Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Ergebnis 1 bis 3 von 3
  1. #1
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    33.286
    Blog-Einträge
    1

    Eine afghanische Ehe - eine afghanische Fluchtgeschichte

    Afghane gesteht Messerattacke auf seine Frau
    Itzehoe/Rellingen. Ja, er habe seine Frau an dem besagten Tag mit dem Küchenmesser angegriffen. Das gibt der Angeklagte Sadeq I. gleich zu Beginn des zweiten Verhandlungstages am Itzehoer Landgericht am Montag zu, wo er sich wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung verantworten muss. Der 34 Jahre alte Afghane, der derzeit in Oldenburg in einer Einrichtung für Flüchtlinge lebt, zeigte sich geständig. Er wisse nicht, was an in ihn gefahren sei, als er seine Frau an jenem 19. September 2015 in ihrer Wohnung in Rellingen vor den Augen der beiden gemeinsamen Söhne angegriffen habe. Dass seine Frau die Scheidung verlangt habe, habe ihn überrascht. Schließlich liebe er sie.

    Ein Dolmetscher übersetzt, da Sadeq I. kein Deutsch spricht und versteht. Auch lesen und schreiben kann er nicht. Vor der Attacke mit dem Messer habe er seine Frau nie geschlagen, so der Angeklagte, und räumt dann noch eine Ohrfeige ein.
    Das stellt seine Frau Schamsi N. ganz anders da. Ihr Mann habe sie zum ersten Mal zwei Wochen nach ihrer von den Eltern arrangierten Hochzeit in Afghanistan zusammengeschlagen. Beim nächsten Mal sei sie schwanger gewesen. Da sei sie zu ihren Eltern geflüchtet. Doch der Vater habe ihr gesagt, die Gefühle würden schon kommen, wenn das erste Kind erst da sei. Sie habe Angst vor ihrem Mann gehabt, der oft ausgerastet sei. Während ihrer Schilderungen weint die junge Frau und vermeidet, ihren Mann anzusehen.
    Details aus der Fluchtgeschichte. Die Feinheiten der rechtlichen Gegebenheiten und der Chancen hier sprechen sich doch sehr schnell auf der Welt herum - auch unter Analphabeten.

    Schamsi N. schildert, wie sie als Flüchtlinge zunächst nach Italien kamen, wo ihr Mann Asyl erhalten hätte. Sie sei mit den Kindern weiter nach Deutschland, wie sie ihrem Mann sagte, um dort zu arbeiten, aber auch, weil beide glaubten, als Alleinstehende mit Kindern hätte sie bessere Aussichten auf Asyl. Dort habe sie sich zunächst vor ihm versteckt, erzählt die 30-Jährige. Dann sei er aber insgesamt dreimal in Deutschland bei ihr zu Besuch gewesen, einmal unangemeldet, sodass sie die Polizei rief. Beim dritten Besuch eskalierte der Streit.
    Und nun lebt der Mann, der in Italien Asyl erhalten hat, in Deutschland als Asylbewerber.

    Der 34 Jahre alte Afghane, der derzeit in Oldenburg in einer Einrichtung für Flüchtlinge lebt,
    und erhält hier Leistungen nach dem AsylBG. Zusätzlich dann wahrscheinlich auf ein Konto dann noch Leistungen aus Italien. Seine Frau wurde immerhin, obwohl sie in Italien mit ihm zusammen erlaubterweise als Asylant lebte, hier in Deutschland eine Bewilligung erteilt, die ihr eine eigene Wohnung erlaubte, in der sie jetzt lebt. Keiner der beiden steht wegen Betrug vor Gericht, keiner von beiden wurde nach Italien ausgewiesen.

    Zum Schluß noch ein paar Details zu der Ohrfeige, die der afghanische Asylbewerber seiner Frau verpaßt haben will:

    Als die Richterin alle Verletzungen sehen möchte, die Sadeq I. ihr am 19. September 2014 zugefügt hat, lüftet sie den Schal, unter dem sie eine Narbe am Hals verbirgt. Auf ihrem Gesicht sind weitere Narben zu sehen, eine andere wird von ihrem Haar verdeckt. Ihr linkes Auge musste zweimal operiert worden. Sehen kann sie damit nicht mehr. Ihrer linken Hand fehlt die Kraft, seid sie in die Klinge gegriffen hat.

    Neben einem Ersthelfer und einem Arzt wurde auch Sohn Meysam I. in den Zeugenstand gerufen. Der Zehnjährige wollte aus Angst nicht gegen den eigenen Vater aussagen, willigte aber ein, dass die Aussagen, die er gegenüber der Polizei gemacht hatte, verwendet werden dürfen. Der Prozess wird am 29. März fortgesetzt.
    http://www.abendblatt.de/region/pinn...eine-Frau.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2

    AW: Eine afghanische Ehe - eine afghanische Fluchtgeschichte

    Ich bin mir fast sicher das der Mann auf Grund der Scharia freigesprochen wird da in solchen und ähnlichen Fällen ein Iman mit hinzu gezogen wird um ein kultursensibles Urteil zu fällen. Gerade bei häuslicher Gewalt in moslemischen Familie werden solche Fälle an Friedensrichtern weitergeleitet oder Schariakonform "Recht" gesprochen---ob Im Namen des Volkes weiß ich jedoch nicht.
    „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“

  3. #3
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    60.804

    AW: Eine afghanische Ehe - eine afghanische Fluchtgeschichte

    Warum hat die Dame ihrem Mann die Adresse in Deutschland gegeben? Wenn sie sich seit ihrer Heirat vor ihm fürchtet, hätte sie sich so von ihm trennen können.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 05.09.2017, 09:07
  2. Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 14.09.2015, 18:02
  3. Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 25.12.2013, 00:47

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •