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  1. #1

    RT Deutsch Spezial: Die Logik des neuen Kalten Krieges - Teil 1

    In einer mehrteiligen Serie analysiert der Philosoph und Publizist Dr. Hauke Ritz exklusiv für RT Deutsch die Logik des neuen "Kalten Krieges". Wie konnte es nur zwei Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion abermals zu einer Konfrontation zwischen Ost und West kommen? Grund hierfür sei vor allem eine ideologische Krise des Westens, der das Ziel verfolgt, dem Rest der Welt das eigene Lebensmodell aufzuzwingen.

    Teil I: Vertauschte Rollen im Pressekrieg?

    Es gehört mit zu den auffälligsten Merkmalen unserer Zeit, dass fast keine Woche vergeht, ohne dass westliche Medien Russland negativ darstellen. Die ablehnende Haltung in der Beschreibung des Landes ist dabei durchgängig präsent. So präsent, dass der Volksmund hierfür bereits einen eigenen Spitznamen geschaffen hat, nämlich den des „Russlandbashings“. Gelegentlich tauchen sogar schon Witze auf, denen zufolge Russland einfach an allem schuld sein soll. Warum das Russlandbashing überhaupt existiert, weshalb das Land, dem Deutschland seine Wiedervereinigung verdankt, in der deutschen Presse so behandelt wird, ist ein Rätsel, das hier auf diesen wenigen Seiten nicht entschlüsselt werden kann.

    Doch eine Frage, die vielleicht an dieser Stelle beantwortet werden kann, ist die, warum die immer schon sehr aufgeregte Berichterstattung über Russland sich in den letzten Monaten sogar noch weiter verschärft hat. In den vergangenen Monaten hat sie fast schon eine hysterische Tonlage angenommen. Werfen wir diesbezüglich einen nüchternen Blick auf die in letzter Zeit gegen Russland erhobenen Anschuldigungen. Es begann mit dem Fall „Lisa“. Dieser wurde nicht als Fehlleistung eines einzelnen Journalisten, sondern als lang geplante Geheimdienstoperation Moskaus gedeutet.1 Kurz darauf tauchten in der deutschen Presse Berichte auf, denen zufolge Russland sich in einem hybriden Krieg mit der EU befände.2 Es ginge Moskau angeblich darum, die Bundesrepublik oder gleich die gesamte EU zu destabilisieren.3


    Putin wurde sogar nachgesagt, Bundeskanzlerin Merkel stürzen zu wollen.4 Selbst für die vielen kritischen Leserbriefe gegenüber der vorherrschenden Berichterstattung, die heutzutage in deutschen Redaktionsstuben eintreffen, soll Russland mitverantwortlich sein. Eine angeblich in St. Petersburg ansässige "Trollfabrik" von russischen Germanistikstudenten5 soll in Wahrheit der Absender zahlreicher Leserkommentare sein.6 Selbst für den Aufstieg EU-skeptischer Parteien in vielen europäischen Ländern sollen nicht etwa die Widersprüche der Europäischen Union, sondern Moskau verantwortlich sein. Dabei wurde immer wieder auf einen Kredit7 verwiesen, den die französische Partei Front National von einer russischen Bank bekommen hat.8

    Den Vogel schoss jüngst die Bild-Zeitung ab, als sie behauptete, Russland hätte eine Geheimarmee in Deutschland aufgebaut.9 Schließlich versuchte man Moskau sogar noch die Flüchtlingskrise in die Schuhe zu schieben. Weil unter den mehr als eine Million Flüchtlingen, die seit Beginn letzten Jahres die EU erreicht haben, ca. 5500 auch über die norwegisch-russische Grenze in den Schengen-Raum eingewandert sind, musste folglich Russland schuld an der Flüchtlingskrise sein.10 Und so geht es weiter und weiter. Aktuell sind es die sogenannten „Panama Papers“, die dazu genutzt werden, um vor allem ein Land als Hort der Korruption zu beschreiben: Russland.11

    Wie soll man dieses Trommelfeuer aus Anschuldigen verstehen? Der Eindruck drängt sich auf, dass Teile der westlichen Elite aktuell von einer Art Panik erfasst sind, wenn es um Russland geht. Jede Gelegenheit wird zur Negativdarstellung genutzt. Doch warum berichten unsere Medien so überzogen? Warum lassen sie jegliche Souveränität und Ruhe vermissen, wenn es um Russland geht? So handelt doch niemand, der sich in einer starken Position befindet, der sich sozusagen auf der Gewinnerseite weiß? Übertriebene Angriffe sind nicht ein Zeichen der Stärke, sondern der Schwäche.

