Auch die Zahnärzte wollen von den Stundensätzen von 500,-- Euro und mehr profitieren, die sie erhalten, wenn sie in Asylbewerberheimen Dienst tun. Andere Ärzte bekommen dies ja schon.

Erste Zahnstation für Flüchtlinge eröffnet

In der Flüchtlings-Aufnahmeeinrichtung Oerbke-West (Landkreis Heidekreis) ist am Mittwoch eine sogenannte Zahnstation eröffnet worden. Bei dem laut Zahnärztekammer Niedersachsen bisher bundesweit einmaligen Projekt werden ein Zahnarzt der Bundeswehr und ein ziviler Zahnmediziner dort täglich Flüchtlinge behandeln. Insgesamt wollen dort zwanzig Zahnärzte aus dem Heidekreis abwechselnd im Einsatz sein. Die Mediziner haben auch Teile der medizinischen Einrichtung gespendet.
Ärzte fordern Bürokratieabbau

Unterdessen debattieren Mediziner beim Deutschen Ärztetag in Hamburg über diegesundheitliche Versorgung von Flüchtlingen in Deutschland. Dessen Präsident Frank Ulrich Montgomery forderte unter anderem, dass die bürokratischen Hürden für einen Arztbesuch von Flüchtlingen gesenkt werden müssten. Bisher müssen Flüchtlinge vor dem Arztbesuch zunächst eine Bescheinigung beim Sozialamt abholen - oft mit entsprechenden Wartezeiten. Bürokratisch sei das und im schlimmsten Fall würden damit Krankheiten verschleppt, so Montgomery.
WEITERE INFORMATIONEN


Asylbewerber bekommen elektronische Gesundheitskarte

Asylsuchende können in Niedersachsen nun mit einer Gesundheitskarte zum Arzt gehen. So solle die Diskriminierung und der hohe Verwaltungsaufwand beendet werden, so Sozialministerin Rundt. (16.03.2016) mehr




Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 25.05.2016 | 14:30 Uhr


https://www.ndr.de/nachrichten/niede...tation100.html

Was mich wundert, ist, dass eine solche Zahnstation überhaupt nötig ist, wenn sie nicht nur zur Aufgabe hat, die Kollegen Zahnärzte mit Traumhonoraren zu versorgen.

Sollte ein Zahn schmerzen, können die Asylbewerber auch ganz ohne Zahnstation und Gesundheitskarte einen Arzt aufsuchen.

Was mich ebenso wundert: Wenn eine Zahnstation eröffnet wird, geht es logischerweise nicht nur um einzelne Schmerzbehandlungen, sondern auch um weitergehende Behandlungen, dem Volke als Zahnsanierung bekannt. Diese sind aber mit hohen Zuzahlungen verbunden, auch für Hartz-IV-Bezieher. Das Gesetz kennt in diesem Fall keinen Unterschied.
Also heißt dies - was der Artikel verschweigt - dass die Allgemeinheit und der versicherungspflichtige Arbeitnehmer die gesamten Kosten bezahlt von der Füllung über die Krone bis zum Gebiß.

Und das wundert mich umso mehr, da man dem Volke doch seit Jahr und Tag erzählt, die Zahngesundheit sei Privatsache und ein funktionierendes Gebiß kein gesundheitserhaltender Faktor.