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    Warum Flüchtlinge die Ausbildung abbrechen - Deutsche sind schuld

    Ich hätte diesen Thread auch anders nennen können, habe mich aber an der Hauptbotschaft orientiert. Die kommt nämlich direkt nach der Information, wieviel Millionen Euros der neue Behördenchef Weise für die Flüchtlinge in die Hand nehmen möchte und welche Anstrengungen er unternimmt, diese zu qualifizieren. Fangen wir erst einmal mit den Vorabinformationen an:

    Bund hilft Flüchtlingen da, "wo sie nicht sind"

    In einem zweijährigen Projekt zahlt der Bund, damit Flüchtlinge eine Ausbildung beginnen können. Das Handwerk verpflichtet sich, sie zu nehmen. Aber oft in Regionen, "wo sie gar nicht hinwollten".
    Ob die Flüchtlinge ein Segen oder eine Belastung für den Arbeitsmarkt sind, daran scheiden sich die Geister. Als die Zahlen im vergangenen Sommer sprunghaft stiegen, jubelte die Wirtschaft über die "neuen Fachkräfte". Die Politik nickte zufrieden. Im Laufe der Monate stellte sich dann Ernüchterung ein. Mittlerweile könnte man den Eindruck gewinnen, mit den Neuankömmlingen sei überhaupt nichts anzufangen.


    Wirtschaftliches Potenzial von Flüchtlingen überschätzt

    Das ist sicher ebenso falsch wie die anfängliche Euphorie. Ein klares Bild, was die Flüchtlinge können, gibt es noch immer nicht. Sicher ist, dass unter Syrern, Irakern und Iranern mehr Menschen mit Schul- und Ausbildung zu finden sind als unter Afghanen und Pakistanern. Unter den Syrern zwischen 14 und 24 Jahren sind laut Weltbank rund vier Prozent Analphabeten, bei den Irakern sind es schon 18 Prozent, bei den Afghanen 53 Prozent. Ein großer Teil kommt nach mehreren Jahren auf der Flucht, in denen er nicht arbeiten konnte.

    An diese Gruppe, die nicht erst alphabetisiert werden muss und über nachprüfbare Kenntnisse verfügt, richtet sich ein neues Programm, das Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), der Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sowie der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, und Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer jetzt vorgestellt haben. Damit sollen 10.000 Flüchtlinge in den kommenden beiden Jahren zu Auszubildenden in Handwerksberufen werden. Mithilfe des Bundes sollen sie ausbildungsfähig gemacht werden. Dafür will der Bund 20 Millionen Euro aufwenden.



    (...)Der angekündigte Ausbau von Sprachförderung, Berufsorientierung und berufsvorbereitenden Kursen in überbetrieblichen Ausbildungsstätten weise in die richtige Richtung. "Wenn der Bund dafür aber nur 20 Millionen Euro in die Hand nehmen will, profitieren von diesem Ansatz viel zu wenige." Nach Berechnungen der Grünen werden bis zum Jahr 2017 bis zu 70.000 Flüchtlinge auf Ausbildungssuche gehen.
    Das Ende des Artikels erläutert die Vorgehensweise:

    Die Vorbereitung der Flüchtlinge solle "ganz praktisch und im direkten Kontakt mit Betrieben" geschehen, sagte Wanka. "Sie sollen ihre Neigungen und Stärken kennenlernen, indem sie praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern sammeln." Dabei würden sie kontinuierlich und "sehr individuell" betreut. Während des von April 2016 bis April 2018 laufenden Projekts sollen die jungen Flüchtlinge von den Berufsberatern der Arbeitsagenturen und Jobcenter in die jeweils passenden Maßnahmen vermittelt werden.


    So sollten Teilnehmer zunächst einen Integrationskurs sowie ein Programm der Bundesagentur durchlaufen haben, bei dem ihre Kompetenzen festgestellt werden und eine erste allgemeine Berufsorientierung erfolgt. Danach treten die Bildungszentren des Handwerks auf den Plan. Hier soll die Berufsorientierung vertieft werden. Auf dem Programm stehen Betriebsbesichtigungen und Praktika, bei denen Kontakte für eine Ausbildung geknüpft werden können, wie Wollseifer sagte. Zentrales Bindeglied zwischen ausbildungsinteressierten Flüchtlingen und Betrieben sollen die Bildungszentren der Handwerksorganisationen sein.


