Bei einer illegalen Demonstration von italienischen Anarchisten und Linksaktivisten am Brenner (siehe Video oben!) ist es am Samstagnachmittag zu massiven Ausschreitungen gekommen. Die Aktivisten rund um die Initiative "Grenzen niederschlagen" hatten in sozialen Medien zu einem "Tag des Kampfes" aufgerufen, worauf sich rund 350 Gewaltbereite am Bahnhof Brenner auf italienischer Seite versammelten. Die Polizei musste u.a. Tränengas und Wasserwerfer einsetzen.

Bei der Demo gegen die von Österreich geplanten Grenzkontrollen kam es kurz nach Beginn der Kundgebung zu wüsten Szenen. Einige der Aktivisten versuchten nahe des Bahnhofs von der vorgegebenen Route in Richtung der österreichischen Grenze abzuweichen. Sie schleuderten unter anderem bengalische Feuer auf die Polizisten und zündeten Böller. Die Carabinieri mussten sich mit Schlagstöcken und Schutzschildern vor den großteils italienischen Anarchisten und Linksaktivisten verteidigen.

Nachdem die Carabinieri die Aktivisten in das Bahnhofsgebäude abgedrängt hatten, warfen diese erneut mit bengalischen Feuern und Knallkörpern - auch Steine flogen in Richtung der Polizisten. Zum Teil knallte es laut, Rauchschwaden umwehten das Bahnhofsgebäude. Die italienische Polizei drängte schließlich die Gruppe zurück und riegelte das Areal ab. Passanten mussten zurückweichen. Meldungen über Festnahmen und mögliche Verletzte liegen noch nicht vor.


Demonstration war nicht angemeldet

Die Demonstration war nicht ordnungsgemäß angemeldet worden. Die Frist dafür war am Freitag abgelaufen, sagte eine Sprecherin der Polizei. Das Nicht-Anmelden der Demonstration habe jedoch keinen Einfluss auf das Sicherheitskonzept der Polizei gehabt. Auf Basis der Erfahrungen aus den Brenner-Demonstrationen am 3. und 24. April waren die Kräfte in ähnlichem Umfang mobilisiert worden.


Auch Zwischenfälle bei bisherigen Demos

Auch bei den beiden bisherigen Demonstrationen am Brenner war es zu Zwischenfällen bzw. Ausschreitungen gekommen. Am 3. April waren mehrere teils vermummte Demonstranten gegen eine errichtete Sperrkette marschiert und hatten die Beamten mit bengalischen Feuern, Steinen und Flaschen beworfen. Bei der zweiten Demo am 24. April drückten mehrere Aktivisten mit Schlauchbooten gegen die Barrikaden der Polizei auf österreichischer Seite, woraufhin diese Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzte.





Quelle: http://www.krone.at/Oesterreich/Auss...n-Story-509058