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14.11.2024, 10:29 #141
AW: E-Autos: erheblich teurer als Verbrenner
Deinen Optimismus in Sachen E-Autos kann ich nicht nachvollziehen. Wo sollen diese Billigautos denn herkommen? Und die nötige Infrastruktur? Ginge es nur ums Geld, dann würden Millionen Dacias durch Deutschland rollen. Aktuell gibt es rund 140000 Ladepunkte in Deutschland. So viel wie in den deutlich kleineren Niederlanden. Benötigt werden laut Expertenmeinung bis zum Jahr 2030 fast 700000! Das sind nur noch 5 Jahre! Aber was nützen diese ganzen Ladesäulen wenn sie kaputt sind? 8-10% der Ladepunkte sind defekt.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: E-Autos: erheblich teurer als Verbrenner
Und .... wie üblich.... wird die Gesamtbilanz nicht gezogen: Wie werden die Rohstoffe für die Batterien abgebaut, welche Umweltbelastung entsteht dadurch (das ist nämlich eine riesengroße Sauerei, nicht nur für die Arbeiter, sondern für die Umwelt), wie werden die Batterien gefertigt (sehr energieintensiv, unter hohen Umweltbelastungen), wie lange ist die Lebensdauer einer solchen Batterie (nicht so lange wie ein Motor eines Verbrennerautos hält) und wie sieht es danach aus (Entsorgung als Sondermüll, Vernichtung seltener Rohstoffe, Umweltbelastung), daneben natürlich noch die unschönen Vorkommnisse bei Unfällen oder durch Materialfehler (Brände, die nicht mehr gelöscht werden können, samt der Giftstoffe, die mit einem solchen Brand in die Umwelt entlassen werden und natürlich dem energieintensiven Eingreifen der Feuerwehr durch Spezialfahrzeuge und speziellen Löschaktionen)? Dazu kommt ja auch der Strom irgendwoher und muss produziert werden. Hier ist nicht nur an die Produktion gedacht, sondern auch an die Leitungsverluste.
Wenn man natürlich individuell denkt und das E-Auto ein teures Spielzeug ist, das man nur für geringe Entfernungen nutzt - und es beschleunigt ja auch so toll - dann erspart man sich mit ihm natürlich Lärm und lebt selber in sauberer Luft - die Abgase werden dann ja woanders produziert. Und damit wird das E-Auto das, was es eigentlich ist: Ein Spielzeug für Wohlstandsverwöhnte, etwas teurer als der E-Roller.
Und ganz ehrlich, wenn es schon grün sein muss, dann sieht für mich eine persönliche Bilanz anders aus als der Kauf und Betrieb eines E-Autos, nämlich in persönlichem Verzicht, zum Beispiel auf das Fliegen und Exklusivurlaube in Exotikparadiesen und All-inklusive-Bettenburgen und Ressorts, die in ihrer Umweltbilanz alles andere als vorteilhaft sind, zumal sie dann auch oft noch in dieser Region knappes Wasser verbrauchen, in dem Heizen auf Temperaturen, die noch einen Pulli erforderlich machen (und nicht ein T-Shirt, wie man es bei Grünen so gerne sieht) und dem Heizen von einem oder zwei Zimmern statt der gesamten Wohnung oder dem Heizen des Schlafzimmers. Oder man hat genug Hintern in der Hose, um ein Bad nicht auf Wohlfühltemperatur zu heizen. Das ist nämlich unnötig, nur zum Beispiel. Man benötigt als Spielzeug auch kein E-Bike, wenn es ein normales tut (nicht überall gibt es steile Berge) oder einen E-Roller, wenn man auch mit einem Roller fahren kann (was sowieso gesünder wäre). Man muss auch nicht jeden elektrischen Artikel kaufen. Ein manuell betriebener tut die gleichen Dienste. (Da wird zum Beispiel eine Rasenparzelle, die nicht viel größer als ein Handtuch ist, mit einem elektrischen Rasenmäher gemäht). Benötigt man einen Trockner? Auf den kann jeder verzichten. Benötigt man einen elektrischen Fenstersauger? Heißt Nachhaltigkeit im Sinne der Frau Baerbock, sich monatlich mit einer neuen Garderobe auszustatten? Das sind die Denkansätze und zu denen benötigt man keine Verbote, sondern individuelles, eigenes Handeln.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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14.11.2024, 18:33 #143VIP
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AW: E-Autos: erheblich teurer als Verbrenner
Ich meine ja nur das die Fakten einfach eindeutig sind. Die neuen fast dauerhaften Akkus und unzähige Supermärkte die Kundenwerbung mit günstigen E Ladesäulen verbinden werden, sind nicht Utopie, sondern in wenigen Jahren Tatsache. Und das die billigen Stromer nicht in Deutschland gebaut werden ist eh nicht zu verhindern !!! Fakt ist auch das unsere Wirtschaft am Boden ist und schon die zukünftigen Kapazitäten nicht mehr im Inland sind. Schön ist das nicht !!!
