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  1. #1

    Steuern sind Diebstahl?

    Nur der Staat erhält sein Einkommen per Zwang, indem er nämlich schwere Strafen für den Fall androht, daß das Einkommen nicht ausgezahlt wird. Dieser Zwang ist als „Besteuerung“ bekannt (in weniger geregelten Zeiten hieß er „Tribut“). Besteuerung ist Diebstahl, schlicht und einfach, wenn sie auch Diebstahl in einem dermaßen großen Maßstab, daß kein gewöhnlicher Verbrecher ihn erreichen könnte. Sie ist die Zwangspfändung des Eigentums der Staatseinwohner bzw. seiner Untertanen.

    Es wäre eine belehrende Übung für den skeptischen Leser, zu versuchen, eine Definition von Besteuerung aufzustellen, die nicht auch Diebstahl einschließen würde. Wie ein Räuber fordert der Staat Geld praktisch mit vorgehaltener Pistole: Wenn der Steuerzahler die Zahlung verweigert, wird sein Vermögen gewaltsam beschlagnahmt, und wenn er sich dieser Plünderung widersetzt, wird er eingesperrt oder – bei anhaltenden Widerstand – erschossen.

    Es stimmt, daß Staatsapologeten behaupten, die Besteuerung sei „in Wirklichkeit“ freiwillig. Eine einfache und doch lehrreiche Widerlegung dieser Behauptung besteht darin, sich zu überlegen, was geschehen würde, wenn die Regierung die Besteuerung abschaffen und sich auf die bloße Bitte um freiwillige Beiträge beschränken würde. Glaubt irgend jemand wirklich daran, daß dem Staat irgendein Einkommen zufließen würde, das seinem jetzigen, riesigen Einkommen vergleichbar wäre?

    Wahrscheinlich würden sich selbst diejenigen Theoretiker, die behaupten, daß Strafen niemals abschrecken, gegen eine solche Behauptung sträuben. Der große Ökonom Joseph Schumpeter hatte recht, als er bissig schrieb, daß „jene Theorie, welche Steuern in Analogie zu Vereinsbeiträgen oder etwa zum Kauf der Dienste eines Arztes konstruiert, lediglich zeigt, wie weit sich dieser Teil der Gesellschaftswissenschaften von wissenschaftlichen Denkweisen entfernt hat.“


    Wenn Besteuerung somit einen Zwangscharakter trägt und daher von Diebstahl nicht zu unterscheiden ist, so folgt daraus, daß der Staat, der von der Besteuerung lebt, eine riesige kriminelle Vereinigung ist, weit größer und erfolgreicher als irgendeine „private“ Mafia in der Geschichte.
    http://www.mmnews.de/index.php/wirts...rn-diebstahl22

  2. #2
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    AW: Steuern sind Diebstahl?

    Unsinn.
    Keiner behauptet, das Steuern keine Pflicht sind.
    Wovon soll den ein funktionierender Staat seine Aufgaben erfüllen, wenn er keine Steuern eintreibt?
    Unter den adligen war es sicher Raub, denn sie verpulverten alles Geld für ihre Zwecke und nicht fürs Volk.
    Wer einen funktionierenden Staat will, muss dafür sorgen, dass dieser auch Geld hat, um alle wichtigen Funktionen aufrecht zu erhalten.
    Wer anderes behauptet ist ein Traumtänzer und Idiot!
    Keiner macht alles richtig, und zahlt dafür Lehrgeld. Viele aber machen alles falsch, und lassen andere dafür bluten.

  3. #3
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    AW: Steuern sind Diebstahl?

    Der Staat funktioniert aber nicht.

  4. #4
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    AW: Steuern sind Diebstahl?

    Zitat Zitat von murktimon Beitrag anzeigen
    Der Staat funktioniert aber nicht.
    Doch, er funktioniert, aber nicht zum Vorteil seiner Bürger.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  5. #5

    AW: Steuern sind Diebstahl?

    Wäre es nicht besser die irrationale Verschwendung von Steuergeldern durch Verantwortliche in den Parlamenten als Diebstahl zu bezeichenen ?

    Sicher, die Funktion des Staates kann man in einigen Bereichen durchaus in Frage stellen, trotz allem bleiben die Steuern unerlässlich. Allerdings hätte ich nichts dagegen wenn man den Millionären in unserem Lande nicht so viele Steuergeschenke machen würde und dort genauso hoch abgräbt wie bei den normal Verdienenden.
    "Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich." (Mozart)

    "Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland." (vom Stein)

  6. #6
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    AW: Steuern sind Diebstahl?

