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  1. #11
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    AW: Völker aus Afrika ziehen Deutschland wegen Völkermord vor Gericht

    Zitat Zitat von Der Kritische Beitrag anzeigen
    Im Gegensatz zu anderen Nationen leugnet Deutschland seine Vergangenheit nicht. Selbst wenn sie vor Gericht ziehen, ist nicht gewährleistet das das heutige Deutschland zu Reparationen verurteilt wird.

    Ich möchte gerne mal wissen wann die USA sich des "Genozids" an den nordamerikanischen Ureinwohnern vor Gericht verantworten muss, oder Portugal und Spanien für den "Genozid" an den Ureinwohnern Mittel- und Südamerikas? ....
    Was ist mit den Franzosen und Briten die ebenso grausam in ihren Kolonien gewildert haben.
    Vielleicht kommt Deutschland ja auch noch auf die Idee Reparationen von Rom zu fordern, weil so manch ein römischer Kaiser zu weit im Norden gemordet hat.
    Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #12
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    AW: Völker aus Afrika ziehen Deutschland wegen Völkermord vor Gericht

    Wann zahlen die Franzosen an UNS Schadenersatz für die Verbrechen Napoleons? Jetzt fällt den Afrikanern ein, dass sie fürchterlich gelitten haben? Wie Burgfee schon gesagt hat: Die Nachkommen können nichts für die Verbrechen der Vorfahren.

  3. #13
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    AW: Völker aus Afrika ziehen Deutschland wegen Völkermord vor Gericht

    Die Deutschen sind so dämlich in ihrer Mehrheit, dass sie sogar 80 Stunden die Woche arbeiten gehen werden, damit all diese "Rechnungen" beglichen werden können.

  4. #14

    AW: Völker aus Afrika ziehen Deutschland wegen Völkermord vor Gericht

    Zitat Zitat von Elena Markos Beitrag anzeigen
    Wann zahlen die Franzosen an UNS Schadenersatz für die Verbrechen Napoleons? Jetzt fällt den Afrikanern ein, dass sie fürchterlich gelitten haben? Wie Burgfee schon gesagt hat: Die Nachkommen können nichts für die Verbrechen der Vorfahren.
    So hab ich das nicht gesagt. Ich bin noch am überlegen was fair wäre.

    Mein Gedanke war, wenn die Nachkommen der Täter zur Rechenschaft gezogen werden sollen und können, dann müsste man schauen, in welchem Territorium die Vorfahren lebten und entsprechend die Nachfahren zur Kasse bitten. Also anteilig auch die anderen Regierungen, wie vermutlich Polen, Österreich (hab jetzt nicht im Kopf wie die Grenzen damals gezogen waren.)

    Andererseits werden Staaten nun nicht mehr nach Blutsverwandtschaft definiert, die Umdefinierung müsste in etwa um die Wende herum erfolgt sein. Daraus folgt, dass die Einwanderer, entweder mit der Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft die Kollektivschuld des neuen Landes anteilig mit übernehmen oder aber sie müssten freigestellt werden.Es wird kompliziert mit der Berechnung, wenn man fair vorgehen wollte.

    Im Grunde könnte die Einwanderung als eine Art Geldwäsche fungieren: die eingewanderten Ausländer übernehmen unsere Schulden und wir entziehen uns der Verantwortung durch Geburtenschwund, Auswandern usw.. Die eingewanderten Ausländer werden also missbraucht.

    Narima hatte die Verjährung von Morden an Einzelpersonen angesprochen. ich glaube, man kann das nicht mit Genoziden vergleichen, da die Auswirkungen wesentlich dramatischer sind. Dennoch bleibt das verständliche Verlangen, dass irgendwann mal ein Strich gezogen werden muss, damt es nicht analog zu Ehrenmorden über Generationen Schulden, Genugtuung, Racheakte gibt.

    Genau genommen müsste man auch Kriege als Genozide definieren können und nach Kriegsende Schulden einfordern können. Wobei die Sache hinkt, wenn Staaten sich nicht mehr durch Blutsverwandtschaft definieren und Zugewanderte ungerechtfertigter weise die Verantwortung übernehmen sollen.

    Völlig absurd wirds werden, wenn Flüchtlinge aus Kriegsgebieten in Länder flüchten und deren Staatsangehörigkeit übernehmen, die ihr Heimatland in Schutt und Asche gelegt haben. dann werden sie zu doppelten Opfern.
    Geändert von burgfee (11.06.2016 um 11:07 Uhr)

  5. #15
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    AW: Völker aus Afrika ziehen Deutschland wegen Völkermord vor Gericht

    Verantwortlich für die Ermordung der Hereros war hauptsächlich Lothar von Trotha. Dieser hartgesottene preußische Offizier "zeichnete" sich schon während des Boxeraufstands in China aus. Es war seine Entscheidung die Hereros zu vernichten. Auch wenn er glaubte, damit den Forderungen des Kaisers zu entsprechen, fiel er bei Wilhelm II. in Ungnade. Deutschland hat den Völkermord an den Hereros nie bestritten, sich aber relativ spät auch offiziell vor der Welt dazu bekannt. Nach wir vor ist Deutschland das einzige Land auf der Welt, welches sich zu seinen Untaten bekennt. Weder Japan, Frankreich, GB, Türkei, USA, Spanien etc. etc. haben dies getan. Im Gegenteil, die meisten dieser Länder verteidigen ihr "Engagement" oder leugnen ihre Taten. Belgien ist für mehr als 10 Millionen Tote in Afrika verantwortlich. Angeprangert wurde unser Nachbarland dafür nie.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #16
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    AW: Völker aus Afrika ziehen Deutschland wegen Völkermord vor Gericht

    @Burgfee: War auch nicht so gemeint.
    Aber irgendwie schon seltsam: Jedes Volk hat einige Kapitel seiner Geschichte in Blut geschrieben, aber nur bei uns wird es dauernd thematisiert. Es vergeht KEINE Woche, ohne dass nicht irgendwelche Nazi-Dokus auf n-tv, N24 oder Phoenix laufen, oder?

  7. #17
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    AW: Völker aus Afrika ziehen Deutschland wegen Völkermord vor Gericht

    Dass es ein Völkermord war, ist unbestritten. Es stellt sich aber die Frage der Kontinuität des Kaiserreichs mit dem heutigen Deutschland. Ich denke nicht, dass das ein und derselbe Staat sind. Die Situation wäre bei einer Klage der amerikanischen Ureinwohner gegen die USA schon anders. Denn da handelt es sich um den gleichen Staat, der im 19. Jahrhundert den Genozid begangen hat.
    Im Falle des Völkermords an den Herrero müsste man schon den Hohenzollern die Rechnung schicken. Die repräsentieren das Kaiserhaus.

    Mal ganz davon abgesehen gibt es Ansprüche auf Reparationszahlungen nur vom Sieger gegenüber dem Verlierer (wie das z.B. im Versailler Vertrag war). Um also Anspruch auf Reparationen zu haben, hätten die Hereros damals gewinnen müssen.
    Verlierer haben keine Ansprüche. Oder kann Japan etwa die USA wegen der Atombombenabwürfe verklagen, oder Deutschland die Alliierten für die Angriffe auf zivile Ziele in Dresden und Hamburg? Ein militärischer Sieg ist eine Grundvoraussetzung für Reparationen, da diese im Friedensvertrag festgelegt sein müssen. Und dessen Bedingungen werden vom Sieger diktiert.
    Ceterum censeo Meccam esse delendam.

  8. #18
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    AW: Völker aus Afrika ziehen Deutschland wegen Völkermord vor Gericht

    Zitat Zitat von Mortran Beitrag anzeigen
    Dass es ein Völkermord war, ist unbestritten. Es stellt sich aber die Frage der Kontinuität des Kaiserreichs mit dem heutigen Deutschland. Ich denke nicht, dass das ein und derselbe Staat sind. Die Situation wäre bei einer Klage der amerikanischen Ureinwohner gegen die USA schon anders. Denn da handelt es sich um den gleichen Staat, der im 19. Jahrhundert den Genozid begangen hat.
    Im Falle des Völkermords an den Herrero müsste man schon den Hohenzollern die Rechnung schicken. Die repräsentieren das Kaiserhaus.

    Mal ganz davon abgesehen gibt es Ansprüche auf Reparationszahlungen nur vom Sieger gegenüber dem Verlierer (wie das z.B. im Versailler Vertrag war). Um also Anspruch auf Reparationen zu haben, hätten die Hereros damals gewinnen müssen.
    Verlierer haben keine Ansprüche. Oder kann Japan etwa die USA wegen der Atombombenabwürfe verklagen, oder Deutschland die Alliierten für die Angriffe auf zivile Ziele in Dresden und Hamburg? Ein militärischer Sieg ist eine Grundvoraussetzung für Reparationen, da diese im Friedensvertrag festgelegt sein müssen. Und dessen Bedingungen werden vom Sieger diktiert.
    Tja, Deutschland wurde eben total besiegt und so können eben auch andere Geschädigte unter dem Wohlwollen unserer besten Freunde, der Amerikaner, der Engländer und der Franzosen jederzeit Ansprüche anmelden. Die Frage stellt sich, inwieweit Deutschland Rechtsnachfolger des Kaiserreiches ist. Da aber die Reparationszahlungen aus dem Ersten Weltkrieg unter dem Kaiserreich bis in die heutige Zeit abbezahlt wurden, sieht die Lage für die Bundesrepublik Deutschland wohl nicht so gut aus.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  9. #19

    AW: Völker aus Afrika ziehen Deutschland wegen Völkermord vor Gericht

    Hohenzollernhaus (Swakopmund)

    Das Hohenzollernhaus ist ein Baudenkmal und Wahrzeichen der Stadt Swakopmund in Namibia. Das Gebäude entstand in den Jahren 1904–1906 im historisierendem Stil des Neobarock, zunächst für die Nutzung als Hotel. Das „Hohenzollern Hotel“ stand lange Zeit unter Verdacht ein geheimes Bordell zu führen, wofür es jedoch niemals konkrete Hinweise gab.

    1972 wurde das Gebäude zu einem Nationalen Denkmal erklärt. Derzeit wird das Hohenzollernhaus für Eigentumswohnungen genutzt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenz...8Swakopmund%29

  10. #20

    AW: Völker aus Afrika ziehen Deutschland wegen Völkermord vor Gericht

    „Der Begriff Genozid ist jedoch unpassend“, sagt die frühere Leiterin des Nationalarchivs von Namibia, Brigitte Lau. „Denn niemand hat vor dem Aufstand die Bevölkerung gezählt.“
    http://www.focus.de/politik/ausland/...id_200492.html

    Ob die Bevölkerung vorher gezählt wurde oder nicht soll der Maßstab bei der Bewertung sein, ob es sich um einen Genozid handelt oder nicht????

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