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  1. #1

    WDR-Skandal: Gebührenzahler finanzieren Kunst, die Intendant Thomas Buhrow bei Sotheby’s versteigert

    Die Spitzenverdiener im WDR erhalten nun die einmalige Gelegenheit, die Werke der deutschen Kunst zu ersteigern, die bisher in ihren Büros hingen. Ob die Werke von Ernst Ludwig Kirchner, Max Beckmann oder Oskar Kokoschka demnächst in die Privathäuser der Programmverantwortlichen umziehen, lässt sich jedoch kaum feststellen: Die Werke werden anonym von Sotheby’s versteigert.
    WDR-Funkhaus in Düsseldorf. Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0

    Die Einnahmen aus dem allgemeinen Rundfunkbeitrag lagen im vergangenen Jahr deutlich über 8.000 Millionen Euro. Davon erhielt die größte Landesanstalt, der WDR, knapp 1,4 Milliarden Euro. Gerade erst zum Jahr 2014 hatten sich die Einnahmen durch die „Allgemeine Haushaltsabgabe“ derartig erhöht, dass die Gebühr nun symbolisch gesenkt werden kann.

    Kaum zu glauben, aber das Haus unter Leitung von Thomas Buhrow hat angeblich ein Haushaltsloch. Nun hat Buhrow sein Amt ausgerechnet angetreten, als die Einnahmen des WDR sprungartig angestiegen sind, um etwa acht Prozent jährlich. In seiner Jahresbilanz für das Jahr 2016 kündigt der WDR jedoch einen Fehlbetrag von 200 Millionen Euro an.

    Weil der WDR also gewohnheitsmäßig mehr Geld ausgibt, als er aus Rundfunkbeiträgen erhält, kommt nun das Tafelsilber unter den Hammer. Als sich die Intendanten des öffentlichen Rundfunks und ihre Vettern noch mit dem GEZ-Beitrag zufriedengaben und vollkommen auf Werbeeinahmen verzichteten, das war zwischen 1956 und 1965, kauften die Verantwortlichen im Namen der Öffentlichkeit die Kunstwerke anerkannter deutscher Künstler auf.

    Das Ziel war es, die Werke von Ernst Ludwig Kirchner, Max Beckmann oder Oskar Kokoschka in Deutschland und im Besitz der Allgemeinheit zu behalten. So erwarb der WDR Kirchners ‚Berglandschaft mit Alphütten‘ aus dem Jahr 1921 nach dem Krieg für 8.000 Mark. Bei einer Schätzung im Jahr 1997 bezifferten Experten seinen Wert auf das Hundertfache. Auf diese Weise kamen über die Jahrzehnte 600 Bilder und Skulpturen beim WDR zusammen.

    Aber nicht genug damit, dass Thomas Buhrow öffentliche Kulturgüter verschleudern will, um die Defizite aus der eigenen Misswirtschaft kurzfristig zu überbrücken. Die Versteigerung findet in England statt. So garantiert der WDR, dass die aus dem Verkauf öffentlichen Eigentums anfallende Mehrwertsteuer auch bestimmt nicht in Deutschland veranschlagt wird.
    https://deutsch.rt.com/inland/38138-...thomas-buhrow/

  2. #2
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    AW: WDR-Skandal: Gebührenzahler finanzieren Kunst, die Intendant Thomas Buhrow bei Sotheby’s versteigert

    Warum mussten Fernsehanstalten diese Kunstwerke kaufen? Wäre nicht das Kultusministerium zuständig gewesen? 8000 Mark war "nach dem Krieg" sehr viel Geld. Dafür musste ein Arbeiter rund 5 Jahre schuften.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: WDR-Skandal: Gebührenzahler finanzieren Kunst, die Intendant Thomas Buhrow bei Sotheby’s versteigert

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Warum mussten Fernsehanstalten diese Kunstwerke kaufen? Wäre nicht das Kultusministerium zuständig gewesen? 8000 Mark war "nach dem Krieg" sehr viel Geld. Dafür musste ein Arbeiter rund 5 Jahre schuften.
    Weil sie sich der Kultur verpflichtet fühlen!?
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  4. #4
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    AW: WDR-Skandal: Gebührenzahler finanzieren Kunst, die Intendant Thomas Buhrow bei Sotheby’s versteigert

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Weil sie sich der Kultur verpflichtet fühlen!?
    Oder weil die Politik fürchtete der damals noch darbenden Bevölkerung den Ankauf von solchen Kunstwerken erklären zu müssen? Die Ausgaben der Sendeanstalten wurden scheinbar nicht thematisiert.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5
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    AW: WDR-Skandal: Gebührenzahler finanzieren Kunst, die Intendant Thomas Buhrow bei Sotheby’s versteigert

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Oder weil die Politik fürchtete der damals noch darbenden Bevölkerung den Ankauf von solchen Kunstwerken erklären zu müssen? Die Ausgaben der Sendeanstalten wurden scheinbar nicht thematisiert.
    Hätten sie Aktien gekauft, wäre vielleicht so mancher nachdenklich geworden.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  6. #6
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    AW: WDR-Skandal: Gebührenzahler finanzieren Kunst, die Intendant Thomas Buhrow bei Sotheby’s versteigert

    Würden die GEZ-Gebühren, die ja mittlerweile zwangsweise von jedem Haushalt unabhängig davon, ob er das Angebot nutzen kann oder möchte bzw. tut, erhoben werden und dadurch steuerlichen Charakter haben, auch Steuer genannt werden, wäre es viel klarer, inwieweit Politik und Medien/Presse miteinander verwoben sind oder überspitzt, dass die Presse mittlerweile Arm der Poltik ist, manchmal nur deshalb nicht klar zu erkennen, weil mehrere Parteien in der Politik richtigungsweisend sind und es daher auch keine klaren Vorgaben gibt. Deswegen kann es schon einmal sein, dass eine politische Sendung einzelne Programmpunkte der CDU kritisiert und die andere eine Äußerung einer SPD-Ministerin. Man kann getrost vom Parteienfunk einer Mehrparteienregierung sprechen und welche Inhalte dadurch gesetzt werden und welche Nachrichten Deutschland nie erreichen, kann man durch Vergleich mit internationalen Mdien erkennen. Das Parteibuch (SPD oder CDU) ist auf jeden Fall nötig für eine Karriere beim öffentlich-rechtlichen Staatsfunk.

