Die Gutmenschen machen den Fehler, ihre Träumereien für die Realität zu halten. Blicken sie dann aber hinter die selbstgemalten Fassaden, sind sie erstaunt und erschrocken. Deshalb lassen sie es lieber bleiben und träumen weiter. Bis sei eines Tages gewaltsam erwachen. In Großbritannien hat das Wegsehen inzwischen Tradition. Beispiel die Stadt Rotham, wo über Jahre pakistanische Muslime mit Wissen und Billigung der Behörden tausende Mädchen vergewaltigen konnten. Weiße Mädchen, Ungläubige in den Augen ihrer Peiniger. Was Muslime wirklich denken, lässt sich leicht feststellen. Das Internet ist voll von entlarvenden Äußerungen. Man muss es nur sehen und hören wollen. Nun sorgt eine Umfrage unter Muslimen in GB für einiges Aufsehen. In Deutschland glaubt man immer noch, dass es bei uns natürlich ganz anders ist. Dem ist nicht so, wie Umfragen belegen, die hier schon vor Jahren veröffentlicht wurden aber von Journalisten und Politikern nach Kräften ignoriert werden.

Mehr als 1000 Muslime, etwas mehr Männer als Frauen, wurden von Meinungsforschern des Instituts ICM für die Studie "Was britische Muslime wirklich denken" interviewt. Allesamt in direkten Gesprächen, teilweise mit schriftlich vorgelegten Fragen, wenn deren Inhalt sensibel war. Und in Gegenden, in denen mindestens ein Fünftel der Bevölkerung muslimisch ist. Einige der Ergebnisse lassen aufhorchen.So meinen 39 Prozent der Befragten, dass "die Ehefrau dem Mann immer zu gehorchen habe". 31 Prozent halten Polygamie für akzeptabel. 23 Prozent sind der Überzeugung, dass nach der Scharia gelebt werden solle und und nicht britische Gesetze den Handlungsrahmen vorgeben sollten. 18 Prozent meinen, dass Homosexualität legal sein soll – 52 Prozent sind dagegen. 35 Prozent denken, dass Juden zu viel Macht im Land haben. Fünf Prozent halten Steinigung als Bestrafung für Ehebruch für legitim.
Was nach den jüngsten Anschlägen in Paris und Brüssel als besonders Besorgnis erregend gewertet werden kann: Vier Prozent der Befragten sympathisieren mit Fanatikern, die im Kampf gegen "Unrecht" Selbstmordanschläge ausüben. Übersetzt in die tatsächliche Bevölkerungsgröße seien dies 100.000 Unterstützer, so die Autoren. Der Fernsehsender Channel 4 hat die Studie zu einer Dokumentation ausgeweitet, die Mittwochabend ausgestrahlt wurde. Trevor Philips, der ehemalige Vorsitzende der staatlichen Kommission für Gleichberechtigung und Menschenrechte war dafür durchs Land gereist, um mit Muslimen über die ICM-Resultate zu reden. Acht von zehn Muslimen, so fand er heraus, seien sehr zufrieden mit ihrem Leben. Sie fühlten sich als Briten. Doch gleichzeitig lebt die Mehrheit ein von der nicht-muslimischen Bevölkerung separiertes Leben. Philips Fazit: "Die Integration der Muslime wird wahrscheinlich die härteste Aufgabe, die wir je vor uns hatten. Weil sie bedeutet, dass wir unseren abgestandenen Multikulturalismus aufgeben müssen, den manche noch immer so lieben, und einen weitaus zupackenderen Ansatz in Sachen Integration durchsetzen."
Was Philips damit konkret meint: Unter anderem müsse den wachsenden Scharia-Gerichten Einhalt geboten werden. Mindestens 85 dieser Gerichte bestehen bereits in Großbritannien, eine parallele Judikative mitten im Land. Zudem fordert Philips, selbst Sohn guyanischer Einwanderer, die Segregation in den Schulen zu stoppen. Keine Schule dürfe mehr als 50 Prozent Schüler einer religiösen Minderheit haben – was in vielen Gegenden schon lange der Fall ist. Mit Folgen wie 2014 in Birmingham, als islamische Hardliner mehrere Schulen mit ihrem "Curriculum" zu übernehmen versuchten.
Andere Forscher pflichten Philips bei. Sie habe "vollkommen abgeschottete Gemeinden" entdeckt. "Ich habe eine Interpretation des Islam vorgefunden, wie man sie bei den Taliban kennt", so die Politologin Elham Manea, die für die Universität Zürich jahrelang muslimische Gemeinden in Großbritannien untersuchte. Besonders "für Frauen hat das schwere Folgen. Sie gelten als austauschbar, werden als minderwertig behandelt. Wenn sie sich zum Beispiel scheiden lassen und neu heiraten, dürfen sie ihre Kinder nicht mehr sehen". Die Errungenschaften der modernen Welt haben dazu beigetragen, dass steinzeitliche Lebenseinstellungen immer stärker ihren Weg in den Westen finden, so das Fazit. Durch erschwingliche Flüge in erzkonservative Weltgegenden wie Pakistan oder Bangladesh. Und natürlich durch das Internet, das Scharia und Steinigung ungebremst in britische Wohnzimmer beamt. Der Fehler sei zu denken, so eine von Philips Gesprächspartnerinnen, dass die Muslime westliche Werte annehmen wollten. "Die Mehrheit will das gar nicht."
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