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Nahles besucht Integration Point
Man kennt ja die Information Points in den Bahnhöfen (mit dem I) und in den Innenstädten für Touristen.
Nun gibt es die Integration Points, von denen einer von Frau Nahles besucht wurde, die freudestrahlend erklärte:
Wir freuen uns über junge Leute, die in Deutschland fuß fassen wollen“
Dem kurzen Input folgte ein Besuch auf der Beratungsetage. Flüchtlinge säumten den Weg von Ministerin Andrea Nahles. Ein freundliches „Guten Tag“ im Wechsel links, rechts.
Dann führte die Politikerin ein kurzes Gespräch mit einer Beraterin. „Sie hat Islamwissenschaften studiert“, sagte sie anschließend am Rande. „Jetzt brauchen wir jeden Islamwissenschaftler, den wir jemals in Deutschland ausgebildet haben.“
Und schon ging es zurück ins Erdgeschoss, in einen Schulungsraum, wo Nahles und ihre Begleiter die jungen Leute wieder sahen, die noch vor wenigen Minuten zur Begrüßung Spalier standen. Sie waren zur Gruppeninformation erschienen, einer viersprachigen Einführungsveranstaltung für Geflüchtete. „Wir freuen uns über junge Leute, die in Deutschland Fuß fassen wollen. Dazu braucht es Ausbildung“, richtete der Gast aus Berlin das Wort an die Zuhörer.
Das Zeitfenster war knapp bemessen. Im verbalen Sauseschritt und auf die notwendigen Fakten beschränkt erläuterte der Chef der Agentur für Arbeit, Karl Tymister, dem Gast aus Berlin die große Herausforderung, die wachsende Zahl der Flüchtlinge, die im Inte-gration Point inzwischen betreut werden, dereinst in Ausbildung und Arbeit zu vermitteln.
Eine Arbeit, basierend auf einem Netzwerk wichtiger Schaltstellen, die Bundesarbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) bei ihrer Stippvisite im Integration Point an der Vattmannstraße gestern ausdrücklich lobte. I-Points gebe es mittlerweile in ganz NRW. „Das ist vorbildlich“, sagte die Ministerin, wohl wissend, dass diese Arbeit „am Anfang eine Menge Engagement voraussetzt“.
Wertigkeit der Ausbildung als Dreh- und Angelpunkt
50 Prozent der Flüchtlinge sind nach aktuellen Erkenntnissen unter 25 Jahre alt. Das sei ein echtes Ausbildungspotenzial. „Die Wertigkeit der Ausbildung ist Dreh- und Angelpunkt. Wir sind ein hoch entwickeltes Land. Wir brauchen keine Helfer, wir brauchen gut ausgebildete, qualifizierte Fachkräfte“, so Nahles. Starhilfe gibt’s für Flüchtlinge seit Jahresbeginn im Integration Point. Denn, so Agenturchef Tymister, Sprache, Ausbildung und Arbeit seien der Schlüssel zur Integration.
Kompetenzen unter einem Dach zu bündeln, um geflüchtete Menschen nicht ständig von A nach B schicken zu müssen, ist der tragende Gedanke des Integration Points. Stand Donnerstag verzeichnete die Anlaufstelle bereits 1517 Kunden, darunter 1284 Syrer, überwiegend Männer zwischen 16 und 36 Jahren. Grundsätzliches Problem: „Das duale Ausbildungssystem ist in Syrien unbekannt, das müssen wir erst einmal erklären“, so Tymister an seine Gäste.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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20.05.2016, 12:32 #2
AW: Nahles besucht Integration Point
Dann führte die Politikerin ein kurzes Gespräch mit einer Beraterin. „Sie hat Islamwissenschaften studiert“, sagte sie anschließend am Rande. „Jetzt brauchen wir jeden Islamwissenschaftler, den wir jemals in Deutschland ausgebildet haben.“
Was wie brauchen ist ein Ende der Migrationspolitik
Stand Donnerstag verzeichnete die Anlaufstelle bereits 1517 Kunden, darunter 1284 Syrer, überwiegend Männer zwischen 16 und 36 Jahren. Grundsätzliches Problem: „Das duale Ausbildungssystem ist in Syrien unbekannt, das müssen wir erst einmal erklären“, so Tymister an seine Gäste
Die brauchen keine Erklärung über das duale Ausbildungssystem, die brauchen einen Tritt in den Allerwertesten der sie in die Heimat schickt"Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich." (Mozart)
"Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland." (vom Stein)
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20.05.2016, 19:44 #3
AW: Nahles besucht Integration Point
Flüchtlinge säumten den Weg von Ministerin Andrea Nahles. Ein freundliches „Guten Tag“ im Wechsel links, rechts.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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20.05.2016, 19:56 #5
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AW: Nahles besucht Integration Point
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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21.05.2016, 09:42 #7
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AW: Nahles besucht Integration Point
Rhein-Kreis Neuss
Vom Flüchtling zur Fachkraft
Arbeitsagentur und IHK wollen Asylsuchende schneller in Arbeit bringen.
Es ist eine ganz neue Erfahrung, die die Flüchtlinge machen, wenn sie zum gemeinsamen "Integration Point" von Arbeitsagentur, Jobcenter, Rhein-Kreis und Stadt Mönchengladbach kommen. Deswegen steht es auch in drei Sprachen auf Plakaten an der Wand: Die Leistungen, die sie dort erhalten, sind kostenfrei. Und doch fallen - entgegen gängiger Vorurteile - dadurch für hiesige Arbeitslose keine Chancen weg. "Es sind zusätzliche Stellen, zusätzliches Geld, zusätzliche Maßnahmen, die wir hier einsetzen", betont Angela Schoofs, Chefin der Arbeitsagentur.
Damit der Wunsch von neuen zusätzlichen Stellen Realität wird, gibt es eine neue Partnerschaft von Arbeitsagentur und IHK Mittlerer Niederrhein. Die neue Kooperation soll dafür sorgen, dass Arbeitgeber und Arbeitssuchende in Zukunft noch besser zusammenfinden und dass durch ein Praktikum oder eine Einstiegsqualifizierung ein duales Ausbildungs- oder ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis entstehen kann. Die Mitarbeiter des "Integration Points", der zentralen Anlaufstelle für geflüchtete Menschen mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit, arbeiten deshalb künftig engmaschig mit den Willkommenslotsen der IHK zusammen.
Bisher gab es auf der einen Seite Arbeitgeber, die der Kammer signalisierten, dass sie Flüchtlinge anstellen wollen - und auf der anderen Seite arbeitswillige Flüchtlinge, für die oftmals der passende Einsatz auf dem Arbeitsmarkt fehlte. "Insofern ist das auch ein kleiner Beitrag zur Fachkräftesicherung", sagt IHK-Geschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke.
Wobei beide Seiten betonen: Wegen der geringen Vergleichbarkeit in- und ausländischer Ausbildungssysteme sowie der Sprachbarriere, handele es sich bei den Flüchtlingen in den seltensten Fällen um sofort einsetzbare Facharbeiter. "Aber um Fachkräfte für morgen und übermorgen", sagt Schoofs. 1900 Arbeitssuchende werden aktuell in den drei "Integration Points" in Neuss, Grevenbroich und Mönchengladbach betreut, davon mehr als 800 in Neuss, 420 in Grevenbroich und 590 in Mönchengladbach. Zusätzlich gab es rund 6000 aufsuchende Erstkontakte in Flüchtlingsunterkünften.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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