DER SCHNAUZBART VOM BOSPORUS HAT SICH VERZOCKT

Seit einem Jahr fühlt sich der Schnauzbart vom Bosporus, der in der Türkei ein Präsidialsystem wie es das in Deutschland zur Hitler-Zeit gab, errichten will, ganz stark.

Gehorcht, Deutsche, oder der Sultan wird Euer Land mit Flüchtlinge fluten, ist die Botschaft aus der Türkei. Gleichzeitig hielt der Schnauzbart vom Bosporus die Drohung gegen die USA und die NATO aufrecht, dass, wenn sie nicht gehorchen und er seinen großtürkischen Willen in Syrien bekommt, er mit der Türkei zu Russland in die „Shanghai Five“ geht.

Und zuerst sah es oberflächlich betrachtet auch so aus, als ob das funktionieren würde. Mutti Merkel, Deutschland und die EU kuschten und versprachen dem Schnauzbart vom Bosporus alles, was er nur wollte, Visafreiheit, Fortschritte bei den EU-Beitrittsverhandlungen und eine Menge Geld auch noch. Die USA und die NATO übersahen genauso großzügig, dass der Schnauzbart vom Bosporus in Syrien Terroristen wie die von Al Kaida und ISIS als seine Proxy-Kräfte einsetzt, wie sie sich nicht darin einmischten, dass der Schnauzbart vom Bosporus sein Militär ausschickte, um die Kurden im eigenen Land plattzumachen.

Doch dann verließ ihn das Glück. Nach der Aufkündigung des Vertrages mit China zur Lieferung eines Luftabwehrsystems und dem mutwilligen Abschuss eines russischen Flugzeuges spendete die NATO ihm zwar öffentlich verbale Solidarität, unternahm jedoch militärisch genau gar nichts, um ihm Rückendeckung zu geben. Im Gegenteil, Patriot-Raketen wurden abgezogen. Durch den Abschuss des russichen Jets vermasselte es sich der Schnauzbart vom Bosporus außerdem, den USA noch glaubwürdig damit drohen zu können, die NATO zu verlassen und stattdessen in die SCO zu gehen. Durch seine im Tandem mit Saudi Arabien bewerkstelligte Sabotage der Genfer Friedensgespräche für Syrien hat der Schnauzbart vom Bosporus dann auch die USA und das US-Militär richtig gegen die Türkei aufgebracht.

Auch die gegen Deutschland und die EU gerichtete Drohung mit der Flüchtlingswelle verliert an Kraft. Der in den letzten Monaten erfolgte Ausbau der Grenzsicherungsanlagen durch die Balkanstaaten hat dazu geführt, dass die Balkanroute für Migranten aus der Türkei nun schon in Lagern in Griechenland zu Ende ist. Da das für Migranten keine attraktive Option ist, wirkt Erdogans Drohung, Deutschland und die EU mit Migranten zu überfluten, inzwischen schal und hohl. Obendrein hat der Schnauzbart vom Bosporus dann noch das Kunststück fertiggebracht, sich beim Großteil der deutschen Bevölkerung durch einen unsouveränen Umgang mit Kritik, Journalismus und Satire noch unbeliebter zu machen als er sich durch die Erpressung mit der Migrationswelle ohnehin schon gemacht hat.

In den letzten Tagen hat der Schnauzbart vom Bosporus nun eine richtige Pechsträhne. Zuerst haben ISIS-Terroristen seine Lieblingsterroristen von Al Kaida und Co nördlich von Aleppo auf der Linie Azaz-Marea dezimiert. Die vom Schnauzbart vom Bosporus und seinen Terrorschützlingen im Kampf gegen ISIS zu Hilfe gerufene US-Luftwaffe hat dann in der Region leider, leider, ihre Ziele verfehlt, und anstatt ISIS die Terrorlieblinge des Schnauzbarts vom Bosporus bombardiert, während die russische Luftverteidgung sicherstellte, dass die türkische Luftwaffe dem syrischen Luftraum fernbleiben musste.
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