter uns...
    Sonst hätte der ja als noch Jugendlicher auch wieder mal nur ein "DuDu-das darfst aber nimmer machen" bekommen...

    Ich wundere mich auch immer über verpixelte Fahndungsfotos: wtf soll das ? Man will die Hackfressen gar nicht identifizieren - sonst würden sie sie ja unverpixelt zeigen...

  2. #52
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    AW: Immer mehr Tschetschenen kommen

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    ..........Einige Quellen sagen, der Täter wäre Albaner aus der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien.
    Inzwischen heißt es offiziell er wäre Nordmazedonier. Dass er Albaner ist, wird meistens unterschlagen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #53
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    AW: Immer mehr Tschetschenen kommen

    Bei einer Razzia gegen mutmaßliche Islamisten wurde am Freitag in Niedersachsen ein Tschetschene (19) in Niedersachsen festgenommen, er sitzt in Langzeitgewahrsam.

    https://www.bild.de/bild-plus/news/i...ogin.bild.html


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  4. #54
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    AW: Immer mehr Tschetschenen kommen

    In Berlin liefern sich immer wieder Tschetschenen und Angehörige des Remmo-Clans blutige Auseinandersetzungen. Mehrere Massenschlägereien werden gemeldet. Die Polizei steht der Entwicklung hilflos gegenüber auch weil sie von linken, clanfreundlichen Politikern eingeschränkt werden.



    Berlin – Gleich drei brutale Attacken an einem Wochenende! In Berlin scheint ein Clan-Krieg ausgebrochen zu sein. Daran offenbar beteiligt: die Remmo-Familie und rivalisierende Tschetschenen!

    Am Sonntag prügelten und stachen im Stadtteil Gesundbrunnen bis zu 20 Personen auf zwei Männer ein. Fast am gleichen Ort ging nur einen Tag zuvor eine Gruppe mit Stichwaffen und Schlagwerkzeugen auf fünf Männer los. Wenige Stunden davor knallte es in Neukölln.

    ► In Gesundbrunnen kam es am späten Sonntagnachmittag gegen 17.30 Uhr zu einem brutalen Angriff, bei dem 20 Männer einen 31-Jährigen und einen 43-Jährigen am Hanne-Sobek-Platz attackierten.
    Dabei erlitt der jüngere der beiden Angegriffenen Kopfverletzungen und konnte nach einer ambulanten Behandlung in einer Klinik wieder entlassen werden. Der Ältere erlitt eine Stichverletzung im unteren Rückenbereich sowie diverse Prellungen und Schnittverletzungen. Er musste stationär im Krankenhaus verbleiben. Lebensgefahr besteht nicht.

    In einem Video der Attacke, gefilmt aus einem vorbeifahrenden Auto, ist zu sehen wie zwei Personen zwischen Autos übel zugerichtet werden.
    Während drei Männer zwischen einem Transporter und einem Auto auf einen offenbar am Boden Liegenden eintreten, wird auf der anderen Seite ein Mann von einer größeren Gruppe geschlagen und getreten. Als er schon am Boden liegt und sich nicht mehr bewegt, sticht ihm ein Mann mit einem Messer in den Rücken.

    Anschließend konnten die Angreifer unerkannt entkommen, teilte die Polizei am Montag mit.
    ► Erst am Samstagabend, gegen 22 Uhr, hatte es am Hanne-Sobek-Platz einen ähnlichen Vorfall gegeben. Dort saßen ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge fünf Männer bei offen stehenden Türen in einem Porsche und unterhielten sich, als drei weitere Fahrzeuge anrollten. Aus denen seien dann mindestens zehn Personen ausgestiegen – bewaffnet mit Stichwaffen und Schlagwerkzeugen. Sie attackierten die anderen Männer. Auch hier erlitt ein Mann eine Stichwunde im unteren Rückenbereich.
    ► Am frühen Samstagabend, nur wenige Stunden vor der Attacke in Gesundbrunnen, gingen rund 30 Männer mit Tischen, Bierbänken, Messern, Schlagstöcken und Shisha-Pfeifen in und vor einem Spätkauf an der Neuköllner Wildenbruchstraße aufeinander los.

    Drei Männer im Alter von 16, 39 und 46 Jahren lagen da bereits verletzt im „Späti“. Sechs verdächtige Beteiligte (17 bis 31 Jahre) konnten Fahnder noch in der Nähe stellen, darunter auch einen Mann mit Kopfverletzungen. Die übrigen Verdächtigen waren geflüchtet......https://www.bild.de/regional/berlin/...8142.bild.html

    Das ist die Realität in Berlin. Die Verantwortlichen schließen die Augen, wollen die Wahrheit nicht sehen. Statt dessen guckt man lieber schwachsinnige und verlogene Serien wie 4-Blocks und hält das für eine Art Doku.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #55
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    AW: Immer mehr Tschetschenen kommen

    Raserei
    :
    Tschetschenen wollen Hochzeit feiern: Großeinsatz für die Polizei
    Mehrere Fahrzeuge sind auf dem Weg nach Berlin mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren. Sieben Fahrzeuge wurden beschlagnahmt, mehrere Führerscheine eingezogen.
    BerlinEine tschetschenische Hochzeitsgesellschaft auf dem Weg von Hamburg nach Berlin hat einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Am Sonntag stoppten die Einsatzkräfte auf der Autobahn A24 an der Anschlussstelle Kremmen einen Konvoi. Er bestand aus sieben Fahrzeugen. Die Teilnehmer wollte nach Informationen von vor Ort eine Braut von Berlin nach Hamburg bringen. Dabei missachteten die Tschetschenen offenbar sämtliche Verkehrsregeln.

    Augenzeugen hätten die Polizei alarmiert, weil mehrere Fahrzeuge „mit hoher Geschwindigkeit teils auf dem Standstreifen“ fuhren, teilte die Polizei mit. An der Anschlussstelle Kremmen zogen die Polizisten den Angaben zufolge dann die sieben Autos aus dem Verkehr. Dann beschlagnahmten sie die Führerscheine der beteiligten Fahrer.

