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    Migranten-Studie Die Massenflucht wird nicht enden

    Die Massenflucht wird nicht enden

    Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die syrische Völkerwanderungslawine über die Balkanroute losgetreten. Das schreibt ein Außenpolitik-Forschungsinstitut der EU in einer spannenden Studie über Europas Migrationskrise. Berlins Entscheidung, das Dublin-Abkommen für Syrer zu suspendieren, hat bleibende Folgen: Mafiöse Schleuser-Netzwerke haben sich verfestigt und sorgen nun für Migranten-Nachschub.
    Jetzt ist es sozusagen EU-amtlich: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im vergangenen Sommer die syrische Flüchtlingslawine über die Balkanroute losgetreten. Das jedenfalls schreibt das in Paris ansässige Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien EUISS in einer schon im vergangenen November fertiggestellten 31-seitigen Studie über die Migrationswelle des vergangenen Spätsommers und Herbstes (Tuesday Reitano und Peter Tinti: „Survive and Advance. The economics of smuggling refugees and migrants into Europe.“ ISS Paper 289). Die Studie, die auch von der Hanns-Seidel-Stiftung unterstützt wurde, ist das Ergebnis von 200 langen Interviews mit Migranten in Libyen, Ägypten, Griechenland, Italien, Deutschland und Schweden.Angela Merkels Erklärung vom August 2015

    Bis 2015 war auf der sogenannten Balkanroute über die Türkei und die Ägäis – die EU-Grenzschutzagentur Frontex nannte sie die „östliche Mittelmeerroute“ – nicht viel los. Zwischen 2008 und 2014 nahmen im jährlichen Durchschnitt 50.000 Migranten den Weg über die Türkei und die Ägäis nach Schengen-Europa. Kein Wunder, der lange Landweg über Griechenland, Bulgarien, Mazedonien und durch den Westbalkan war beschwerlich. Zudem wandten die südosteuropäischen Länder das Dublin-Abkommen strikt an und registrierten alle Migranten, die ihre Grenzen überquerten – und dann eben in diesen Ländern Asyl beantragen mussten. Das war abschreckend, vor allem für syrische Flüchtlinge, die sich dauerhaft niederlassen wollten – aber eben nicht in einem Westbalkanland. Die Syrer begaben sich darum gar nicht erst auf den Balkantreck, jedenfalls nicht in großen Zahlen.
    Nicht nur dass die August-Erklärung durch Deutschlands Kanzlerin das Risiko des Landweges quer durch Osteuropa reduzierte, sondern sie führte außerdem dazu, dass Asylsuchende, Flüchtlinge und Migranten aller Nationalitäten dazu verlockt wurden, in Scharen zu Deutschlands Grenzen zu streben.
    Bis zum 21. August 2015. An dem Tag erklärte Berlin, dass es das Dublin-Abkommen auf syrische Flüchtlinge nicht mehr anwenden würde, ganz egal ob sie vorher irgendwo anders registriert worden seien. Damit brachen auf der Balkanroute alle Dämme, schreiben Tuesday Reitano und Peter Tinti in ihrer EUISS-Studie: „Nicht nur dass die August-Erklärung durch Deutschlands Kanzlerin das Risiko des Landweges quer durch Osteuropa reduzierte, sondern sie führte außerdem dazu, dass Asylsuchende, Flüchtlinge und Migranten aller Nationalitäten dazu verlockt wurden, in Scharen zu Deutschlands Grenzen zu streben.“
    Mit Deutschlands Entscheidung, das Dublin-Abkommen auszusetzen, wurde Deutschland jedoch nicht nur zum Zielort für Migranten, die sich dort niederlassen wollten, sondern auch für jene, die letztlich in andere westeuropäische Länder wollten, vor allem Schweden.
    Ein Problem von vielen: Merkels einsame Entscheidung betraf nicht nur Deutschland, sondern genauso die europäischen Nachbarn, so die EUISS-Studie: „Mit Deutschlands Entscheidung, das Dublin-Abkommen auszusetzen, wurde Deutschland jedoch nicht nur zum Zielort für Migranten, die sich dort niederlassen wollten, sondern auch für jene, die letztlich in andere westeuropäische Länder wollten, vor allem Schweden.“ Wie so vieles hatte Berlin das im August 2015 nicht bedacht. Und von daher rührt die Wut der europäischen Nachbarn, die dann Berlin mit dem hausgemachten Riesenproblem alleine ließen und auf einem EU-Gipfel nach dem anderen regelrecht auflaufen ließen.
    Balkanroute wird zur syrischen Super-Autobahn