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
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15.11.2024, 10:08 #144
AW: E-Autos: erheblich teurer als Verbrenner
Eben, die neuen Akkus..........
Für höchste Reichweiten und kürzeste Ladezeiten hoffen die Autohersteller auf den Lithium-Ionen-Akku mit festen Elektrolyten. Doch bis die Feststoffbatterie im Elektroauto auf der Straße ist, wird es noch einige Jahre dauern.
Feststoffakku: Höhere Energiedichte, mehr Reichweite, kürzere Ladezeiten
Technologie-Wettlauf: Beeinflusst durch Produktionskosten und Materialknappheit
Zukunfts-Szenario: Vermutlich größere Diversifizierung der Akku-Technologien
Die Feststoffbatterie soll das E-Auto zu neuen Höhen führen. Doch noch ist das Rennen um die Superbatterie offen: Kommt sie überhaupt? Und wenn ja: Wann und bei welcher Marke? Und: Wird sie eventuell viel zu teuer?
Vor- und Nachteile der Feststoffbatterie
Ultrakurze Ladezeiten, enorme Reichweiten, höchste Brandsicherheit und niedrigere Kosten versprechen die Fahrzeughersteller sich und ihren Kunden von der neuen Akku-Technik. Mehr oder weniger alle großen Autobauer setzen große Hoffnungen auf die neue Feststoffbatterie.
Nissan beispielsweise hat angekündigt, 2024 mit einer Pilotproduktion zu starten. 2028 soll das erste Serienauto damit auf den Markt kommen. Andere Hersteller haben noch ehrgeizigere Ziele. Die Meldungen zu neuen Partnerschaften bei der Entwicklung der Batterien häufen sich zunehmend. Es geht um nichts Geringeres als die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit im Automobilbau.
Frank Blome, Batteriechef bei Volkswagen, sprach daher sogar von einem "Endspiel" in der Akku-Technik, das jeder Konzern gewinnen wolle. Bereits ab 2025 – so der Plan von VW – soll die Feststoff-Technik verfügbar sein, zumindest eine Pilotanlage soll dann mit der Testproduktion beginnen.
Blome spricht von einem Reichweitenplus von 30 Prozent gegenüber aktuellen Lithium-Ionen-Batterien, gleichzeitig soll die Ladezeit halbiert werden. Beides zusammen könnte das Reichweitenproblem des E-Autos endgültig lösen. Kein Wunder, dass auch andere Mitspieler wie Toyota, BMW und Ford bei dem Wettrennen mitmachen.
Als eine der Hauptaufgaben muss die Industrie noch die Fertigung im Großserienmaßstab meistern. Nissan reklamiert niedrigere Kosten gegenüber der Flüssig-Batterie, ein praktischer Beleg steht jedoch noch aus. Andere Experten rechnen auf jeden Fall mit höheren Preisen für Festkörperzellen..........Während der Flüssig-Elektrolyt so leicht und schnell brennt wie das chemisch verwandte Benzin, lässt sich sein festes Gegenstück fast gar nicht in Brand setzen. Vor allem bei Kollisionen von E-Autos könnte das ein Sicherheitsvorteil sein.
Der Punkt, der die Feststofftechnik wirklich interessant macht, ist ein anderer. Denn die Nutzung des festen Elektrolyten erlaubt den Einsatz alternativer Anodenmaterialien: Statt wie heute üblich die Anode aus Graphit zu fertigen, könnte man sie dann beispielsweise aus Lithium herstellen, das mit einem deutlich höheren elektrochemischem Potenzial aufwartet. An der Kathode kommt heute meist ein Materialmix aus Lithium, Nickel, Mangan und Kobalt zum Einsatz.
Das plötzliche Ende für die klassische Flüssig-Batterie dürfte eine Markteinführung der Feststoffbatterie nicht bedeuten. Schließlich hat die aktuelle Technik einen rund 30-jährigen Entwicklungsvorsprung, der sich nicht ohne weiteres aufholen lässt: Sie hat sich im Auto bewährt, Materialien und Produktionsverfahren sind erprobt und ihre Leistungsfähigkeit wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Das beweisen die vielen geplanten neuen Batteriefabriken in Europa, die alle noch auf Akkus mit der bestehenden Zelltechnologie setzen. Die Investments sind bis ins nächste Jahrzehnt ausgelegt.
Diese Hersteller arbeiten zusammen
Aber es geht voran bei der neuen Super-Batterie. Mercedes-Benz hatte zunächst vermeldet, dass die ersten gemeinsam mit der taiwanesischen Firma ProLogium entwickelten Feststoffbatterien in ausgewählten Serienmodellen innerhalb der zweiten Hälfte des Jahrzehnts zum Einsatz kommen könnten.
Aktuell ist zu lesen, dass die Firma Factorial Energy B-Musterzellen an Mercedes geliefert habe, die eine Energiedichte von 391 Wattstunden pro Kilogramm aufbieten sollen. Insofern scheint Mercedes nicht festgelegt zu sein, sondern die Möglichkeiten auf dem Markt zu sondieren. Möglicherweise kommen also auch noch andere Partner ins Spiel.
Volkswagen arbeitet schon seit 2020 mit dem US-Unternehmen QuantumScape zusammen. Die Technologie von QuantumScape basiert auf einem selbst entwickelten Feststoff-Keramik-Separator, der die Verwendung von reinen Lithium-Metall-Anoden ermöglicht. Ergebnis soll eine außergewöhnlichen Energie- und Leistungsdichte, hohe Ladegeschwindigkeit und robuste Sicherheit sein. Gemeinsam wollen QuantumScape und PowerCo nun eine Batteriezelle entwickeln, die in den Fahrzeugen des Volkswagen Konzerns zum Einsatz kommen kann.
Ford und BMW haben sich mit dem Feststoffbatterie-Spezialisten Solid Power zusammengetan. Die US-Firma will noch in diesem Jahr erste Zellen an die beiden Automobilhersteller liefern, allerdings zunächst nur für Qualifizierungstests. Die Serienproduktion der Zellen ist für das Jahr 2026 angepeilt. Auch technische Details zum Akku wurden schon bekannt gegeben. So soll die Energiedichte mit einer Silizium-Anode auf 390 Wh pro Kilogramm kommen.
Werde statt der Silizium-Anode eine Lithium-Metall-Anode verbaut, komme die Zelle sogar auf 440 Wh pro Kilo. Zum Vergleich: Die in Europa agierende und mit Volkswagen kooperierende Firma Northvolt will 2025 Lithium-Metall-Akkus mit konventionell flüssigem Elektrolyt und einer Energiedichte von immerhin 369 Wattstunden pro Kilo auf den Markt bringen.
