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  1. #1

    Mainz

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    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  2. #2
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    AW: Mainz

    Order von oben oder vorauseilender Gehorsam, das Ergebnis bleibt gleich. Der Mainzer Michel hat seine Arbeit getan, der Michel kann gehn. (Und die „Refjudschies” sollen reinkommen)
    Mit einem Auge sieht man mehr? Denkste, wer dann das Auge schließt, läuft über kurz oder lang vor die nächste Wand.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Mainz

    Kann es sein, dass dieser Artikel identisch mit dem obigen ist?

    Wolle mer'se roilosse, die Flüchtlinge?

    Die Mainzer Fernseh-Fassenacht segelt politisch korrekt ganz auf Angela Merkels Kurs. Fast könnte man an eine Order von oben glauben

    Wie sich die Zeiten doch ändern. Seit eh und je trägt die Veranstaltung den etwas länglichen Namen "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht". Wer aber am Freitag die traditionsreiche Faschingssitzung der vier Mainzer Vereine im ZDF verfolgte, konnte feststellen, dass Mainz eben doch nicht Mainz bleibt.

    Vom Narhallamarsch bis zu den donnernden Ankündigungen des Sitzungspräsidenten ("Wolle mer'n roilosse?") haben sich zwar viele Elemente des derben Krachfaschings erhalten, doch die Sitzung wirkt jetzt moderner. Eine Art geliftete und nun eher kühle Show. Im Publikum sah man vor allem Junge und Schöne. Die älteren Herrschaften, die den Wein am liebsten aus dem Römer trinken, blieben in der Minderzahl.

    Früher war das anders. Wer vor 20, 30 Jahren die Sitzung im Kurfürstlichen Schloss verfolgte, erlebte viel Deftiges, besonders bei den politischen Büttenreden. Da wurden die Grünen als Quasi-Irre vorgeführt, da zog sich durch fast alle Reden ein Generalverdacht gegen die Sozialdemokratie, da wurden – wenn die Rede auf ferne Länder kam – Ressentiments, ja rassistische Vorurteile spazieren geführt, dass es nur so krachte. Kurz, die Sendung war politisch stockkonservativ, ganz alte Bundesrepublik. Man verfolgte sie im Fernsehen auch, um sich ein wenig zu gruseln. Davon ist nichts geblieben.

    Diesmal gab es eine Premiere, die in ihrer Eindeutigkeit überraschte. Es war, als hätten die Karnevalisten die politische Richtung ausgetauscht. Kaum ein Vortragender verzichtete darauf, in mehr oder minder harten Worten gegen die AfD-Vorsitzende und ihre Überlegungen zum Schusswaffengebrauch an deutschen Grenzen zu Felde zu ziehen, mitunter durchaus verbalbrutal. Man rieb sich ob dieser Milde verwundert die Augen. Einziger Rückfall ins alte Sozen-Ärgern: Ein Redner gab zum Besten, er habe kürzlich im Fernsehen das Bundeskabinett gesehen – und sich gedacht, an der Stelle von Andrea Nahles würde sich eine Zimmerpflanze viel besser machen. Die Geschmähte saß im Saal.

    Durchweg alle politischen Fassenachter stellten sich – fast möchte man sagen: schützend – vor Angela Merkel. Ganz am Rande war zwar auch von den Problemen im Umgang mit so vielen Flüchtlingen die Rede. Auch die Silvesternacht in der anderen Karnevalshochburg am Rhein blieb nicht unerwähnt, ergänzt um die klippklare Aufforderung an die Asylbewerber, gefälligst das Grundgesetz zu achten und zu Verfassungspatrioten zu werden.

    Fast alle Büttenredner priesen Merkels berühmt gewordenen Satz, kaum einer ließ sich – was ja ganz nahe gelegen hätte – zu lacherträchtigen Varianten und Verballhornungen hinreißen, von der Art "Die schafft uns". Doch nichts davon. Einhellig wurde der Bundeskanzlerin aus der Bütt' bescheinigt, sie habe menschlich, mitleidend, weitblickend, mutig gesprochen und gehandelt. Seehofer dagegen kam ganz schlecht weg. Und dann wurde ein bezaubernder Gedankenblitz zum heimlichen Höhepunkt des Abends. Ein Büttenredner, der in Angela Merkel bisher eine Verwalterin sah, die sich der Alternativlosigkeit verschrieben hatte, sah in ihrer Entscheidung vom 4. September einen Bruch, ja etwas Historisches. Staunend sagte er: "Auf einmal interessiert sie sich wirklich für Politik." Die fast schon geschichtsphilosophische Pointe ging ein wenig unter, sie kam wohl zu überraschend.

    Margit Sponheimer, eine der Säulenheiligen der Mainzer Fassenacht, durfte kurz auftreten, doch ihr legendäres "Heile, heile Gänsje" trug eine Männergruppe vor. Womöglich war es des Guten ein wenig zu viel. Gab es – und wenn ja, woher – eine Ordre de mufti, Deutschlands größtes Problem in gänzlich positivem Licht erscheinen zu lassen? Faschingssitzungen können die Stimmung der Massen beeinflussen, schon gar, wenn sie im Fernsehen übertragen werden. Wie auch immer, es hätte nicht geschadet, im Kurfürstlichen Schloss auch denen eine Stimme zu geben, die das Flüchtlingsgeschehen verängstigt und verbittert. So gesehen, blieb Mainz am Ende doch Mainz: einseitig. Diesmal im Guten – liberales Juste milieu.

    Als Büttenredner erschienen übrigens ausnahmslos Männer. Das war früher mal anders.
    http://www.welt.de/print/die_welt/ku...echtlinge.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Mainz

    Auch die Büttenredner sind politisch interessiert und sicher stehen die meisten von ihnen links. Es hat schon lange ein Generationswechsel stattgefunden. Die Redner von vor 30 Jahren gibt es nicht mehr. Fast das gesamte Showbiz besteht inzwischen nur noch aus Gutmenschen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5
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    AW: Mainz

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Auch die Büttenredner sind politisch interessiert und sicher stehen die meisten von ihnen links. Es hat schon lange ein Generationswechsel stattgefunden. Die Redner von vor 30 Jahren gibt es nicht mehr. Fast das gesamte Showbiz besteht inzwischen nur noch aus Gutmenschen...
    ... deren Humor vorwiegend an dem aus der Konserve eingespielten Gelächter erkannt werden muß.
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