Die KZ-Fantasien eines linken Fotografen: Erik Niedlings

Fast jeden Tag kommt ein Bullshit-Typ um die Ecke, der nur deshalb ein Futzelchen Aufmerksamkeit kriegt, weil er sich mit uns beschäftigt. Heute: Erik Niedling.

....................Ja, "Nazis raus" sagt sich so leicht, aber wohin mit ihnen? (Jetzt beginnt die Apartheitssuhle a la Niedling:) Ich denke, mit leidlich provokanten Liedtexten und einer roten Bomberjacke ist es nicht getan. (Neid auf Danger Dan, hm? Da muß noch eine Schippe drauf, oder?) Rechte sind auch Menschen (uff), sie mit Gewalt und Unterdrückung zu bedrohen folgt genau der primitiven Vergeltungslogik, die man doch bekämpfen will. Ich bin für eine neue Art der Separation. Nach dem alten Motto "Jedem Tierchen sein Pläsierchen" könnte man Faschist:innen nach einer Idee aus Ingo Niermanns Videobuch "Deutsch Süd-Ost" auf freiwilliger Basis in "Nazi-Zoos" umsiedeln, wo sie die Möglichkeit hätten, unter kontrollierten Bedingungen ihrer Ideologie zu frönen. Für genügend Essen, Kleidung, Obdach und Auslauf wäre gesorgt. Neugierige Besucher:innen könnten über Kopfhörer die kritisch kommentierte Ausgabe von "Mein Kampf" hören und am Ausgang ein paar Nazi-Zoo-Andenken mit gut sichtbaren Warnhinweisen erwerben. Alle andern hätten endlich ihre Ruhe.

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