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    Flüchtlinge, Familiennachzug: Wirtschaftliche und soziale Folgen, geschönte Zahlen über Familiennachzug

    Ein Interview des MDR mit dem Ökonomen Heinsohn:

    Herr Professor Heinsohn, Deutschland muss sich wegen des Familiennachzugs auf hunderttausende weiterer Flüchtlinge aus Syrien einstellen, heißt es heute über eine Prognose des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge. Was bedeutet das zunächst mal aus Ihrer Sicht – Sie sind ja Ökonom – für die Bundesrepublik rein wirtschaftlich?

    Heinsohn: Nun, rein wirtschaftlich haben wir ja die offizielle Berechnung des Finanzministers, für die Nettomillion (Flüchtlinge) von 2015 werden in 5 Jahren 92 Milliarden Euro veranschlagt. Der Finanzminister von Berlin hat gesagt, das reicht nicht, es werden über 100 Milliarden in 5 Jahren. Die Gesamtberechner sagen, wenn von diesen 1 Million Menschen ungefähr 900.000 ihr Leben lang versorgt werden müssen, dann kostet das ungefähr 450 Milliarden (Euro). Gehen wir jetzt auf die halbe Million (500.000), die jetzt an Kindern nachzieht, zurück, dann würde das bedeuten, pro Jahr 7 Milliarden, in 10 Jahren etwa 70 Milliarden Euro. Warum nenne ich diese 70 Milliarden Euro? Weil wir da ein interessantes Investitionsblockadeprojekt haben, das ist nämlich die Glasfaserbreitbandverkabelung von Deutschland. An die hat man sich nicht herangetraut, weil die 70 Milliarden etwas kosten würde und es ist dann interessant, dass dann doch für die Flüchtlinge praktisch über Nacht 100 Milliarden dagewesen sind. Das ist etwas Wunderbares, aber man muss sehen, dass diese Mittel dafür fehlen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik (Deutschland) aufrechtzuerhalten.

    Würden eine halbe Million Syrer jetzt nachziehen, was bedeutet das für die Integrationskraft unseres Landes?

    Heinsohn: Sie müssen wissen, dass die Aussagen von Herrn Weise und seinem Amt (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) uns ja mitteilen, dass von 10 (Flüchtlingen), die kommen, ungefähr 1 wirklich hochqualifiziert ist und möglicherweise 1 von 7 im Arbeitsmarkt vermittelbar ist, das heißt, alle übrigen – bei einer Million (Flüchtlinge) sind das vielleicht bis zu 900.000 – müssen erzogen werden in irgendeiner Weise. Und nun kommen wir auf das größte Problem der Erziehungswissenschaft. Die hat ein ähnlich großes Problem wie die Medizin. Wie die Medizin den Krebs nicht heilen kann, kann bisher die Erziehungswissenschaft die Schulschwäche, die Mathematikschwäche nicht heilen. Das gelingt nirgendwo. Seit 60, 70 Jahren steigern wir in der Ersten Welt die Schülerausgaben pro Kopf, aber die gemessenen Leistungen in Mathematik stagnieren oder gehen sogar leicht zurück, das heißt, die Aufnahmefähigkeit ins Bildungssystem mit dem Ziel, diese Kinder auf ein hohes Niveau zu heben, die werden wir nicht bewältigen können. Wahrscheinlich werden wir aber die bereits bisherigen Schulklassen weiter belasten und im Ergebnis auch die, die eigentlich eine passable Chance hätten, ihre Schule anständig abzuschließen, etwas nach unten drücken.

    Das Bundesamt für Migration sagt also, wir haben 500.000 syrische Flüchtlinge im Land und wir rechnen mit 1 Angehörigem pro Mann oder Frau, der nachzieht. Ist das realistisch?


    Heinsohn: Nein, das ist nicht realistisch, weil selbst die Syrer bei bereits relativ geringen Kinderzahlen doch noch 2 – 3 Kinder haben, also allein von den Minderjährigen her, die ja ein absolutes Recht haben, nachzuziehen, würde ich den Faktor 1 jetzt hochziehen auf 2-3 pro bisher im Land sich Befindlichen (syrischen Flüchtling). Aber wenn wir jetzt auf die afrikanischen Staaten überwechseln, wo wir noch Kinderzahlen zwischen 4 und 7 haben, da würde ich sagen, muss man eben auch dann entsprechend mit einem Faktor vielleicht von 3 – 5 rechnen für die Zahl der Familienangehörigen, die ein Recht haben, nachzuziehen.

    Und so ist man ja vor einiger Zeit noch davon ausgegangen, dass pro Flüchtling 3 oder 4 Angehörige hinterherkommen. Haben wir jetzt vom Bundesamt für Migration eine politisch geschönte Prognose?

    Heinsohn: Na, ja, wahrscheinlich hat man eben damals den Gesamtblick gehabt auf die Nationen und ihre Geburtenraten, während man jetzt einen selektiven Blick auf die Syrer alleine hat und ich glaube, selbst für die Syrer alleine ist das eine sehr optimistische Schätzung, vielleicht nicht absichtlich geschönt, sondern hoffnungsvoll optimistisch formuliert. Wir müssen aber in jedem Fall, glaube ich, mit mehr (Familiennachzug) rechnen.

    Und was werden die politischen Folgen sein?

    Heinsohn: Die interessantesten politischen Folgen bei allen diesen Einwanderungen, Beträge von 100 Milliarden alleine für 5 Jahre, jetzt nochmal vielleicht eben für die Kinder 35 Milliarden in 5 Jahren dazu, bestehen darin, dass das Menschen hören, die das bezahlen müssen. Die Politiker bezahlen es nicht, auch die meisten Sozialarbeiter und Sozialpolitiker, die ja alle aus Steuermitteln leben, bezahlen das auch nicht. Es gibt eine kleine Aufrechnung, ganz kurz: Wir haben 40 Millionen Arbeitsbeschäftigte in Deutschland, davon sind 27 Millionen Nettosteuerzahler, davon aber 12 Millionen direkt oder indirekt am Staat. Es bleiben 15 Milllionen, die den Karren ziehen, die in der Weltkonkurrenz bestehen müssen und die nirgendwo auf Solidarität rechnen können. Und von diesen 15 Millionen ist die Hälfte unter 45 (Jahren). Die können noch auswandern. Die werden noch akzeptiert in Kanada oder Australien. So sind wir bei 8 Millionen, auf die es ankommt in der Zukunft. Und von diesen gehen jährlich 140.000. Von denen kommen 60.000 zurück, aber es gehen 80.000 jährlich. Und Sie können sich vorstellen, wenn von dieser kleinen Menge 80.000 jährlich gehen, dann ist in 20 – 30 Jahren dieses Land nicht mehr das, ökonomisch gesehen, was wir heute vor uns sehen.
    http://www.mdr.de/nachrichten/politi...dio-90410.html

    https://www.youtube.com/watch?v=y0ZZf5AOFfQ

    http://www.achgut.com/artikel/fundst...von_500_000_is
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Flüchtlinge, Familiennachzug: Wirtschaftliche und soziale Folgen, geschönte Zahlen über Familiennachzug

    Es bleiben 15 Milllionen, die den Karren ziehen
    Es ist ein Verbrechen, was Merkel und co anrichten!
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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