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  1. #1

    Gehirnwäsche seit Anfang der 90er Jahre und die ganz grosse Welle der Altersarmut in Deutschland

    Stefan Sell spricht Klartext über die Gehirnwäsche die wir seit Anfang der 90er Jahre erleben und die kommende grosse Welle der Altersarmut in Deutschland.

  2. #2

    AW: Gehirnwäsche seit Anfang der 90er Jahre und die ganz grosse Welle der Altersarmut in Deutschland

    "Durchschittseinkommen 3.022 € höhö"
    Der Begriff Durchschnittseinkommen macht es den Politikern so leicht die Armut zu übersehen. Zieht man die Einkünfte der Millionäre vom Durchschnittseinkommen ab, so liegt das nur noch bei ca.1.400 €
    "Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich." (Mozart)

    "Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland." (vom Stein)

  3. #3
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    AW: Gehirnwäsche seit Anfang der 90er Jahre und die ganz grosse Welle der Altersarmut in Deutschland

    Zitat Zitat von Der Kritische Beitrag anzeigen
    "Durchschittseinkommen 3.022 € höhö"
    Der Begriff Durchschnittseinkommen macht es den Politikern so leicht die Armut zu übersehen. Zieht man die Einkünfte der Millionäre vom Durchschnittseinkommen ab, so liegt das nur noch bei ca.1.400 €

    Das Durchschnittseinkommen liegt niedriger. Nur, wenn es um die Rentenbeiträge geht und die Bemessung der Beiträge, kann das Durchschnittseinkommen nicht hoch genug sein. Denn das Durchschnittseinkommen ist das Einkommen, das verursacht, dass die eingezahlten Beiträge in der Bemessung mit dem Faktor 1,0 multipliziert werden und daher in Gänze als Berechnungsgrundlage erhalten bleiben. Verdient ein Bürger weniger, werden dessen eingezahlte Rentenbeiträge nur mit einem Faktor unter 1, also beispielsweise 0,5 oder 0,7 multipliziert und bleiben daher nicht in Gänze Berechnungsgrundlage. Hier merkt man schon den Betrug: Der Mehrheit der sozialversicherungspflichtigen Angestellten wird ein Teil ihrer eingezahlten Beiträge gar nicht gutgeschrieben und ein kleinerer Teil erhält genau die Beiträge, die er eingezahlt hat, gutgeschrieben und ein noch kleinerer Teil profitiert, in dem er über dem Durchschnittseinkommen liegt und infolgedessen die eingezahlten Beiträge mit einem Faktor größer als 1 mulitpliziert werden, beispielsweise 1,5.

    Hier merkt man schon den Betrug. Man spart bei vielen und gönnt einigen wenigen, die man als Befürworter und Aushängeschild "Seht, die Rente ist doch gar nicht so schlecht" benötigt. In diesem Fällen kann das Durchschnittseinkommen nicht hoch genug sein.

    Man sieht an der Armutsbemessung, dass der Durchschnittsverdienst, der zur Ermittlung der Armut herangezogen wird, weitaus niedriger ist al sder Durchschnittsverdienst, der für die Rentenbeiträge zugrunde gelegt wird.

    1) Durchschnittseinkommen, das der Armutsberechnung zugrunde liegt (aktuelle Zahlen)

    Danach war mit 16,7 % der Bevölkerung jede sechste Person in Deutschland im Jahr 2014 von Armut bedroht. Das entsprach rund 13,3 Millionen Menschen. Der Anteil dieser armutsgefährdeten Personen hat sich damit seit 2013 (16,1 %) erhöht. Eine Person gilt nach der EU-Definition für EU-SILC als armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 % des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt (Schwellenwert der Armutsgefährdung). 2014 lag dieser Schwellenwert für eine alleinlebende Person in Deutschland bei 987 Euro im Monat und damit etwas höher als im Berichtsjahr 2013 (979 Euro im Monat).
    https://www.destatis.de/DE/PresseSer...5_407_634.html

    Man kann hier rechnen, wie man will und solange man will, man kommt niemals auf das Durchschnittseinkommen, dass für die Rentenversicherung das Durchschnittseinkommen ist:

    2) Durchschnittseinkommen als Bemessung für die Rentenversicherung:

    Durchschnittseinkommen

    Das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt aller Versicherten stellt die Bundesregierung mit Zustimmung des Bundesrates fest. Dabei stützt sie sich auf die Daten, die das statistische Bundesamt erhebt. Für das Jahr 2014 wurde das Durchschnittsentgelt auf 34.514 Euro festgelegt. Für 2015 und 2016 wurden vorläufige Durchschnittsentgelte veranschlagt:

    2015 = 34.999 Euro

    2016 = 36.267 Euro
    http://www.deutsche-rentenversicheru...einkommen.html


    Zwischen diesen beiden Durchschnittsverdiensten, dem statistischen aus a) und dem von der Bundesregierung nicht nur für die Rentenversicherung b) liegen also Welten.
    Warum das so ist, habe ich bereits anfänglich erläutert, denn der Durchschnittsverdienst b) erlaubt der Rentenkasse die Rentenversicherungsbeiträge, die ein Arbeitnehmer, der ein niedrigeres Einkommen hat als der Durchschnittsverdienst b) mit einem Faktor von weniger als 1 zu multiplizieren. Jeder eingezahlte Euro eines solchen Arbeitnehmers, der beispielsweise nur 60 Prozent des festgelegten Durchschnittsgehaltes verdient, wird dann mit dem Faktor 0,6 multipliziert und das bedeutet für den Arbeitnehmer, dass sein 1,-- Euro nur mit -,60 Euro (60 Cent) in die Berechnung seiner zukünftigen Rente einfließt.
    Ein weiterer Pluspunkt für die Bundesregierung, wenn sie ein solches hohes Bruttoeinkommen errechnet. Sie betreibt Propaganda in eigener Sache und kann den Menschen erzählen, wie gut doch die Deutschen durchschnittlich verdienen.

    Es gibt eben keinen Trick, der nicht mies genug ist.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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