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  1. #71
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    AW: Sammelstrang: Brexit -52% dafür

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Schottland ist als armes Land nicht ohne fremde finanzielle Unterstützung nicht überlebensfähig.
    Und wieder wird hier mit billigen Klischees gearbeitet.

    Schottlands BIP pro Kopf liegt nicht nur über UK- sondern auch weit über EU-Durchschnitt. 2013 lag es etwa gleichauf mit dem von Deutschland und damit vor "armen" Ländern wie Frankreich, Italien oder Japan (Schätzung des IWF, siehe wikipedia). Schottland wird damit wohl ziemlich sicher Netto-Zahler bleiben.

    Know your facts ;)

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Der Versuch der EU, GB zu zerschlagen, ist auf jeden Fall ein einmaliger Vorgang.
    Wenn sich 52% der Briten für einen Brexit aussprechen, dann muss das als Volkswille akzeptiert und umgesetzt werden.

    Wenn 62% der Schotten sich gegen einen Brexit entscheiden, und Nicola Sturgeon auf eigene Initiative ein zweites Unabhängigkeitsreferendum in die Diskussion bringt um Teil der EU zu bleiben, dann interessiert nicht mehr der Volkswille der Schotten - stattdessen wird eine Verschwörung der EU zur Zerschlagung Großbritanniens gewittert.

    Bin ich hier der einzige, der diese Anschauung als sehr - freundlich ausgedrückt - "selektiv" empfindet?

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Mit Irland wird sich dieser Versuch dann verselbständigen.
    Und wir wollen hierbei nicht vergessen, dass im Falle Irlands Sinn Féin die Wiedervereinigung mit Nordirland ins Spiel gebracht hat.


    Wenn es gegen die EU geht, dann ist euch der Wille so alter europäischer Völker wie der Schotten und Iren nicht mehr wichtig, wie? ;)


    Slàn leat!
    Nick

  2. #72

    AW: Sammelstrang: Brexit -52% dafür

    Nickname: Schottlands BIP pro Kopf liegt nicht nur über UK- sondern auch weit über EU-Durchschnitt. 2013 lag es etwa gleichauf mit dem von Deutschland und damit vor "armen" Ländern wie Frankreich, Italien oder Japan (Schätzung des IWF, siehe wikipedia). Schottland wird damit wohl ziemlich sicher Netto-Zahler bleiben.

    Wovon leben die Schotten eigentlich?
    Wie gut oder schlecht geht es den Schotten wirklich? Fakten über Schottlands Volkswirtschaft, die mit einigen Klischees aufräumen – und andere bestätigen.

    EU-Vergleich: Schottland im Mittelfeld
    All das sagt noch nicht viel aus, wie sich Schottland nun gegenüber anderen Ländern etabliert. Gegenüber den Reichen und Armen in der EU zum Beispiel. Zum Einschätzen hier das BIP/Kopf einiger Länder im Vergleich.

    Deutschland 30.500 Euro
    Vereinigtes Königreich 27.500 Euro
    Schottland 26.500 Euro (Highlands 21.000 Euro)
    Griechenland 19.600 Euro
    Rumänien 5.800 Euro
    Quelle: http://epp.eurostat.ec.europa.eu
    http://www.myhighlands.de/highlands-...en-eigentlich/

  3. #73
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    AW: Sammelstrang: Brexit -52% dafür

    Schottland hat die Ölquellen, nicht England! Daher rührt der relative Reichtum.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #74
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    AW: Sammelstrang: Brexit -52% dafür

    Du solltest deine Quellen genauer lesen, Dietmar.

    Nordsee-Öl: Der geheime Schatz der Schotten

    Die oben gezeigte Hitliste der Exportgüter trügt, denn sie enthält ein wichtiges Gut nicht: Das Öl aus der Nordsee. Es wird nicht eingerechnet, da es quasi außerhalb des Landes erwirtschaftet wird. „Offshore“ auf Öl-Plattformen.

    Was wenige wissen: Schottland ist der größte Ölförderer der EU. Noch vor Norwegen. Dieser reiche Schatz aus dem Meer soll noch bis 2020 in gleicher Höhe weitersprudeln.

