FRANKFURT UM ZWEI UHR NACHTS
10-Jähriger greift Polizisten mit Messer an
Frankfurt (Hessen)– So jung und so schon so gefährlich!

Trauriger Höhepunkt einer brutalen Attacke, die harmlos mit einer Wasserpistole begann! Ein 10-jähriger Junge ist der vergangenen Nacht völlig durchgedreht und hat Polizisten mit einem Messer angegriffen.

Anwohner in der Siedlung der Johann-Klohmann-Straße (Frankfurt-Sossenheim) meldeten um kurz nach zwei Uhr eine Ruhestörung. Erst mal klang alles nach Routine-Einsatz. Eine Polizeistreife fuhr zu der angegebenen Anschrift. Die Polizisten gingen in das Mehrfamilienhaus.
Beim Herantreten an die gemeldete Wohnung sahen die Beamten einen Jungen. Er hatte zuvor noch im Hausflur mit einer harmlosen Wasserpistole herumgespritzt, bis er die Polizisten sah. Er rannte in die Wohnung, schloss die Tür, als er die Uniformierten sah. Die Polizeibeamten machten sich bemerkbar und klopften an die Tür.
Junge warf Küchenmesser nach den Polizisten
Ein Polizeisprecher: „Der Junge reagierte von innen mit Tritten gegen die Tür, begann lautstark zu schreien und sprach Beleidigungen und Bedrohungen aus. Danach stach er mit einem Messer unter der Wohnungstür hindurch.“ Und der 10-Jährige drehte immer mehr durch.

Plötzlich öffnete er laut Polizei kurzzeitig die Tür, warf ein Küchenmesser in Richtung der Beamten und schloss sie wieder. Dies wiederholte er noch zweimal, bis die Beamten Reizgas einsetzen und die Attacken stoppten.
Zwei jugendliche Mädchen, welche sich zuvor in einem Zimmer eingeschlossen hatten, nutzten diesen Moment und konnten schließlich den Beamten die Wohnungstür öffnen. Der dann von der Streife ergriffene 10-Jährige wurde aufgrund einer kurzzeitigen Atemwegsreizung zunächst von hinzugezogenen Rettungskräften versorgt. Die zwei Jugendlichen und die Polizeibeamten blieben bei dem Vorfall unverletzt.

Ein Polizeisprecher: „Vor Ort konnte kein Erziehungsberechtigter angetroffen werden. Der Junge wurde, nachdem die Aufnahme in eine Kinderpsychiatrie abgelehnt wurde, an die erreichte und später eingetroffene Mutter übergeben.“

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