    Im ersten Kalten Krieg hatte der Westen noch deutlich gelassener reagiert. An westdeutschen Universitäten konnten sich damals alle möglichen politischen Gruppierungen – von K-Gruppen bis hin zu Marx- Lesekreisen – organisieren, ohne dass der Staat sich sonderlich bedroht fühlte. Damals war es vor allem der Osten und insbesondere die DDR, die oft hysterisch reagierte und hinter jeder noch so kleinen Oppositionsbewegung ausländische Agenten vermutete. Doch etwas hat sich seitdem verändert. Im neuen Kalten Krieg scheinen sich in dieser Hinsicht die Seiten vertauscht zu haben. Nun sind es plötzlich die westlichen Medien, die bei jeder Gelegenheit überreagieren und die Alarmglocken ertönen lassen. Aber warum hat der Westen das nötig? Wovor hat das stärkste Verteidigungsbündnis der Welt denn eigentlich Angst?
    https://deutsch.rt.com/meinung/38153...l-logik-neuen/

  2. #2

    AW: RT Deutsch Spezial: Die Logik des neuen Kalten Krieges - Teil 1

    Russland hat 2015 so viel Öl gefördert wie noch nie seit dem Ende der Sowjetunion. In dem Land stieg die Ölförderung vergangenes Jahr auf mehr als 534 Millionen Tonnen. Trotz des Preisverfalls habe die Rohstoffmacht täglich durchschnittlich 10,73 Millionen Fässer (je 159 Liter) produziert, teilte das Energieministerium in Moskau der Agentur Interfax zufolge mit. Im Jahr zuvor waren es demnach im Schnitt noch 10,58 Millionen Fässer am Tag gewesen - rund 1,4 Prozent weniger als 2015.

    Seit 1998 ist Russlands Ölproduktion damit stetig gestiegen - bis auf einen leichten Rückgang im Krisenjahr 2008. Als inoffizielles Rekordjahr gilt Moskauer Medien zufolge 1988: Seinerzeit habe die damalige Sowjetrepublik Russland 552 Millionen Tonnen Öl gefördert.
    Im vergangenen Jahr förderte dem Ministerium zufolge der Staatskonzern Rosneft mit rund 189 Millionen Tonnen mehr als ein Drittel der Jahresproduktion. Der Zweitplatzierte Lukoil kam auf etwa 86 Millionen Tonnen. Russland gehört mit den USA und Saudi-Arabien zu den weltgrößten Ölproduzenten. Dabei gehören dem Staat mehr als 50 Prozent der russischen Ölindustrie, Rohstoffexporte sind für ihn eine entscheidende Einnahmequelle. Im vergangenen Jahr stieg der Export von Erdöl den russischen Behörden zufolge um 10,6 Prozent.
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1070268.html

    Die USA braucht für ihre Kriegsmaschinerie Rohstoffe und es liegt auf der Hand das die USA den größten Verbrauch an Rohöl hat. Warum wohl sind die USA insbesondere überall dort militärisch aktiv, wo Ölvorkommen sind?
    Wer profitiert von einem "kalten Krieg"? Ausschließlich die Rüstungsindustrie, welche gerade in den USA die größte Lobby und die besten Puppenspieler im politischen Puppentheater beherbergen. Hinzu kommen die Rothschilds und anderen Banknotendrucker.
    Die amerikanische Wirtschaft würde ohne Rüstungsindustrie sang und klanglos untergehen.

    Aus meiner Sicht hat Russland gar kein Interesse den "kalten Krieg" wieder aufleben zu lassen, es ist Russland aber auch nicht zu verdenken wenn es sich gegen amerikanische Kriegstreiberei schützen wird.