    Spaßeshalber hat sich die Regierung Schottlands einmal die Mühe gemacht und das Erdöl mit zum BIP eingerechnet. Das Ergebnis: Schottland hätte das sechshöchste Bruttoinlands-Produkt pro Kopf weltweit – noch vor Deutschland, das dann auf Platz 14 läge. Ob diese Rechnung nun wirklich seriös ist, steht auf einem anderen Blatt. Der Reichtum, den das Öl bringt, ist aber nicht von der Hand zu weisen.
    http://www.myhighlands.de/highlands-...en-eigentlich/

    Die Gewinne der Ölförderung gehen im Moment noch nach London. Bei der Schätzung des IWF sind sie - soweit ich weiß - für Schottland mit eingerechnet. Und selbst mit den angegeben 26.500 Euro ohne Öl kann man wohl nur schwerlich von einem "armen" Land sprechen. ;)

  5. #75

    AW: Sammelstrang: Brexit -52% dafür

    Zitat Zitat von Nickname Beitrag anzeigen
    Du solltest deine Quellen genauer lesen, Dietmar.
    Weiß ich doch, weil Schottland ein Landesteil von Großbritannien ist.
    Es gibt schon seit Jahren, auch 2014 und 2016 die Unabhängigkeitsbestrebungen Schottlands.
    Schottland zahlt Steuereinnahmen nach London.

    http://www.fuw.ch/article/wirtschaft...nkurrenzfahig/

    So, ich verstehe deine Aussage nicht: "Du solltest deine Quellen genauer lesen, Dietmar."
    Geändert von dietmar (27.06.2016 um 18:56 Uhr)

  6. #76
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    AW: Sammelstrang: Brexit -52% dafür

    Seltsame Sache, dieser Brexit. Boris Johnson, einer der Initiatoren und wahrscheinliche Nachfolger Camerons, sagte nun, dass im Grunde alles so bleibt, nur dass GB die Kontrollen über seine Grenzen zurückbekommt. Die Briten werden weiter die bisherige Freizügigkeit innerhalb der EU genießen können, GB wird weiter vom Binnenmarkt profitieren und die Folgen des Brexits werden weitaus geringfügiger sein, als nun prophezeit. Scheinbar ist Johnson die Tragweite des Brexits immer noch nicht klar.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #77

    AW: Sammelstrang: Brexit -52% dafür

    EU-Vertrag

    Titel VI - Schlußbestimmungen (Art. 47 - 55)
    Art. 50

    (1) Jeder Mitgliedstaat kann im Einklang mit seinen verfassungsrechtlichen Vorschriften beschließen, aus der Union auszutreten.

    (2) Ein Mitgliedstaat, der auszutreten beschließt, teilt dem Europäischen Rat seine Absicht mit. Auf der Grundlage der Leitlinien des Europäischen Rates handelt die Union mit diesem Staat ein Abkommen über die Einzelheiten des Austritts aus und schließt das Abkommen, wobei der Rahmen für die künftigen Beziehungen dieses Staates zur Union berücksichtigt wird. Das Abkommen wird nach Artikel 218 Absatz 3 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union ausgehandelt. Es wird vom Rat im Namen der Union geschlossen; der Rat beschließt mit qualifizierter Mehrheit nach Zustimmung des Europäischen Parlaments.

    (3) Die Verträge finden auf den betroffenen Staat ab dem Tag des Inkrafttretens des Austrittsabkommens oder andernfalls zwei Jahre nach der in Absatz 2 genannten Mitteilung keine Anwendung mehr, es sei denn, der Europäische Rat beschließt im Einvernehmen mit dem betroffenen Mitgliedstaat einstimmig, diese Frist zu verlängern.

    (4) Für die Zwecke der Absätze 2 und 3 nimmt das Mitglied des Europäischen Rates und des Rates, das den austretenden Mitgliedstaat vertritt, weder an den diesen Mitgliedstaat betreffenden Beratungen noch an der entsprechenden Beschlussfassung des Europäischen Rates oder des Rates teil.

    Die qualifizierte Mehrheit bestimmt sich nach Artikel 238 Absatz 3 Buchstabe b des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union.

    (5) Ein Staat, der aus der Union ausgetreten ist und erneut Mitglied werden möchte, muss dies nach dem Verfahren des Artikels 49 beantragen.
    https://dejure.org/gesetze/EU/50.html

  8. #78

    AW: Sammelstrang: Brexit -52% dafür

    Zitat Zitat von Nickname Beitrag anzeigen
    .......Wenn sich 52% der Briten für einen Brexit aussprechen, dann muss das als Volkswille akzeptiert und umgesetzt werden.

    Wenn 62% der Schotten sich gegen einen Brexit entscheiden, und Nicola Sturgeon auf eigene Initiative ein zweites Unabhängigkeitsreferendum in die Diskussion bringt um Teil der EU zu bleiben, dann interessiert nicht mehr der Volkswille der Schotten - stattdessen wird eine Verschwörung der EU zur Zerschlagung Großbritanniens gewittert.