    Dank Merkels Entscheidung wurde die Balkanroute zur „syrischen Super-Autobahn“, so Teitano und Tinti. Mit bedrohlichen langfristigen Folgen für die Herkunftsländer, die Staaten entlang der Route und für die Europäer: Dem syrischen Treck schlossen sich sofort Iraker und Afghanen in großer Zahl an, dazu Pakistanis und Bangladeschis. Entlang der Völkerwanderungsroute wuchsen sofort mafiöse Menschenschmuggel-Netzwerke empor und verfestigten sich. An den Migranten verdienten sie unfassliche Geldsummen – ein Quantensprung für die grenzüberschreitende Organisierte Kriminalität, den die Europäer sicher auch noch in anderen Bereichen zu spüren bekommen werden.
    Ein Quantensprung für die grenzüberschreitende Organisierte Kriminalität
    Jetzt wollen und können die Schlepper und Schleuser auf die Riesengewinne nicht mehr verzichten und sorgen nun selbst für weiteren Migrantennachschub – durch Rekrutierung und Werbung in türkischen, jordanischen und libanesischen Flüchtlingslagern oder gleich in mittelöstlichen, südasiatischen oder afrikanischen Herkunftsländern. Das wirkt sich auf die anderen Migrantenrouten aus, etwa die über Libyen und Sizilien. Bis 2014 hatten viele Syrer diesen Weg nach Europa gewählt. Dass die Syrer 2015 alle den Weg über die Ägäis und die Balkanroute nahmen, hat man in Lampedusa und Sizilien kaum gemerkt, jedenfalls nicht zahlenmäßig: Die Migranten aus Syrien wurden fast vollständig durch Afrikaner ersetzt. 150.000 Migranten wählten 2015 diese Mittelmeerroute.
    Die Massenflucht geht immer weiter

    Nebenbei erledigt die EUISS-Studie einen sorgsam gepflegten Berliner Mythos: Die syrische Massenflucht ist eben kein vorübergehendes Phänomen. Die Syrer werden nicht zurückkehren, sobald der Bürgerkrieg in Syrien endet. Zum einen ist ein Ende des Krieges in Syrien nicht im Ansatz in Sicht. Zum anderen wollen sie gar nicht zurückkehren. Die Syrer, haben Reitano und Tinti in ihren vielen Interviews in Erfahrung gebracht, sind gekommen, um zu bleiben: „Die Syrer wandern aus der Region aus, auf der Suche nach langfristigen Aussichten. Da ein Ende des Konflikts nicht in Sicht ist, wollen sich die Syrer unbedingt in Ländern registrieren, wo ihnen ein langfristiges Auskommen sicher ist.“
    Ich habe vor, hier zu bleiben. Ich habe soviel durchgemacht, um hier her zu kommen. Warum sollte ich wieder gehen?. Ich glaube nicht, dass irgendjemand, der es nach Europa geschafft hat, nach Syrien oder irgendein arabisches Land zurückkehren wird. Das wäre doch dumm.
    Syrische Migrantin in Deutschland.
    Eine 20-jährige Syrerin hat es Reitano und Tinti in Deutschland erklärt: „Ich habe vor, hier zu bleiben. Ich habe soviel durchgemacht, um hier her zu kommen. Warum sollte ich wieder gehen? Ich will die Sprache lernen und irgendeine Arbeit bekommen, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen und meine Schulden abzubezahlen. Ich glaube nicht, dass irgendjemand, der es nach Europa geschafft hat, nach Syrien oder irgendein arabisches Land zurückkehren wird. Das wäre doch dumm. Ich kenn nicht die genauen Details der Rechtslage hier, aber wir wissen, dass dies das Land der Freiheit ist. Wir wissen, dass die Polizei einen hier nicht drangsalieren kann, zum Beispiel. Das allein ist schon gut.“
    Aber warum hat sich in den letzten zwei Jahren die Zahl der Migranten etwa aus Eritrea verzehnfacht? Die Lebensbedingungen am Horn von Afrika sind nicht erfreulich. Aber sie haben sich in den vergangenen zehn Jahren auch nicht dramatisch verändert. Warum also der plötzliche Sprung bei den Migrantenzahlen? Verändert habe sich für die Ostafrikaner eigentlich nur eines, beantworten Reitano und Tinti ihre Frage: „Die Schleuser-Netzwerke sind aktiver und virulenter geworden. Um ihre Profite zu steigern, haben sie die Migrantenzahlen in die Höhe getrieben, in dem sie aktiv Migranten rekrutieren und nun überall in Ostafrika ihre Dienste anbieten.“