    Bei der Kontrolle in Staffelde waren insgesamt 77 Beamte mit mehreren Polizeihunden im Einsatz. Mehr als 20 Personen wurden kontrolliert. Die Einsatzkräfte leiteten mehrere Strafverfahren ein. Für alle Insassen der Fahrzeuge wurde den Angaben zufolge ein Bus organisiert, mit dem sie nach Berlin gebracht wurden.

    https://www.berliner-zeitung.de/news...izei-li.119094
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  6. #56
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    AW: Immer mehr Tschetschenen kommen

    Tschetschenen in der Berliner Unterwelt (Teil 1)

    Bisher war der Fokus der Öffentlichkeit oft auf kriminelle Clans arabischer Großfamilien in Berlin gerichtet, die ihren Reichtum auch gerne noch öffentlich zur Schau stellen. Doch abseits des Rampenlichts wuchs eine weitere Struktur in der Berliner Unterwelt.
    Rache am Drogenboss

    Am Morgen des 15. Oktober 2016 kommt Mesut T. aus einem Café im Berliner Bezirk Wedding. Er steigt in seinen VW Passat Kombi und fährt nach Hause, in Richtung Charlottenburg. Eigentlich dauert die Fahrt sonst vom Café bis zu seiner Wohnung nicht länger als 15 Minuten, aber an diesem Dienstagmorgen ist der Berufsverkehr in der City West besonders zähflüssig.

    Als Mesut T. um genau 7.51 Uhr über die Bismarckstraße in Charlottenburg fährt, zerreißt eine Explosion die Fahrerkabine von seinem silbernen Passat: Mitten im morgendlichen Stadtverkehr, an einem dichten Knotenpunkt der Hauptstadt, detoniert eine Autobombe direkt unter dem Motorblock vom Kombi des 43-jährigen Familienvaters. Mesut T. erleidet schwerste Beinverletzungen und verstirbt kurze Zeit später noch am Tatort. Im Jahr 2016 – auf dem damaligen Höhepunkt des islamistischen Terrors in Europa – wurde im ersten Moment sofort in diese Richtung ermittelt. Eine Autobombe in Deutschlands Hauptstadt – das hatte einen gewissen Symbolcharakter und trug daher vermutlich auch die Handschrift von solchen Terroristen.

    Aber schon bald zeichnete sich ab, dass wohl eine ganz andere Gruppierung mit der Ermordung von Mesut T. ein Zeichen setzen und sich positionieren wollte: Die sogenannte tschetschenische Mafia. Auch das sind in Clans strukturierte Familienverbände – vergleichbar mit den bekannten arabisch-kurdischen Großfamilien – die in Deutschland seit Jahren führende Rollen in der Unterwelt und der organisierten Kriminalität spielen.

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    Als die Ermittlungen in diesem spektakulären Kriminalfall dann ziemlich schnell in das Milieu der sogenannten "nordkaukasisch dominierten OK-Bereiche" (der organisierten Kriminalität) führten, wurde klar, dass es sich bei der ferngezündeten Autobombe um einen klassischen Racheakt von Berufsverbrechern handelte. Ein mit "chirurgischer Präzision" ausgeführter Vergeltungsschlag, der jedem klarmachen sollte, mit der entsprechenden Gruppe sei nicht zu spaßen.

    Mesut T., offiziell Hartz-IV-Empfänger, war eine in Berlin polizeibekannte Größe im organisierten Kokainhandel. 2008 wurde er mit 33 Kilo dieser Droge im polnischen Danzig (Gdansk) festgenommen und verbüßte eine jahrelange Haftstrafe. Sofort nach seiner Haftentlassung war Mesut T. wieder tief in Berlins organisierte Kriminalität verstrickt, stets unauffällig im Familien-Kombi unterwegs.

    Der Anschlag auf ihn – die tödliche Autobombe – war der Höhepunkt einer Auseinandersetzung um einen geplatzten Kokaindeal im zweistelligen Kilobereich. Mesut T. soll einen professionellen Killer beauftragt haben, um seinen Konkurrenten, den "russischen Staatsbürger" Amram M., aus dem Weg räumen zu lassen. Dieser Auftragsmord im Dealer-Milieu scheiterte jedoch. Das Opfer M. wurde lediglich leicht verletzt und der erfolglose Auftragskiller, ein Mann mit kolumbianischem Pass, wurde obendrein einige Tage später in einem spanischen Urlaubsort verhaftet.

    Den Ermittlern im Fall Mesut T. wurde schnell klar, dass sich der Mesut T. "wohl mit dem Falschen angelegt hatte" und nun später selbst zum Opfer von dessen Racheakt wurde, ausgeführt mit besonderer Skrupellosigkeit und bisher in der Berliner Unterwelt eher unbekannter Präzision und Professionalität. Amram M. ist seither irgendwohin ins Ausland verschwunden und für die Behörden nicht greifbar.
    Schon Monate vor dem Anschlag auf Mesut T. beobachteten Experten des BKA, dass tschetschenische Gruppen, die besonders durch ihre hohe Gewalt- und Eskalationsbereitschaft auffielen, verstärkt in verschiedene Bereiche der organisierten Kriminalität in Deutschland vordrangen oder sich zumindest den bestehenden kriminellen Strukturen als eine Art Dienstleister anboten. Seither nehmen die tschetschenischen Banden eine besondere Rolle im Bereich der organisierten Kriminalität (OK) ein.

    Mit den aktuellen Ereignissen und entsprechenden Pressemeldungen über einen drohenden und gerade noch abgewendeten Bandenkrieg zwischen arabischen Großfamilien und tschetschenischen Clans gelangte diese besondere Facette der Kriminalität in Berlin wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. Zwar ist das kein neues Thema, aber eine neue Entwicklung, die momentan von der sonst so unsichtbar agierenden Unterwelt Berlins wieder an die Oberfläche gespült wurde. Es scheint nur so, als wären die kriminellen Tschetschenen jetzt gerade erst in Berlin angekommen und würden sich nun auf der großen Hauptstadtbühne "ein Stück vom Kuchen" abholen wollen.

    Entgegen diesem oberflächlichen Eindruck sieht die Realität ganz anders aus. In den letzten Monaten gibt es in der Hauptstadt hinsichtlich der Kriminalität dem Anschein nach nur zwei ernstzunehmende Straftäter- Gruppierungen: die Rocker und die arabischen Clans. Gegen Letztere wird seit einiger Zeit mit Gesetzesnovellen, mit der Einziehung von Besitztümern und nahezu täglich auch mit diversen Polizeieinsätzen vorgegangen. "Der Kampf gegen die Clans" – jetzt ganz oben auf der Agenda des Berliner Senats – kommt spät, nach Ansicht vieler viel zu spät.

