Die Not in der SPD ist riesengroß. Niemand möchte als Kanzlerkandidat antreten und eine krachende Niederlage einfahren. So haben manche Genossen ein vermeintliches As aus dem Ärmel gezogen und den EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz vorgeschlagen. Schulzs Amtszeit geht im Januar 2017 zu Ende. Zeit genug also um ihn den deutschen Wählern schmackhaft zu machen. Das Schulz kein fähiger Mann ist, interessiert dabei wohl niemanden. In Parlamentsdebatten hatte er zwar manchen guten Tag aber das ist theoretisches Geplänkel. Regierungserfahrung hat er nicht. Schulz kommt nicht sympathisch rüber. So verzichteten sozialistische Parteien in anderen EU-Ländern gerne auf die angebotene Wahlkampfhilfe. Was andere Parteien im EU-Parlament besonders verärgert, ist die typische SPD-Mentalität, den eigenen Leuten Posten zuzuschachern.