    (...)Die Völkerwanderung ist möglich geworden: Die Schleuserinfrastruktur steht, überall in Afrika. Den Afrikanern geht es nicht schlechter als vor Jahrzehnten, sondern etwas besser. Immer mehr können sich den Weg nach Europa leisten.

    (...)Paradoxe Folge für europäische Politik: Wenn Entwicklungshilfe wirkt und zur Folge hat, dass es den Afrikanern noch etwas besser geht, werden sich womöglich nicht weniger, sondern noch mehr von ihnen auf den Weg nach Europa machen können.Afrikas dramatische Bevölkerungsexplosion

    Ein anderer Faktor ist Afrikas dramatische Bevölkerungsexplosion: Seit 1950 hat sich Afrikas Bevölkerung von 238 Millionen auf heute 1,2 Milliarden gut verfünffacht. Bis 2050 wird sich die Zahl der Afrikaner auf 2,4 Milliarden noch einmal verdoppeln. Für das Jahr 2100 nimmt die UN 4,4 Milliarden Afrikaner an. In den meisten afrikanischen Staaten kann das Wirtschaftswachstum mit solcher demographischer Entwicklung nicht entfernt mithalten. Sie sind dem Bevölkerungsdruck ausgeliefert, was Folgen haben wird − für die Afrikaner und die Europäer.
    Hier weiter:

    https://www.bayernkurier.de/ausland/...rd-nicht-enden
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2

    AW: Migranten-Studie Die Massenflucht wird nicht enden

    Fluchtursache Nummer eins sind die hohen Geldleistungen in Deutschland.
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  3. #3
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    AW: Migranten-Studie Die Massenflucht wird nicht enden

    Es wird immer vergessen, dass die hohen Flüchtlingszahlen zu Beginn 2015 vor allem durch Albaner aus Albanien selbst und dem Kosovo entstanden sind. Dazu kamen noch jede Menge Roma aus Serbien. In Albanien machten Gerüchte die Runde, wonach Albaner in Deutschland mit Geld zugeschüttet werden. Selbst die albanische Mittelschicht machte sich auf den Weg, sie verkauften ihre Häuser und Grundstücke. Es war wohl ein Testlauf um zu sehen, wie Deutschland reagiert. Als die Schlepper und Schleuser merkten, dass die Deutschen wirklich so dämlich sind, wie alle sagen, lockten sie die Syrer, Afghanen und Pakistani, die sich über die Jahre in der Türkei angesammelt hatten, und versprachen ihnen, dass sie in Deutschland Häuser, Mercedes und eine blonde Frau bekämen. Das haben übereinstimmend viele Iraker und andere "Flüchtlinge" erzählt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4

    AW: Migranten-Studie Die Massenflucht wird nicht enden

    Merkel, die "Totengräberin" von Deutschland!

  5. #5
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    AW: Migranten-Studie Die Massenflucht wird nicht enden

    Fluchtursache Nummer eins sind die hohen Geldleistungen in Deutschland.
    Das und die lasche Justiz.

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