    Bushido gegen die Clans?

    Über Jahrzehnte waren ungestört Parallelgesellschaften und mittlerweile stark gefestigte kriminelle Strukturen gewachsen, die sich nicht mehr einfach durch ein paar Polizeieinsätze in "der Szene" bekämpfen oder gar beseitigen lassen. Diese organisierte Clan-Kriminalität hat für die Öffentlichkeit sogar ein Gesicht bekommen: Arafat und seine Brüder vom berüchtigten Abou-Chaker-Clan sind seit Monaten im Fokus der Medien und aktuell in einem der größten Gerichtsprozesse der letzten Jahre angeklagt.

    Das erweckt den Eindruck, als wäre Deutschland nun auf dem besten Weg, die hochkriminellen arabischen Clans endlich effektiv zu bekämpfen. Doch weit gefehlt: In dem Mega-Clan-Prozess am Berliner Landgericht – mit einem durch Spezialkräfte der Polizei beschützten Kronzeugen, dem bekannten Rapper Bushido – geht es im Grunde nicht wirklich um einen Schlag gegen die organisierte Kriminalität von arabischen Clans.

    Es geht dabei im Detail lediglich um eine Trennung zweier Geschäftspartner, welche mit Sicherheit unschön verlief, wobei auch nicht ausgeschlossen werden kann, dass dabei tatsächlich erhebliche Straftaten zum Nachteil des prominenten Opfers begangen wurden. Vieles von dem, was in diesem medienwirksamen Fall bereits öffentlich behauptet wurde, muss im nun laufenden Gerichtsprozess auch erst einmal bewiesen werden.
    Und doch steht dieser Prozess – obwohl er nur an der Oberfläche der Clan-Kriminalität in der Hauptstadt kratzt – als ein Sinnbild für den gesamten mühsam anlaufenden Kampf gegen die ausufernde Kriminalität arabischstämmiger Familienverbände. Vor nicht allzu langer Zeit war die Produktvielfalt in Deutschland noch wesentlich überschaubarer und da stand die Marke "Selters" allgemein für Mineralwasser und "Tempo" für ein Einweg-Papiertaschentuch. Heute steht die Marke "Abou- Chaker" in der Öffentlichkeit für "Mafia" und Clan-Kriminalität, auch wenn das so pauschal überhaupt nicht – weder auf diese und andere Großfamilien noch auf die gesamte Szene der organisierten Kriminalität zutrifft.


    Daneben gibt es noch weitere Akteure am Rande, ebenso aus arabischen Großfamilien, die die spektakulärsten Verbrechen der jüngeren Kriminalgeschichte der Bundesrepublik begangen haben oder unter dringendem Verdacht stehen, die Täter gewesen zu sein.

    Die Verbrechen wurden allesamt relativ schnell aufgedeckt und führten stets zu einem "alten Bekannten" oder zumindest zu mehreren in der "öffentlichen Unterwelt" schon renommierten Personen. Ein bisschen so wie in Entenhausen von Disneys Mickey Mouse, wo die Gauner immer die Jungs von den Panzerknackern sind oder Kater Karlo wieder zugeschlagen hat. Der Überfall auf das Pokerturnier im Berliner Hotel Hyatt am Potsdamer Platz, der dann folgende Coup im Kaufhaus KaDeWe, der Einbruch ins Bode-Museum zwecks Diebstahls einer zweizentnerschweren Goldmünze und spektakuläre Banküberfälle.
    In allen Fällen führten die Spuren schnell zu Angehörigen arabischer Großfamilien, die auch in der Clan-Kriminalität Berlins Rang und Namen haben. Doch Straftaten der Mafia im engeren Sinne, wie man sie der berüchtigten aus Italien stammenden Verbrecherorganisation zuschreibt, gab es in all den Jahren in Berlin eher nicht.

    Neue Clans, neue Gewalt

    Das Zünden einer Autobombe am 15. Oktober 2016 auf der Bismarckstraße als ganz öffentlich geführter Vergeltungsschlag der organisierten Kriminalität nähert sich dem Mafia-Niveau schon wesentlich eher. Zwar kannte man innerhalb der Szene organisierter Kriminalität in Deutschland durchaus schwere Gewaltstraftaten, Rohheitsdelikte, Schusswechsel und – wenn auch sehr selten – Tötungsdelikte. Aber alles blieb größtenteils der Öffentlichkeit verborgen und spielte sich in den Parallelgesellschaften und der Unterwelt ab.

    Solche Vergeltungsaktion wie der Einsatz von Sprengstoff und die Skrupellosigkeit, mit der diese Bombe am frühen Morgen im dichten Stadtverkehr gezündet wurde, schnellte die Bewertung einzelner Gruppen auf ein völlig neues Niveau in dem immer größer werdenden Bereich importierter Kriminalität. Zwar waren die Aktivitäten der kriminellen tschetschenischen Clans der Polizei auch vor dem Anschlag auf Mesut T. nicht unbekannt, aber sie standen bei weitem nicht so sehr im Fokus der Strafverfolger wie die der arabischen Clans. Und von der breiten deutschen Öffentlichkeit wurden diese extrem gefährlichen Straftäter aus der Kaukasus-Region kaum wahrgenommen.
    Gezielte polizeiliche Ermittlungen in den Parallelgesellschaften ganz bestimmter Straftätergruppen gestalten sich grundsätzlich schwierig. Im Falle der tschetschenischen Clans sind sie fast unmöglich operativ durchzuführen. In Deutschland leben derzeit rund 50.000 Nordkaukasier, etwa 80 Prozent davon kommen aus Tschetschenien. Und der größte Teil von ihnen lebt völlig unauffällig in Deutschland.

    Ermittlerkreise sprechen jedoch von mittlerweile etwa bis zu 200 Personen aus ebendiesem Umfeld, die von den Behörden in Deutschland der "nordkaukasisch dominierten" organisierten Kriminalität zugeordnet werden.

