Verfassungsschützer schlagen Alarm: Hochexplosiv ist die Stimmung zwischen Kurden und Türken in Deutschland. Wie ein Brandbeschleuniger wirke der Bürgerkrieg in Ostanatolien. Mit Sorge sehen sie auch auf die mögliche Visafreiheit für türkische Staatsbürger. Hundertausende vertriebener Kurden könnten in Deutschland Asyl beantragen und hier gegen den verhaßten Feind weiterkämpfen.

Der fremde Krieg kam am 11. April nach Stuttgart, nach Köln, nach Bielefeld und in andere deutsche Großstädte. Nationalistische türkische Organisationen hatten an diesem Ostersonntag sogenannte Friedensmärsche organisiert. Eine unerträgliche Provokation, befanden in Deutschland lebende Kurden. Unbedingt müsse man sich dem entgegenstellen, hieß es in den einschlägigen Internetforen. Am Ende prallten deutschlandweit Tausende gewaltbereiter Demonstranten aufeinander. Es gab zahllose Verletzte, darunter allein in Stuttgart 50 Polizisten. Die Ordnungshüter überraschte vor allem die Brutalität der Krawallmacher.
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