    Inzwischen kommt es aber noch ärger. Die Zeitungen, die durch ihre Personalbesetzung und ihre Verbindungen in die regionale Politik schon immer eine gewisse Staatsnähe hatten, werden mehr und mehr durch den Staat und ihren verlängerten Arm, die öffentlich-rechtlichen Medien dominiert. Nicht nur die SPD engagiert sich und kauft auf, hält Beteiligungen und bringt dadurch eigene Leute und die eigene Sichtweise unter die Leute, sondern die öffentlich-rechtlichen Medien geben Zeitungen Aufträge (zum Beispiel darf der Spiegel im Auftrag des ZDF Reportagen produzieren, manchmal werden auch einzelne Spiegelreporter abgestellt, die sowohl für ihr eigenes Medium als auch für ARD oder ZDF oder ihre Unterprogramme tätig werden), sondern die Öffentlich-Rechtlichen Medien finanzieren diese Zeitungen. Es wird halt alles eins.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  7. #7

    AW: WDR-Skandal: Gebührenzahler finanzieren Kunst, die Intendant Thomas Buhrow bei Sotheby’s versteigert

    Schon vor sechs Jahren wurde berichtet: http://www.t-online.de/wirtschaft/id...hleudert-.html
    Alle zwei Jahre überprüft die Kommission zur Entwicklung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten - kurz KEF - die Verwendung der GEZ-Gebühren. In dieser Woche stellte die KEF ihren 17. Bericht vor. Heraus kam: Die Erträge aus Rundfunkgebühren werden in der laufenden Periode wegen der Wirtschaftskrise um 310 Millionen Euro niedriger ausfallen als zunächst prognostiziert. Und: Die 8,3 Milliarden Euro an Einnahmen reichen nicht. ARD und ZDF benötigen zusätzliche Millionen. Der KEF-Bericht offenbart, wofür unsere Gebühren ver(sch)wendet werden.
    ARD und ZDF sollen Personal abbauen
    Als zentrales Anliegen stellt die KEF heraus, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten unverzüglich ihren Stellenabbau präzisieren sollen. Das ZDF soll in der laufenden Gebührenperiode 100 Stellen (18 Millionen Euro) einsparen und die ARD-Anstalten 300 Stellen bzw. 50 Millionen Euro. Die ARD hat bereits angekündigt, dass sie ihre Einsparungen u.a. durch die Reduzierung von Aushilfskräften und durch einen geringeren Einsatz von Fremdfirmen erbringen will. Die Kommission erwarte, "dass die ARD unverzüglich ernsthafte Anstrengungen zur Umsetzung der Wirtschaftlichkeitsauflagen unternimmt", heißt es deutlich im KEF-Bericht.
    Selbst wenn sie der Aufforderung von Entlassungen nachgekommen sind, so sind die Gelder bei denen wie Kleber einhellig verteilt und nicht eingespart!!!

    Millionen für Tausende
    Weitere Beispiele zur Verwendung der Rundfunkgebühren: Der Spartenkanal "ZDF info" verschlang im vergangenen Jahr 11 Millionen Euro, hat aber durchschnittlich nur etwa 10.000 Zuschauer. Im Jahr 2011 sollen es sogar 16 Millionen werden. Auch für neue Projekte fehlt es nicht an Gebühren-Geld: Für den „Digitalen Hörfunk“ stehen 30 Mio. Euro zur Verfügung, für „Mobile Broadcast“-Projekte (u.a. TV-Filme fürs Handy) 32 Millionen, schreibt die "Bild".

    Online-Angebot verschlingt 610 Millionen Euro
    Der ARD-Videotext kostet den Gebührenzahler in diesem Jahr stolze 78 Millionen Euro. Noch deutlicher springen die Ausgaben für das Online-Angebot von ARD und ZDF ins Auge. Auf insgesamt 610 Millionen Euro summieren sich die Kosten - eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr.

    Hohe Summe für Pensionskosten
    Das ist noch nicht alles. Für Kosten der Altersversorgung wollen die Anstalten 228,7 Millionen Euro mehr. Insgesamt erhalten ARD und ZDF bis 2012 unglaubliche 2,35 Milliarden Euro allein für Pensionskosten, schreibt "Bild". Durch geringere Zinserträge fehlen bei der Altersvorsorge 320 Millionen Euro.
    Wie auch die Abgeordneten in einem Selbstbedienungspool sorgenfreier Altersversorgung schwimmen, so stehen ihnen die Sendeanstalten des ÖR in nichts nach!!!

    Es gibt auch noch einen Link, der sich aber wohl bewusst nur als 403 forbidden darstellt .... https://www.marcush.de/.../verteilun...funkanstalten/
    "Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich." (Mozart)

    "Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland." (vom Stein)

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