    Die Tschetschenen fallen keineswegs durch ein sogenanntes "südländisches Temperament" auf: Keine Schlägereien auf den Straßen, keine in die Öffentlichkeit getragenen internen Streitigkeiten, kein Kommentieren von polizeilichen Maßnahmen über die bekannten Messenger-Dienste, keine überbordenden Zahlen Follower in den sozialen Netzwerken. Die Tschetschenen sind eher still, weitestgehend unauffällig, und doch mischen die Clans aus dem Nordkaukasus seit Jahren in der organisierten Kriminalität in Deutschland mit.

    In der Unterwelt gelten die kriminellen tschetschenischen Clans hingegen als die "Leute fürs Grobe", und sie sind dabei in erster Linie als Unterstützer anderer krimineller Gruppierungen aktiv, besonders im Bereich des Eintreibens von Schutzgeld, Erpressung, auch als Söldner bei der gewalttätigen Verteidigung oder Durchsetzung von Gebietsansprüchen für ihre Auftraggeber. Viele dieser kriminellen Tschetschenen in Deutschland sind auch militärisch ausgebildet und durch zwei nicht lange zurückliegende Kriege zuhause oft sogar kampferprobt.
    Eine Schnittmenge, in der arabische und nordkaukasische Clans zusammenkommen, ist die gemeinsame Religion. Tschetschenen sind ebenfalls fast ausschließlich muslimischen Glaubens und können daraus resultierend häufig auch in arabischer Schrift und Sprache kommunizieren. Ebenso ähneln sich – bedingt durch die gemeinsame Religion – kulturelle Abläufe und Gepflogenheiten der beiden ethnischen Gruppen stark, was auch eine Kooperation in bestimmten Kriminalitätsbereichen durchaus noch vereinfacht.

    Kampferprobte Soldaten aus dem Nordkaukasus

    Mit dem Zerfall der Sowjetunion begann die noch stärkere Islamisierung der Regionen im Nordkaukasus, was letztlich in zwei Kriegen mündete, die islamistische Separatisten gegen die russische Zentralregierung führten. Mit Beginn des zweiten Tschetschenienkrieg (1999) kam der größte Teil der bis heute nach Deutschland ausgewanderten Menschen aus der Kaukasus-Region als Kriegsflüchtlinge ins Land und erhielt hier Asyl. Auch nach dem Ende des Konflikts im Jahr 2009 kehrten viele Tschetschenen nicht wieder in ihre Heimat zurück und blieben in Deutschland. Zwischen 2002 und 2017 beantragen rund 36.000 Tschetschenen Asyl in Deutschland.

    In der Zwischenzeit waren neben den anfänglich aus behördlicher Sicht als unauffällig eingestuften tschetschenischen Kriegsflüchtlingen auch Zehntausende nach Deutschland gekommen, die nicht mehr vor direkter kriegerischer Auseinandersetzung oder wegen Verfolgung geflohen waren, sondern etliche, die im Westen einfach nur ein besseres Leben führen wollten. Darunter waren auch viele, die schon in ihrer Heimat kriminell wurden und auf ein gut funktionierendes Netzwerk eines Verbrecher-Milieus mit weitreichenden Kontakten zurückgreifen konnten, entstanden aus der sozialen Verrohung eines schrecklichen Krieges.

    Die seit Jahrhunderten bestehenden Clan-Strukturen der tschetschenischen Großfamilien sowie die tiefen Bindungen zu erst kürzlich aufgelösten militärischen Verbänden zahlten sich bei der Etablierung in der mitteleuropäischen Szene der organisierten Kriminalität in sehr kurzer Zeit aus.

    Ähnlich wie die kriminellen arabischen Clans agieren auch die tschetschenischen Clans nach außen praktisch abgeschottet. Die Familie und die Ehre haben einen hoch über allem anderen stehenden Wert. Unterschiede gibt es sehr deutliche jedoch in der Mentalität zum Umgang mit der Kriminalität nach außen. Während sich die Häupter der arabischen Clan-Szene gern auch mal in Luxuswagen illegale Autorennen liefern oder sich sogar prahlend und protzend – begleitet von einem TV-Kamerateam – durch Berlin fahren lassen und dabei noch behaupten, die "Paten der Hauptstadt" zu sein, gibt es im Täterfeld aus dem Nordkaukasus so gut wie keine nachvollziehbaren Auftritte in der Öffentlichkeit oder den sozialen Netzwerken, keine Interviews. Ebenso aber auch niemanden, der umgekehrt einen wirklichen Einblick in die Parallelgesellschaft tschetschenischer Clans bekommt.

    Tschetschenische Salafisten in Deutschland

    In das "Fadenkreuz" deutscher Behörden gerieten Personengruppen aus Tschetschenien nicht allein durch die von ihnen begangenen Straftaten, sondern auch durch ihren religiösen Extremismus. Der breiten Öffentlichkeit ist vermutlich nicht bekannt, dass die salafistische Szene in Deutschland bereits seit einigen Jahren von tschetschenischen Islamisten dominiert wird.
    In mehreren Berichten der Landesämter für Verfassungsschutz wird ganz besonders auf die gefährliche Tätergruppe aus Tschetschenien eingegangen. Im Bericht des Brandenburger Verfassungsschutzes heißt es im Jahr 2017, dass "der islamische Extremismus in Brandenburg vorwiegend durch Migranten aus dem Nordkaukasus geprägt" sei. Die Sicherheitsbehörden könnten nicht ausschließen, dass gerade von "dschihadistischen Tschetschenen die Bereitschaft ausginge, schwerste Straftaten auch in Deutschland zu begehen".

    Dass sich der radikale Islam nach dem Zerfall der Sowjetunion in Tschetschenien so festigen konnte und so viele extremistische Anhänger fand, hängt in einer gewissen Weise auch mit den Clan-Strukturen im Nordkaukasus zusammen. Als die alte Ordnung wegbrach, griffen sehr schnell die althergebrachten sozialen Regeln der Großfamilien – und damit auch das Recht des Stärkeren. Viele Angehörige der kleineren und unterlegenen Clans sammelten sich beim puristischen Islam. Nach dem Vorbild der islamischen Urgemeinde predigen die Salafisten soziale Gleichheit und eine gerechte Gesellschaft. Neben der Tatsache, dass der Anschluss an eine Gemeinschaft für viele kleine nordkaukasische Familienverbände notwendig wurde, um nicht völlig schutzlos zu sein, sprach diese Propaganda eben genau diejenigen unter den Tschetschenen an, die unter dem Verfall sozialer Regeln und der Rückkehr des buchstäblichen Faustrechts am meisten litten.