    Insofern wird es nun wieder zu einem Wettrüsten kommen.

    Europa ist zum einen durch die Massen an Flüchtlingen gebunden und hat in militärischen Absprachen der USA nicht viel mitzureden. Eine NATO ist derzeit nichts anderes als eine North American Terror Organisation.

    Und wenn TTIP erst verabschiedet ist, dann ist Europa vollends durch die USA versklavt
    "Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich." (Mozart)

    "Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland." (vom Stein)

  3. #3
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    AW: RT Deutsch Spezial: Die Logik des neuen Kalten Krieges - Teil 1

    In einem Land, in dem die selbe Firma Patente auf genmanipulierte Nahrungsmittel erhält und gleichzeitig Giftgas produziert, ist alles möglich - außer gesundem Menschenverstand.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  4. #4

    AW: RT Deutsch Spezial: Die Logik des neuen Kalten Krieges - Teil 1

    Seit einiger Zeit karren die NATO-Staaten im Auftrag Washingtons immer mehr Truppen und Material nach Osteuropa. Moskau reagiert nun mit Truppenverlegungen. Eine logische Konsequenz auf die Aktivitäten der Transatlantiker.

    Insgesamt drei Divisionen beorderte Moskau an die Westgrenze zur NATO, nachdem im Januar noch von vier geplanten Divisionen die Rede war. Das sind immerhin rund 30.000 Soldaten, die nun zusätzlich die Westgrenze des Landes sichern sollen. Grund dafür ist die zunehmend aggressive Haltung der NATO gegenüber Russland und die wachsende Zahl von Militärmanövern des transatlantischen Militärbündnisses in den Grenzregionen.
    In den deutschen Medien wird das Vorgehen der NATO stets damit begründet, dass Moskau ja für die Krise in der Ukraine verantwortlich sei und die Krim annektiert worden wäre. Dabei waren es ja nachweislich die Amerikaner, die den Putsch in Kiew vorantrieben und so auch das Referendum auf der Krim mitverursachten. Ganz nach dem Motto: Erst sorgt man für ein Problem, wofür man dann eine Lösung anbieten kann. Aber wahrscheinlich war man in Washington zu sehr davon überrascht, dass vor allem die Bevölkerung im Donbass dermaßen heftigen Widerstand gegen die Machtübernahme der rechten Kräfte üben würde.
    Die Zuspitzung der Lage in Osteuropa ist primär den politischen Aktionen Washingtons und den Hilfswilligen der US-Eliten in Europa zuzuschreiben. Moskau selbst hat bislang niemals agiert, stets nur reagiert, wie jeder aufmerksame Beobachter erkennen kann. Die Entsendung von mindestens 30.000 Soldaten an die Grenze zur NATO mag in diesem Zusammenhang für manche Menschen zwar etwas übertrieben wirken, doch in Moskau will man der "Abschreckung" der NATO eben eine eigene "Abschreckungsmaßnahme" entgegenstellen und aufzeigen, dass die Truppen der Transatlantiker sich wie schon zuvor Napoleon und Hitler in den russischen Weiten die Zähne ausbeißen werden.
    https://www.contra-magazin.com/2016/...-aktivitaeten/

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Duma-Außenpolitiker: Neuer Nato-Chef schürt „Kriegshysterie“ noch heftiger

    Der neue Nato-Oberbefehlshaber in Europa, General Curtis Scaparrotti, übertrifft seinen Vorgänger Philip Breedlove noch „im Anheizen der Kriegshysterie“, wie der Chef des Auswärtigen Ausschusses der russischen Staatsduma, Alexej Puschkow, konstatierte.

    Nato-Oberbefehlshaber in Europa lobt Kampffähigkeit der russischen Armee
    „Mit der Äußerung, die Nato müsse immer bereit sein, ‚schon am Abend‘ gegen Russland ‚Krieg zu führen‘, hat der neue Oberbefehlshaber der Allianz seinen Vorgänger im Anheizen der Kriegshysterie übertroffen“, schreibt Puschkow in seinem Microblog auf Twitter.
    http://de.sputniknews.com/politik/20...#ixzz47lmfMcSI

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