    Die Bereitschaft gerade von kleinen und mittleren Familienunternehmen, Flüchtlinge mit einer Bleibeperspektive auszubilden und zu beschäftigen, sei hoch, erklärte Wollseifer. Das Handwerk stellt die Ausbildungsplätze zur Verfügung und wolle die Flüchtlinge "an die Hand nehmen".
    Warum die Bereitschaft gerade von kleineren und mittleren Betrieben hoch ist, verrät der Artikel nicht. Das Zauberwort "Subventionierung" wird nicht erwähnt, denn dies würde sich nicht gut machen. Jeder Betrieb, der einen Flüchtling einstellt, wird in den Lohn- und Folgekosten von der Agentur für Arbeit in Euros und Cent subventioniert. Ein lohnendes Geschäft.

    Nun aber kommen wir zur Hauptbotschaft des Artikels. Warum die Flüchtlinge die Ausbildung abbrechen.

    Sind 10.000 viel oder wenig? In Anbetracht von Hunderttausenden Asylbewerbern ist diese Zahl nicht hoch. Doch allzu ambitionierte Ziele wollen sich die Beteiligten wohl gar nicht setzen. Aus praktischen und politischen Gründen. Erstens hat das Handwerk schon die Erfahrung gemacht, dass es schwierig ist, Flüchtlinge für eine Ausbildung zu begeistern.

    (...)Deshalb brechen zweitens viele ihre Ausbildung schon nach kurzer Zeit wieder ab
    .
    Weswegen? Der Artikel behauptet:

    1)
    Viele Asylbewerber kommen mit der irrigen oder von ihren Verwandten in der Heimat eingeredeten Vorstellung nach Deutschland
    Richtig, denkt man, nämlich an das gestreute Gerücht, jeder Flüchtling sei von Merkel eingeladen und erhalte ohne Arbeit ein Haus und viel Geld, aber nein, auch das macht sich nicht so gut und deswegen wird der Satz anders weitergeführt:

    hier schnell Geld verdienen zu müssen. Viele wollen einen Teil des Geldes nach Hause schicken. Der Mindestlohn macht eine Anstellung in einer Aushilfstätigkeit da gegenüber einer Ausbildung attraktiver.
    2)
    Andere tauchen in die Schwarzarbeit ab.
    In dem Zusammenhang, die Familien redeten den Flüchtlingen ein, hier schnell Geld verdienen zu können (wieso eigentlich die Familien????) und Geld nach Hause zu schicken, erzeugt der Punkt 2) Schwarzarbeit fast schon Mitleid. Nun liegen natürlich die Geschäftsfelder Drogenhandel (sehr beliebt), Raubüberfälle, Antanzdiebstähle und Diebstähle (sehr beliebt), Einbrüche (sehr beliebt), Schutzgelderpressung (für die, die schon etwas länger da sind, ebenfalls sehr beliebt) ebenfalls im Bereich der Schwarzarbeit. Insofern hat der Artikel noch nicht einmal gelogen.

    Und wegen 1) und 2) und den falschen Erwartungen, die die Deutschen erzeugten und die man an die Deutschen hatte

    Deshalb brechen zweitens viele ihre Ausbildung schon nach kurzer Zeit wieder ab.
    Also ist hier nicht der Unwille zur körperlichen Arbeit oder Arbeit überhaupt der Grund und auch nicht die Unfähigkeit, die mit dem Unwillen Hand in Hand geht, sondern irgendwie die Deutschen, die irgendwas verbessern müssen, damit die Flüchtlinge sich wohler fühlen

    Und nicht nur das! Die Deutschen sind so unfreundlich, dass es zwangsläufig zum Ausbildungsabbruch der Flüchtlinge kommen muss

    Ein anderer Grund dafür ist das fehlende soziale Netz. "Wer nicht auch im Alltag Aufnahme findet und integriert wird, vereinsamt schnell und verliert dann auch in der Ausbildung den Mut", sagt Wollseifer.
    http://www.welt.de/politik/deutschla...icht-sind.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Warum Flüchtlinge die Ausbildung abbrechen - Deutsche sind schuld

    An anderer Stelle ist ja zu lesen, dass viele Politiker selbst keine Ausbildung gemacht haben, sie haben also keinen Einblick ins Arbeitsleben. Alleine schon eine Ausbildung im Handwerk ist derart komplex, dass diese angeblichen Flüchtlinge nicht mitkommen. Was man ihnen vielleicht mühsam an der Werkbank beibringen kann, kapieren sie in der Berufsschule nicht. Im meiner Firma sind mehrere Azubis, davon kein Migrant und sie erzählen, wie die Berufsschulklasse wöchentlich schrumpft, weil in Berlin mehr als 30%! der Azubis ihre Ausbildung abbrechen. Es ist schlicht zu kompliziert geworden.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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