    In Tschetschenien sorgte der Zusammenschluss kleinerer Clans zu islamischen Gesellschaften, sogenannten Dschamaats, für massive Spannung und Auseinandersetzungen mit der größtenteils dem gemäßigtem Sufi-Islam zugehörigen Bevölkerung. Die Salafisten gingen nun massiv gegen die herrschenden Clans im Land vor, was zu erheblichen Auseinandersetzungen führte. Zwar waren die religiösen Radikalen zahlenmäßig unterlegen, dafür jedoch hochmotiviert und sogar aus dem Ausland finanziert. Viele der wohlhabenden Clans verließen geschlossen den Kaukasus und gelangten als Flüchtlinge nach Mitteleuropa.

    In Tschetschenien, wo bis heute in vielen Regionen die Scharia praktiziert wird, hatten Islamisten im Jahr 2007 das Nordkaukasische Emirat ausgerufen. Daraus resultierend schlossen sich Tausende radikaler Tschetschenen ab 2015 dem IS als Kämpfer an. Fast zur selben Zeit wurde in Deutschland eine vollständige Grenzöffnung vollzogen und so kamen ohne jeglichen Identitätsnachweis auch Hunderte radikaler Islamisten aus Tschetschenien nach Deutschland. Darunter waren auch Personen aus der terroristischen Islamistenszene, die in Russland per Haftbefehl gesucht werden.
    Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes geht eine besondere Gefahr von rund 500 radikalen Islamisten aus der Nordkaukasus- Region aus, die sich in Deutschland aufhalten sollen. Es handele sich nach der Auffassung des Verfassungsschutzes wohl um sehr konservative, radikale und dazu sehr gut vernetzte Personen, allesamt kampferprobte Teilnehmer sowohl der Tschetschenienkriege als auch der Kampfhandlungen im Irak und in Syrien.

    Von Mitte der 1990er Jahre bis heute kamen rund 40.000 Menschen aus dem Nordkaukasus nach Deutschland. Während der Flüchtlingskrise versuchten in den letzten Jahren Tschetschenen noch verstärkt, ins Land zu kommen, um hier einen Asylstatus zu erhalten. Seit 2013 gaben sämtliche aus Tschetschenien nach Deutschland eingereisten Personen an, in ihrer Heimat verfolgt zu werden.

    Nach Ansicht der deutschen Behörden besteht jedoch kein ausreichender Asylgrund. Grundsätzlich sei man der Auffassung, dass "für Personen tschetschenischer Herkunft, die verfolgt werden, ausreichender Schutz in der Russischen Föderation bestünde". In der Durchführung der beantragten Asylverfahren erhielten zwischen 2013 und 2015 somit lediglich 1.554 russische Staatsbürger tschetschenischer Herkunft eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland – aus "persönlichen Gründen".

    Trotzdem gestaltet sich die Realisierung von Abschiebungen der als gefährlich eingestuften Personengruppe schwierig: Entweder sie gehen im Wirrwarr von Zuständigkeitsbereichen der Behörden schlichtweg unter oder sie werden durch langjährige juristische Ein- und Widerspruchsverfahren der abgelehnten Asylbewerber möglichst bis zur gänzlichen Hinfälligkeit hinausgezögert. Nach dem Dublin-Abkommen müssten Asylantragsteller eigentlich in Erstaufnahmeeinrichtungen jenes EU- Landes, über das sie zuerst in die Europäische Union einreisten. Im Falle vieler tschetschenischer Flüchtlinge müsste das auf dem Landweg wohl geographisch Polen sein. Trotz dieser ganz offensichtlichen Nachlässigkeit deutscher Behörden bei der Überprüfung der Angaben von Flüchtlingen wurden in den letzten Jahren nur sehr wenige angelehnte Asylbewerber, die aus Tschetschenien nach Deutschland kamen, wieder nach Russland abgeschoben oder zumindest an die polnischen Behörden übergeben.

    Die Gemeinschaft radikaler Islamisten aus dem Nordkaukasus, die in Deutschland leben, wächst ständig weiter an. Eine besondere Entwicklung sehen die Behörden bei jungen Tschetschenen, die sich erst hierzulande radikalisieren lassen und damit in salafistische Parallelgesellschaften abgleiten. In anderen Fällen sind tschetschenische Männer in deutschen Erstannahmestellen für Flüchtlinge als besonders aggressiv aufgefallen.
    Angriffe auf Christen in Berlin

    2016 kam es in einer Einrichtung in Berlin- Mariendorf aufeinanderfolgend zu mehreren Vorfällen, die schon damals zeigten, welche massive Gewalt von Radikalen aus dem Nordkaukasus ausgehen kann. Etwa 100 muslimische Tschetschenen griffen aus einer verbalen Streitigkeit heraus syrische Christen an, mit denen sie gemeinsam in dem Gebäudekomplex im Süden Berlins untergebracht waren. 30 Flüchtlinge aus Syrien, die mit ihren Familien im Heim an der Marienfelder Allee lebten, wurden über den Verlauf des Tages immer wieder attackiert. Fünf Personen mussten in der Nacht im Krankenhaus stationär behandelt werden. Neben der körperlichen Gewalt wurden die syrischen Familien massiv bedroht.

    Die Tschetschenen sollen den aus Syrien Geflüchteten gegenüber erklärt haben, sie hätten schließlich in Syrien am Dschihad teilgenommen und würden die Christen auch hier in Deutschland bekämpfen. Die Syrer, denen in dieser Situation klar wurde, dass sie erneut – jetzt in Deutschland – von jener Personengruppe bedroht werden, vor der sie eigentlich aus ihrer Heimat geflohen waren, verließen das Wohnheim und suchten Schutz in der Kirche St. Laurentius in Berlin-Tiergarten. Aus Angst vor weiteren Angriffen der Gruppe von Tschetschenen weigerten sie sich in die Flüchtlingsunterkunft zurückzukehren.