    Bin ich hier der einzige, der diese Anschauung als sehr - freundlich ausgedrückt - "selektiv" empfindet?


    Und wir wollen hierbei nicht vergessen, dass im Falle Irlands Sinn Féin die Wiedervereinigung mit Nordirland ins Spiel gebracht hat......


    Falsch ist diese Argumentation sicher nicht. Nur gerade im Zusammenhang mit der EU hat sie aber einen faden Beigeschmack. Für das Volk der Basken ist eine Autonomie nicht vorgesehen. Wenn sich das Volk auf der Krim gegen die Ukraine und damit auch gegen die EU aber für Russland entscheidet reicht das dann einen neuen kalten Krieg an zu zetteln.

    Na ja wenn Zwei das Gleiche tun.
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  9. #79
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    AW: Sammelstrang: Brexit -52% dafür

    Ein ganz anderer Aspekt zum Brexit: In anderen Foren und der Presse kotzt man sich bereits aus. Die Brexit-Befürworter sind ungebildet, Proleten, Säufer, arbeitsscheue Taugenichtse, sozial abgehängte Unterschicht, schlicht Trottel. Was ich da schon alles lesen musste geht auf keine Kuhhaut.
    Hätten die Eurokraten und ihre Erfüllungsgehilfen das Referendum lieber in Österreich abhalten sollen. Dann wäre es wohl 80 zu 60 für Remain ausgegangen. Mit 378% Wahlbeteiligung.
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  10. #80

    AW: Sammelstrang: Brexit -52% dafür

    Nach dem Brexit eine Farbenrevolution in Großbritannien?

    Ich verlinke hier einen interessanten Artikel, der sich mit der Frage beschäftigt, ob man jetzt zur "Strafe" Großbritannien einer "Farbenrevolution" unterzieht:


    Now Britain faces ‘Coloured revolution’ as Soros moves to stop Brexit

    The people of Britain are about to become the next victims of the ‘Coloured Revolution’ tactics used by Washington and Brussels against democratically elected governments from Serbia to Syria, from Ukraine to Brazil.

    Within a few days of the British electorate’s totally unforeseen (including by this author!) grass-roots decision to defy Establishment bullying and waves of MSM propaganda to vote for Brexit, the counter move of the globalists is already becoming clear.

    First, a concerted attack on sterling and leading shares to apply financial pressure and justify the self-fulfilling prophesies of gloom and doom of the defeated Remain camp.

    Second, massive psychological pressure organised by ‘civil society’ organisations, such as Avaaz masquerading as grass-roots social media protests but in fact funded by Foundations financed by George Soros. The spear-point of this propaganda campaign is at present the petition for a Second Referendum, which has already passed the three million mark, even when tens of thousands of bogus signatures have been identified and removed.

    Third, the use of other ‘civil society’ groups, including SumOfUs and 38 Degrees, to conducted rolling polls of ‘progressive’ public opinion so as to ascertain which themes and attacks on Brexit will be the most effective. This is a key technique taught in ‘color revolution’ training course modelled on the proposals of Gene Sharp and now honed by John Carlane, liberal globalist former British Army officer turned head of the Peace Education and Training Repository.

    Fourth, the mobilisation of crowds of angry and clearly violence-prone protesters in London and other key cities. Despite the fact that many on the British far-left campaigned for Brexit, gangs carrying Communist and anarchist flags are out on the streets. They are supposedly to defend ethnic minorities (many of whom in fact voted alongside their indigenous working class counterparts for Brexit) but have already been involved in attacks on known or suspected Brexiteers.

    Fifth, the CIA/liberal elite’s retained propaganda corps of bought-and-paid-for journalists are lying and twisting flat out to exploit all the above. The aim is to frighten ‘soft’ Brexit voters into changing their minds and to build up momentum for a drive to use the autumn’s expected General Election as a de facto Second Referendum.

    The purpose of this hybrid political war on the British majority is to derail the whole Brexit process and keep Britain in the EU (or at least to turn leaving into such a shambles that no other country will dare to follow suite).

    This explains why Prime Minister Cameron has already broken his promise during the referendum that, in the event of a Leave vote, he would immediately trigger Article 50 of the Lisbon Treaty in order to set Brexit in motion. It is now blatantly obvious that the Europhile elite have no intention of allowing such a minor inconvenience as the democratically expressed will of the British people to disrupt the process of ‘ever closer Union’ or of the geo-political ‘necessity’ of keeping the EU united for the deepening confrontation with Russia.
    http://thesaker.is/now-britain-faces...o-stop-brexit/

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