Der Langstrecken-Akku von Nio
Ende 2023 hat der chinesische Autobauer Nio vermeldet, mit einem sogenannten Ultra-Langstrecken-Akku in der Flaggschiff-Limousine ET7 eine Reichweite von über 1000 Kilometer zurückgelegt zu haben. Die 150-kWh-Batterie sei das weltweit erste CTP-(Cell-to-Pack)-Paket mit einer Energiedichte von bis zu 360 Wattstunden pro Kilogramm. Dabei handle es sich um Zellen im Pouch-Format, die sich nicht thermisch ausbreiten. Über die Zellchemie gab der Hersteller keine Auskunft.
Letztlich ist auch interessant, für welche Zelltechnologie sich Elektro-Ponier Tesla in Zukunft entscheidet. Bisher lag Tesla in Sachen Akkutechnologie jedenfalls stets richtig: Reichweiten und Ladezeiten sind top im Konkurrenzvergleich, wie man im ADAC Test nachlesen kann. Nach den bewährten Rundzellen im Format 2170 (2,1 Zentimeter im Durchmesser, 7,0 Zentimeter hoch) setzt Tesla inzwischen wesentlich dickere Rundzellen im Format 4680 ein, immer noch mit flüssigem Elektrolyt. Nach Analysen der Universität von San Diego betrage die Energiedichte der neuesten 4680er Zellen 272 Wh pro Kilogramm.
Auf Rundzellen in zwei verschiedenen Größen setzt BMW in der neuen Elektroauto-Plattform, die ab 2025 auf den Markt kommen soll. Auch das ist ein Indikator dafür, dass es bis zur Serienreife von Feststoffbatterien noch ein bisschen dauern könnte – allen Ankündigungen verschiedener Hersteller zum Trotz.
Besonders günstig: Natrium-Ionen-Akkus
Ende des Jahres 2023 sind in China erste Serien-Elektroautos der Firma Yiwei mit einer Natrium-Ionen-Batterie vom Band gelaufen. Vorteil: Bei Natrium-Ionen-Akkus wird das nur sehr aufwendig zu gewinnende Lithium durch das leicht zu handhabende und in großen Mengen verfügbare Natrium ersetzt. Das macht die Natrium-Ionen-Batterien besonders kostengünstig. Nachteil der Natrium-Ionen-Bauweise ist eine vergleichsweise geringe Energiedichte (etwa 120 bis 180 Wattstunden pro Kilo).
Mehrheitseigner der Firma Yiwei ist übrigens Volkswagen Anhui. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass sich Volkswagen in jedem Fall mehrgleisig aufstellen wird. Festkörperbatterien sind mutmaßlich als Option für zukünftige Oberklassemodelle mit sehr hohen Reichweiten gedacht. Natrium-Ionen-Akkus könnten niedrigpreisige E-Autos für den täglichen Kurzstreckenbedarf ermöglichen............. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeu...stoffbatterie/
..........natürlich entwickeln sich Technologien immer weiter und entscheidend sind am Ende die Kosten. Bringen die neuen Akkus wirklich 30% mehr Weitreiche? Sinken die Preise? Die Einen wollen 2025 damit auf dem Markt, die Anderen erst 2028. Und warum wollen 30% der E-Autofahrer zurück zum Verbrenner? Solange es kein umfassendes Verbot für Verbrenner gibt, werden sie auch noch in 50 Jahren fahren.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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15.11.2024, 11:10 #145VIP
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AW: E-Autos: erheblich teurer als Verbrenner
Ich bin für die Freiheit selber entscheiden zu können und ich werde ein E Stadtauto mit 200 Km Reichweite auch im Winter sowie haltbarem Feststoff Akku kaufen wenn es zu einem günstigen Preis angeboten wird.
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
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15.11.2024, 11:29 #146
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