    Schon damals, 2016, griff die Heimleitung auf ein Mittel zu, das auch im aktuellen Fall – dem so genannten drohenden Clan-Krieg in Berlin – zu einer Entspannung der Situation führte: Das sogenannte "Friedensgespräch", geleitet durch einen in der jeweiligen Parallelgesellschaft akzeptierten Streitschlichter oder "Friedensrichter" aus den eigenen Reihen. Mit dem Einschalten von angesehenen Mitgliedern der Tschetschenischen Gemeinde in Deutschland gelang es, die Situation zu beruhigen und weitere Gewalttaten zu verhindern.

    Die Arbeit der sogenannten "Friedensrichter" wurde in den letzten Jahren immer wieder stark kritisiert, weist sie doch deutlicher als alle anderen Indizien darauf hin, wie abgeschottet sich hierzulande diese Parallelgesellschaften, ungeachtet sämtlicher Prinzipien des Rechtsstaates, entwickelt haben und völlig nach ihren eigenen Regeln und ihrer eigenen Gesetzgebung zu leben scheinen.

    Der Angriff in Neukölln

    Auch im aktuellen Fall – dem zunächst drohenden und hoffentlich doch noch abgewendeten Clankrieg zwischen arabischen und tschetschenischen Familienverbänden – sorgte für eine Schlichtung des Konfliktes wieder eine Art "Friedensrichter", der von beiden Parteien geachtet wird. Der war in den letzten Tagen eskaliert und zeigte damit erneut, wie gefährlich und entschlossen Kriminelle aus dem Nordkaukasus mitten in der deutschen Hauptstadt agieren.
    Eine maßgebliche Rolle soll bei diesen internen Friedensverhandlungen auch der syrischstämmige Profiboxer Manuel Charr gespielt haben.
    Er war es auch, der ein Foto des Treffens zwischen Vertretern der tschetschenischen und der "arabischen" Delegation in den sozialen Netzwerken postete und damit die laufende Diskussionen über die Parallelwelten der kriminellen Clans anfeuerte.

    Mittlerweile hat die Berliner Polizei ihre Untersuchungen in dem Fall intensiviert und die Ermittlungsgruppe "Hammer" gegründet.
    Fest steht, dass aus bisher ungeklärtem Anlass zirka 30 teils vermummte Personen einen Spätverkauf in Berlin-Neukölln stürmten und mehrere Personen teils schwer verletzten. Wenige Stunden später wurden im Berliner Norden mehrere Personen mit Schlagstöcken und Messern von einer Gruppe – laut Zeugenaussagen von arabisch sprechenden Männern – angegriffen und schwer verletzt.

    Am Folgetag gingen die Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen noch weiter. Videoaufnahmen aus Überwachungskameras sollen zeigen, wie einem am Boden liegenden Mann mit einem Messer in den Rücken gestochen wird. Das Opfer ist ein 43 Jahre alter Tschetschene. Bei einer darauffolgenden Attacke – wieder durch eine als "arabisch sprechend" beschriebene Personengruppe – wurde ein 34-jähriger russischer Staatsbürger lebensgefährlich verletzt.

    Die Attacken wurden von beiden Seiten mit erschreckender Brutalität und Skrupellosigkeit geführt. Es grenzt an eine Wunder, dass es bei diesen jüngsten Auseinandersetzungen in der Berliner Unterwelt nicht zu Todesfällen gekommen ist. Wesentlich für die Berliner Strafverfolgungsbehörden ist zu erfahren, was den Streit zwischen den beiden kriminellen Gruppen überhaupt ausgelöst hatte. Die Polizei geht von verschiedenen Szenarien aus, die zur Eskalation geführt haben könnten. Bei Konflikten zwischen den beiden Gruppierungen in der Vergangenheit, bei denen die Polizei auch eher nur durch Zufall zu Erkenntnissen gelangte, soll es oft um die "Ehre" und auch um den "Propheten" gegangen sein. Ob es bei den Streitanlässen um religiöse Meinungsverschiedenheiten ging oder ob es um die in beiden Gesellschaften als sehr hoch bewertete "Ehre" ging, konnte bei keinem der Fälle abschließend geklärt werden.
    Auch jetzt – bei dem Überfall auf einen Neuköllner Spätverkauf vor einigen Tagen – wissen die Behörden nicht genau, was die Eskalation und alle folgenden Taten ausgelöst hat. Eine Tatsache ist, dass der ganz gezielt attackierte Spätverkauf der deutsch-arabischen Großfamilie Remmo zugerechnet wird. Das Haus, in dem sich das durchgehend geöffnete Geschäft befindet, gehört zu den mehr als 70 Immobilien, die von den Berliner Behörden im Jahr 2018 aus dem Besitz der als Clan bezeichneten Familie sichergestellt wurden.
    Die Strafverfolger gehen davon aus, dass die Immobilienkäufe der Familie ausschließlich mit Geldern getätigt wurden, die aus Straftaten herrührten. Der Angriff der tschetschnischen Bande fand somit direkt im Hoheitsgebiet des Remmo-Clans statt – quasi "in den eigenen vier Wänden" der berüchtigten Großfamilie.

    Neben Familienmitgliedern der Abou-Chaker-Familie gerieten auch Angehörige der Remmos immer wieder in die Schlagzeilen und sorgten mit spektakulären Einbrüchen, Überfällen und Bankrauben für bundesweite Aufmerksamkeit.

    Wertvolle Gangster-Rapper

    Auch wenn der eingangs als eher überbewertet beschriebene Prozess gegen einige Abou-Chaker-Brüder – mit dem Rapper Bushido als Belastungszeugen – kein wirklicher "Schlag gegen die Clans" ist, gibt es einige Aspekte, die Ähnlichkeiten zum aktuellen Fall des drohenden "Clankriegs" zwischen Arabern und Tschetschenen aufweisen. In deren Folge gibt es durchaus Anzeichen, dass es eventuell doch nicht "nur" um Revierstreitigkeiten oder die Vorherrschaft in einem kriminellen Bereich geht.

    Seit einigen Jahren spielen einige Angehörige arabischer Großfamilien eine ganz besondere Rolle in der deutschen Hip-Hop- Szene. Im erwähnten Prozess mit dem erfolgreichen Musiker Bushido als Zeuge gegen Angehörige einer Großfamilie wird deutlich, wie sich die kriminellen Clans in der deutschen Musikszene etabliert haben und dort nicht nur die Rolle der "Bewacher" einzelner prominenter Musiker einnehmen, sondern auch erpresserisch am finanziellen Erfolg der Rapper mitverdienen wollen.

