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Hits: 1185 | 27.05.2016, 07:03 #1
Die CDU-Basis ist schizophren
An der CDU-Basis: Über die Kanzlerin gab es zwei Stunden lang kein einziges gutes Wort. Ihr Kurs wurde am laufenden Band kunstvoll zerpflückt, aber ihr Name wurde nie genannt.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung hatte in Ettersburg (Weimarer Land) zu einer Veranstaltung unter dem Titel „PEGIDA – ein regionales oder deutschlandweites Phänomen?“ eingeladen. Vortragender war Professor Werner Patzelt. Die CDU-Prominenz von Mittelthüringen war sehr zahlreich angereist und es sollte sich zeigen, daß es an der Parteibasis deutlich grummelt. Über die Kanzlerin gab es zwei Stunden lang kein einziges gutes Wort. Ihr Kurs wurde am laufenden Band kunstvoll zerpflückt, aber ihr Name wurde nie genannt. Sie ist mehr oder weniger verhaßt, aber ihr Geist schwebte wie in Shakespaeres Königsdramen unsichtbar im Raum und wird anscheinend immer noch sehr gefürchtet.
Patzelt wies zu Beginn darauf hin, daß keine Partei eine solche Mobilisierung wie PEGIDA als solidarisierendes Gemeinschaftserlebnis zustande bringt. Von den Demoteilnehmern seien 31 % kulturkonservativ, 24 % zuwanderungskritisch, 19 % islamavers 19 % rechtsradikal und 8 % Mainstream. Die PEGIDA, das sei die AfD auf der Straße, der Vulkanschlot, der in Dresden das dünne „zivilgesellschaftliche Deckgebirge“ durchstößt und das revolutionäre Magma an die Oberfläche strömen läßt.
Patzelt vertrat die These, daß PEGIDAs Mobilisierungskraft abnehmen würde, wenn eine Integrationspolitik wirklich greifen würde. Das sei nach der Umsetzung der 19 PEGIDA-Forderungen der Fall. Eine seriös agierende AfD würde PEGIDA dann ablösen. PEGIDA und die AfD konnten wegen einer deutlichen Repräsentationslücke aufkommen. Patzelt meinte damit, daß große Bevölkerungsteile in der Politik, in den Medien und in der Staatskultur nicht mehr vorkommen.
Mit PEGIDA käme die mediale Klasse nicht zurecht, irreführende Deutungsversuche (Nazis in Nadelstreifen, Mob, Muschpoke) überwogen. Daß es Leute mit echter Zuneigung zu ihrem Land mit Sorgen um Deutschlands Zukunft geben könnte, wurde nicht in Erwägung gezogen. „Narrative“ (Märchenerzählungen) der Multikulturalität seien die gängige Währung der Medien gewesen. Die Medien rangen um die „diskursive Hegemonie“ (ihren Alleinerklärungsanspruch).
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27.05.2016, 19:31 #2
AW: Die CDU-Basis ist schizophren
Ich kann mir schon vorstellen, wie die kleinen Parteimitglieder leiden. Die Möglichkeit zum Putsch hat die CDU verpasst, die Chance war greifbar aber es gab niemanden an der Spitze, der das initiiert hat.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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