Arabische Räuber geraten an den Falschen

[Turmfalke]

POL-DO: An den Falschen geraten - Räuber scheitern an wehrhaftem "Opfer"

08.02.2016 – 12:34

Dortmund (ots) - Nr.: 0187
Mit einem wehrhaften Opfer hatten zwei Räuber am späten Freitagnachmittag (5.2.) wohl nicht gerechnet, als sie gegen 17 Uhr versuchten, einen Mann am Mackenrothweg in Dortmund-Scharnhorst zu überfallen.
Nach Angaben des 56-jährigen Dortmunders hatte er in einer Bank am Einkaufszentrum Scharnhorst Kontoauszüge geholt. Beim Verlassen der Bank nahmen zwei Männer, die er schon vor Betreten der Bank wahrgenommen hatte, die Verfolgung des Dortmunders auf.
Der Dortmunder entschied sich, das Duo vorbei gehen zu lassen. Plötzlich drehten sich beide um: einer von ihnen drohte mit einem Elektroschocker, der andere mit einem Messer.
Ihrer Forderung nach Herausgabe von Bargeld und Handy kam der Dortmunder nicht nach - er setzte sich zur Wehr und griff die beiden stattdessen überraschend an. Durch seine überraschende Gegenwehr gelang es ihm die Täter schachmatt zu setzen. Überrumpelt und angeschlagen schleppten sich die beiden Fremden von dannen.
Sie wurden beschrieben als: Mann 1: 25-30 Jahre alt, 173-175 cm groß, dünn, Narbe über der Augenbraue, Halstuch bis zur Nase, Baseballkappe über den glatten Haaren, bewaffnet mit einem Messer. Mann 2: ca. 25-30 Jahre alt, 173-175 cm groß, schlanke Statur, kurzes lockiges Haar (Afrolook), bewaffnete mit Elektroschocker.
Beide Männer unterhielten sich in vermutlich arabischer Sprache.
Hinweise von Zeugen nimmt die Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter 0231- 132 7441 entgegen.
Nach Angaben des Raubopfers verfügt er über eine Nahkampfausbildung und jahrelange Kampfsporterfahrung.
Die Polizei rät in vergleichbaren Fällen dringend davon ab, sich selber in Gefahr zu begeben und möglicherweise Widerstand zu leisten.
Wir raten daher: Machen Sie lautstark auf sich aufmerksam! Wählen Sie den Notruf der Polizei 110! Binden Sie Zeugen in das Geschehen mit ein. Begeben Sie sich nicht unnötig in Gefahr.

Rückfragen bitte an:



Polizei Dortmund

Cornelia Weigandt

Telefon: 0231-132 1022

Fax: 0231 132 9733

E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de

http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3246002

[Mortran]

Man beachte das Alter!
Es war nicht die "Kampfsporterfahrung", die ihn gerettet hat, sondern die Tatsache, dass er sich überhaupt gewehrt hat und der Überraschungseffekt.
Im Gegensatz zu dem, was die Polizei sagt, erhöht Widerstand immer die Chance heil aus der Situation herauszukommen. Die Räuber wollen einfache Opfer, keine schwierigen. Sie können sich jederzeit ein anderes suchen, wenn sich eines als schwierig erweist.
Auf der anderen Seite provoziert eine passive Opferhaltung nur die Aggressivität der Angreifer, da sie merken, dass sie ungefährdet ihre sadistischen Instinkte ausleben können und sie Spaß an Machtgefühlen entwickeln.

[purusangus]

Da steht, der Mann hätte die Täter "schachmatt" gesetzt...ich hätte an dessen Stellen aber dann noch ein paar Mal draufgehauen, so dass die liegen geblieben wären, und die Polizei sie hätte festnehmen können !

Obwohl...dann wären die sicher gleich mit nem Anwalt gekommen...das wäre ja diskriminierend, ich darf mich als Opfer doch nicht wehren...

[Turmfalke]

Da steht, der Mann hätte die Täter "schachmatt" gesetzt...ich hätte an dessen Stellen aber dann noch ein paar Mal draufgehauen, so dass die liegen geblieben wären, und die Polizei sie hätte festnehmen können !

Obwohl...dann wären die sicher gleich mit nem Anwalt gekommen...das wäre ja diskriminierend, ich darf mich als Opfer doch nicht wehren...

Die Verhältnismäßigkeit.....

[Realist59]

Die Polizei rät in vergleichbaren Fällen dringend davon ab, sich selber in Gefahr zu begeben und möglicherweise Widerstand zu leisten.
Wir raten daher: Machen Sie lautstark auf sich aufmerksam! Wählen Sie den Notruf der Polizei 110!

Toll, und dann? Wie will man die Räuber so lange bei Laune halten, bis endlich die Polizei eintrifft? Hier ging es doch wohl um Leben und Tod.

[Clark]

Jawoll, die Angreifer warten bestimmt brav ab, bis der gute Mann die 110 gewählt und die Situation korrekt beschrieben hat!
Ist doch nicht mehr zu glauben . . !

[fari14]

Jawoll, die Angreifer warten bestimmt brav ab, bis der gute Mann die 110 gewählt und die Situation korrekt beschrieben hat!
Ist doch nicht mehr zu glauben . . !

Ja, für das Handy würde die Zeit bisschen knapp sein.Wenn man nicht so viel Kampfsporterfahrung hat wie er, dann wäre das Beste wohl die Beine in die Hand nehmen und weg. Wenn man natürlich nicht mehr so gut auf den Beinen ist, dann ist guter Rat teuer.