    Im Falle des Prozesses gegen die Familienmitglieder der Abou-Chaker malt der Rapper von sich das Bild als Erpressungs-Opfer, das große Teile seines Geldes und sogar seine Rechte an musikalischen Werken an seinen früheren Geschäftspartner Arafat überschreiben musste.
    So behauptet es zur Verwunderung des Gerichts der Berliner Rapper heute, der sich in den vergangenen Jahren und während seiner Partnerschaft mit Arafat Abou-Chaker eher gerade über diese Beziehung zu seinem "Freund und Partner" profilierte, als den Eindruck zu vermitteln, dass er unter der Beziehung leiden musste und durchgehend Straftaten ausgesetzt gewesen wäre.

    In diesem Zusammenhang jedoch kommen wenn auch in einem anderen Fall, so dennoch vergleichbar – erneut auch Tschetschenen ins Spiel. Der erfolgreiche Rapper Capital Bra mit russischen Wurzeln gehört derzeit zu den kommerziell erfolgreichsten Musikern der letzten Jahre: Mit 13 Nummer-eins- Hits in den letzten zwei Jahren in den deutschen Charts. Der junge Mann – aufgewachsen in Berlin-Hohenschönhausen – war am Anfang seiner Karriere unter Vertrag beim Plattenlabel "Ersguterjunge GmbH", dessen Besitzer damals Bushido (zusammen mit seinem damaligen Partner Arafat Abou-Chaker) war.
    Am Beispiel von Bushido schien dem kriminellen Milieu klar zu werden, wie lohnenswert es sein kann, wenn man einen der sehr gut verdienenden Deutsch- Rapper unter die "Fittiche nimmt" und so kräftig an dessen Einnahmen mitverdient.
    Doch nicht nur die Möglichkeit, sich an den Einnahmen aus Verkäufen und Konzerten zu beteiligen, ist für kriminelle Clans verlockend, sondern auch der Umstand, dass sich über solche Künstler und deren Musikproduktionen auch leicht Geld waschen lässt, das aus ganz anderen, eben kriminellen Geschäften stammt. In der deutschen Hip-Hop- Szene gehen schon lange Gerüchte um, dass kriminelle Clans ganz bewusst die Karrieren von Musikern aus dem Rap-Bereich pushen und deren Karrieren ganz massiv "unterstützen", im Klartext: manipulieren. Der Nebeneffekt von der Geldwäsche durch CD-Verkäufe ist, dass mit den verbundenen hohen Verkaufszahlen auch noch der Marktwert des jeweiligen Künstlers immens steigt und sich die Investitionen für die Clans langfristig somit doppelt auszahlen.
    Über Manipulationen derartiger Verkaufszahlen oder auch der Chart-Positionierungen einzelner Künstler wird mittlerweile in der deutschen Hip-Hop-Szene immer häufiger auch laut gesprochen. Jedoch konnte noch niemals im Einzelfall bewiesen werden, dass die teils sehr präsenten Clan-Mitglieder, teils mittlerweile selbst zu Prominenten geworden, über die Musiker illegal erlangtes Geld waschen und über die Künstler wiederum in legale Geschäfte reinvestieren.
    Auffällig ist das besondere Interesse der Clans an der deutschen Rapper-Szene jedoch auf jeden Fall.

    Bisher traten immer nur arabischstämmige Clan-Mitglieder im Umfeld der Stars auf. Vor einigen Monaten änderte sich dieses Phänomen jedoch. Zunächst forderten mehrere arabische Clans von dem mittlerweile sehr vermögenden Rapper Capital Bra Schutzgeld. Es ging wohl um Forderungen von über einer halben Million Euro. Die Zahlung sollte erfolgen, weil angeblich Mitglieder aus dem arabischen Clan-Umfeld den Rapper unterstützt haben wollen, um ihn aus einer verfahrenen Vertragssituation herauszuholen.
    Aber anders als erwartet zahlte der russischstämmige Rapper keinen Cent an die Mitglieder der arabischen Großfamilie, die sich für ihr Vorhaben, Capital Bra zu erpressen, auch die Unterstützung der berüchtigten Familie Remmo holte.
    Da an den Musiker aber kein Herankommen war, wandten sich die arabischen Clans wohl an einen befreundeten, in Berlin agierenden Clan aus dem Nordkaukasus. Der sollte den Künstler massiv bedrohen und erpressen. Aber bevor die ganze Situation eskalieren konnte, wandte sich Capital Bra (mit bürgerlichem Namen Wladislaw Balowazki) an das Landeskriminalamt, das daraufhin die Ermittlungen aufnahm und die Verstrickungen der verschiedenen Clans und die Rolle der Tschetschenen dabei aufdecken konnte.

    Dieser Fall zeigt ganz deutlich, dass es durchaus Verbindungen wie auch Rivalitäten zwischen diversen kriminellen Großfamilien gibt und es nicht immer nur um Gebietsansprüche oder um die Vorherrschaft in einem bestimmten kriminellen Sektor gehen muss. Wie der Prozess im Berliner Landgericht zeigt, besteht offenbar ein großes Interesse des Clan-Milieus, "die Hand" über die erfolgreichen deutschen Rap-Stars halten zu können. Und auch in diesem Bereich versuchen offenbar die tschetschenischen Clans jetzt mitzumischen.

    Es ist nicht auszuschließen, dass es im Zuge eines solchen Interessenkonflikts zu den aktuellen Attacken gekommen ist. Durch das massive Vorgehen der Berliner Polizei gegen die Clan-Strukturen in der Hauptstadt sind die Familien – allen voran der Remmo-Clan – in jüngster Zeit stärker unter Druck geraten. Zusätzlich erschweren die zwei kurzfristig aufeinanderfolgenden Lockdowns und die Schließung von gastronomischen Betrieben die Möglichkeit, die zum Beispiel aus dem Drogenhandel in der Stadt stammenden Gelder waschen zu können.