    In der uns als Schreckensbeispiel vorgehaltenen mittelalterlichen und nachmittelalterlichen Gesellschaft, in der die Menschen doch so ausgebeutet wurden, betrug der Steueranteil den Zehnten, d.h. 10 Prozent. Wir hingegen sind bei einem Steueranteil angelangt - viele Gebühren, Beiträge und über Sozialabgaben eingenommene Beiträge haben ebenfalls Steuercharakter - , der einem die Tränen in die Augen treibt. Wieviele Monate im Jahr arbeitet der Deutsche im Durchschnitt für den Staat? Mittlerweile über ein halbes Jahr.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  7. #7
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    AW: Steuern sind Diebstahl?

    Für mich ist nach wie vor Preußen und das Kaiserreich 1871-1918 vorbildlich im Umgang mit staatlichen Geldern. Es wurde gegeizt und das war eine Tugend. Die Beamten waren loyal und effektiv, es war eine Ehre und Privileg für den Staat zu arbeiten und daraus ergab sich ein großes Pflichtgefühl. Als der afghanische König auf Staatsbesuch in Berlin war und um Hilfsgelder bat, gab ihm Bismarck einen Korb und meinte, dass Deutschland selbst kein Geld hat. Heute unvorstellbar, da würden mal eben ein paar Milliarden Euro locker gemacht.
    Natürlich war Preußen und das sich anschließende Kaiserreich kein Sozialstaat wie wir ihn kennen aber Bismarck hatte damals begonnen die Grundlage zu schaffen, die Bürger abzusichern. Auf niedrigem Niveau. Nach 150 Jahren kehren wir nun Schritt für Schritt auf dieses Niveau zurück. Der Unterschied liegt in der Höhe der Abgaben.
    Der Staat argumentiert, dass er mit den eingenommenen Steuern die Infrastruktur und Verwaltung finanziert, Polizei und Armee unterhält. Er stellt "Leistungen" bereit und will, dass diese bezahlt werden.
    Immer mehr Geld fließt in die Staatskasse, immer mehr wird ausgegeben aber die Infrastruktur zerfällt, die Bundeswehr existiert faktisch nur auf dem Papier, die Polizei wird kaputtgespart. Die Grundversorgung der Bürger, Wasser, Strom, Müllentsorgung oder die Post ist überwiegend schon privatisiert. Die Kosten dafür muss der Bürger doppelt zahlen, denn die Steuerlast ist nicht geringer geworden.
    Habgier treibt die Politiker an, gewissenlose Selbstdarsteller ohne jegliche Scham, in Positionen geraten, denen sie nicht gewachsen sind. Für den von ihnen verursachten Schaden müssen sie sich juristisch nicht verantworten.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #8
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    AW: Steuern sind Diebstahl?

    Steuern sind kein Diebstahl. Der Diebstahl besteht in der Verschwendung der Steuern.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  9. #9
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    AW: Steuern sind Diebstahl?

    Als in der Zeit der Aufklärung die moderne Staatstheorie diskutiert wurde, war die Legalität von Steuern sehr umstritten. Schließlich wurde dem in der ersten modernen Demokratie (USA) nur sehr zögerlich und mit Einschränkungen zugestimmt, die dann nach und nach aufgeweicht wurden.

    Es besteht vom Prinzip her kein Unterschied zwischen Besteuerung und Schutzgelderpressung. In beiden Fällen wird behauptet, es sei nur zum eigenen Wohle, entzieht sich aber völlig der Kontrolle der so ausgebeuteten Bürger.

    Steuern sollten ersetzt werden durch Gebühren. Man zahlt, wenn man staatliche Leistungen in Anspruch nimmt und zwar in genau der Höhe, wie man sie in Anspruch nimmt. Es ist auch nichts gegen ein staatliches Monopol auf Energie- und Wasserversorgung und ähnliches einzuwenden. Das dadurch erzielte Einkommen sollte in der Lage sein, die Staatsbediensteten zu finanzieren, so wie das auch bei allen Privatunternehmen funktioniert.
    Wer nicht zahlt, erhält einfach keine Leistung mehr vom Staat. Dies sollte die einzige Strafe sein, nicht die Androhung von Gewalt, wie dies in mafiaähnlichen Strukturen der Fall ist.

    Gemeinnützigen Organisationen ist man gerne bereit, Spenden zu geben. Dass niemand bereit ist, irgendetwas an den Staat zu spenden, beweist, dass sich jeder bewusst ist, dass der Staat nicht gemeinnützig ist, sondern seine Einnahmen missbraucht, ebenso wie das die Mafia tut. Der Staat ist nicht mehr eine Gemeinschaft freier Bürger, sondern er hat sie entmündigt und ist nur noch eine Form des organisierten Verbrechens.
    Ceterum censeo Meccam esse delendam.

  10. #10
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    AW: Steuern sind Diebstahl?

    Habgier treibt die Politiker an, gewissenlose Selbstdarsteller ohne jegliche Scham, in Positionen geraten, denen sie nicht gewachsen sind.
    Habgier war letzten Endes Auslösesr für BEIDE Weltkriege. Mal abgesehen davon, dass sie im katholische Katechismus zu den sieben Todsünden gehört.

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