    Ständige Razzien, immer häufigere Kontrollen und die häufigere Einziehung von Wertsachen und Immobilien setzen die kriminelle Szene durchaus unter Druck. In einer solch angespannten Situation ist es nicht unwahrscheinlich, dass die etablierten arabischen Clans versuchen, neue Kooperationen einzugehen und solche Netzwerke zu nutzen, die von den Strafverfolgungsbehörden noch nicht aufgedeckt oder aufgelöst wurden oder bereits unter Dauerbeobachtung stehen.
    Die Diskussion um das stattgefunden "Friedensgespräch" zwischen arabischen und tschetschenischen Kriminellen unter Leitung des prominenten Boxprofis Manuel Charr ist angebracht und angefacht worden – so wie jedes Mal, wenn sich in Deutschland eine Parallelgesellschaft so öffentlich präsentiert und damit deutlich macht, dass sie nach ihren eigenen Regeln und Gesetzen hier zu leben gedenkt.

    Und doch hat Deutschland über Jahre die Entstehung solcher in sich geschlossenen Gesellschaften weitestgehend ignoriert und einfach geduldet. Ein Clan-Krieg zwischen zwei solch gewaltbereiten Familienverbänden führt über kurz oder lang unweigerlich zu Schwerverletzten und sehr wahrscheinlich auch zu Toten. Wie lange "der Frieden" dann eventuell anhält, kann niemand sagen. Lange jedoch wird es nicht ruhig bleiben. Die Tschetschenen drängen wohl mittlerweile auch in Berlin unaufhaltsam an die Spitze der Unterwelt.

    https://deutsch.rt.com/inland/109525...nterwelt-teil/
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  7. #57
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    AW: Immer mehr Tschetschenen kommen

    CLANS GEGEN TSCHETSCHENEN:
    Droht Berlin ein Bandenkrieg?
    Eine Schießerei in den frühen Morgenstunden in Kreuzberg, nach der vier Schwerverletzte in Kliniken eingeliefert werden, darunter bekannte Personen aus dem Milieu der Clankriminalität. Ein Mann aus einer arabischstämmigen Großfamilie wird erschossen, daraufhin prügeln sich rivalisierende Gruppen, bis die Polizei eingreift. So etwas ist in Berlin keine Seltenheit. Die Hauptstadt ist zum Kampfplatz von Banden geworden, die immer härter um die Kontrolle über kriminelle Geschäftsfelder streiten.
    Es geht dabei um viel Geld. Allein in den 56 Komplexen, in denen das Berliner Landeskriminalamt 2019 im Bereich der organisierten Kriminalität (OK) ermittelte, wurden mehr als 135 Millionen Euro erwirtschaftet. Den größten Gewinn bringt es nach wie vor, Rauschgift zu schmuggeln und damit zu handeln. Vor allem mit Kokain wird der Markt seit Jahren überschwemmt.

    https://www.faz.net/aktuell/politik/...-17146439.html



    weiter hinter der Bezahlschranke
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  8. #58
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    AW: Immer mehr Tschetschenen kommen

    Und wiedermal graut es einem vor der Zukunft, denn so naiv kann ich nicht mal ansatzweise sein, zu glauben, das diese Entwicklung wird nicht sukzessive immer schlimmer wird !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  9. #59
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    AW: Immer mehr Tschetschenen kommen

    Zitat Zitat von ryder Beitrag anzeigen
    Und wiedermal graut es einem vor der Zukunft, denn so naiv kann ich nicht mal ansatzweise sein, zu glauben, das diese Entwicklung wird nicht sukzessive immer schlimmer wird !!!
    Zustände wie im Kaukasus oder Libanon haben wir bereits ansatzweise. Es wird immer schlimmer werden weil der Staat auf dem Rückzug ist und den Banden freie Hand lässt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #60
    Registriert seit
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    AW: Immer mehr Tschetschenen kommen

    BerlinDer Vize-Bürgermeister von Neukölln, Falko Liecke (CDU), hat die Arbeit der Polizei und der Politik im Umgang mit arabisch- und tschetschenischstämmigen Clan-Mitgliedern kritisiert. sagte der Gesundheitsstadtrat am Sonntag: „Wenn sieben breitbeinige Männer mit glitzernden Uhren darüber entscheiden, ob es in Berlin einen Frieden gibt, dann hat der Rechtsstaat fertig.“ Daran, dass die Kämpfe zwischen den Mitgliedern beendet würden, glaubt er nicht.

    Auch Marcel Luthe, ein Abgeordneter ohne Parteizugehörigkeit im Berliner Landtag und Clan-Experte, äußerte sich gegenüber Focus zu den Kämpfen der Kriminellen. Die Tschetschenen seien üblicherweise „kriegserfahrene Islamisten und organsierte Kriminelle in Personalunion“. Der Senat habe keine langfristige Strategie. Dort, wo Innensenator Andreas Geisel die arabischen Clan-Mitglieder schwäche, „gehen nahtlos die Tschetschenen rein.“

    LKA: 56 Verfahren in Berlin gegen OK-Banden mit 432 Verdächtigen
    Ein Clan-Experte aus dem Kommissariat 412 des Berliner Landeskriminalamts sieht die Zukunft der „Die Tschetschenen wollen an die Fleischtöpfe. Für diese archaischen Typen sind die Araber, die teure Autos fahren, fett, dekadent und müde. Auf mittlere Sicht werden sie sich durchsetzen. Schon heute kontrollieren sie den Drogenhandel.“

    Die Erkenntnisse der Polizei zur organisierten Kriminalität in Berlin sind auch Thema am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Dabei geht es um nicht mehr ganz so aktuellen Zahlen des Landeskriminalamtes (LKA) sowie um die Zahlen aus Deutschland zum Jahr 2019 - der Tagesordnungspunkt wurde im vergangenen Jahr verschoben und wird erst jetzt behandelt.

    2019 wurden laut dem bereits veröffentlichten LKA-Bericht 56 Verfahren gegen Banden der organisierten Kriminalität mit insgesamt 432 Verdächtigen geführt. Elf Verfahren richteten sich gegen Mitglieder von Clans. Vier Mal ging es um Diebstahl und Einbruch, vier weitere Mal um Rauschgifthandel und -schmuggel. Daneben gab es zwei weitere Schwerpunkte: Fünf Ermittlungskomplexe gegen Rockerkriminalität und sieben Verfahren gegen Russisch-Eurasische Kriminelle.

    Bundesweit waren es 579 Ermittlungsverfahren. Berlin stand nach Nordrhein-Westfalen, Bayern und Niedersachsen an vierter Stelle.

    https://www.berliner-zeitung.de/news...llen-li.134990
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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