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    Wo Bürgerwehr draufsteht, ist oft Nazi drin

    Wo Bürgerwehr draufsteht, ist oft Nazi drin
    meldet das Parteiblatt "neues Deutschland - die sozialistische Tageszeitung"

    Immer mehr Menschen verbinden sich über Netzwerke und patrouillieren durch Orte / Gruppen oft von Nazis unterwandert

    Sie spielen mit Ängsten und Sorgen. Versprechen Sicherheit und Schutz. Doch hinter den Bürgerwehren stecken simple Weltbilder, die nicht selten an rechtes Gedankengut anknüpfen - oder alle Türen nach rechts öffnen.
    Es ist daher nicht weiter erstaunlich, dass sich gerade nach den Vorfällen während der Silvesternacht in Köln vermehrt Gruppen organisieren, die sich als Bürgerwehren verstehen. Der Facebook-Gruppe »Einer für alle, alle für einen ... Düsseldorf passt auf« haben sich bereits über 13.000 Menschen angeschlossen. Ihre Idee ist es, »gemeinsam an Wochenenden bzw. an diversen Veranstaltungstagen durch die Stadt zu ziehen um mit Präsenz und Gewaltlosigkeit den Menschen klar zu machen das so etwas in unserer schönen Stadt absolut nicht toleriert wird!« Mit immerhin fast 4000 Mitgliedern hat die Kölner Bürgerwehr eine erstaunliche Anzahl an Fans erreicht. Erstaunlich deshalb, weil ihr Auftreten im Gegensatz zu der Düsseldorfer Gruppierung um einiges martialischer herüberkommt. So wird über Facebook nach freiwilligen Helfern aus den Bereichen »Kampfsport, Bodybuilder und Türsteher« gesucht.
    Zur Frage, warum Bürgerwehren so interessant für Nazis sind, sagt Thüringens Verfassungsschutzpräsident Stephan J. Kramer im Interview der Deutschen Presse-Agentur, diese Gruppen bedienten unter anderem die Sehnsucht vieler Rechter nach Uniformierung sowie »martialischem, militärisch anmutendem Auftreten«. Die Attraktivität für Faschisten sieht er dadurch gegeben, dass »es gleich mehrere ideologisch gefärbte Bedürfnisse von Rechtsextremisten bedient. Da ist zum einen die reine Propaganda, indem man eine möglicherweise tatsächlich vorhandene Bedrohung instrumentalisiert, um den Staat und seine Handlungsfähigkeit nicht nur infrage zu stellen, sondern gezielt verächtlich zu machen«, sagt Kramer.
    Gewalttäter sind die »Anderen«, in diesem Fall »Nordafrikaner und Araber« oder einfach Flüchtlinge. Kombiniert mit einem Versagen des Staates entsteht so schnell die Öffnung nach Rechts: Ein starkes »Wir« muss sich wehrhaft gegen alles von außerhalb durchsetzen und sieht keine Möglichkeit, seine Forderungen mit demokratischen Mitteln zu verwirklichen.
    Egal, wie sich Bürgerwehren selbst politisch einordnen, sie teilen einen Hang zu rechter Ideologie: So wollen sich zwar die beiden Plattformen »Kölner Bürgerwehr« und »Einer für alle, alle für einen ... Düsseldorf passt auf« nicht als rechte Vereinigung und auch nicht als Plattform für rechte Propaganda verstanden wissen. Doch die Nähe zu vor allen von rechten Organisationen geschürten Ängsten ist offensichtlich. Wenig erstaunlich, dass Pegida-Gründer Lutz Bachmann bei seinen Anhängern mit T-Shirts für Furore sorgt, auf denen »Rapefugee not welcome« gedruckt steht. Die Nähe zwischen sich unpolitisch gebenden Gruppen und offen rechts agierenden Bürgerwehren offenbart sich allerdings schnell anhand der selben Feindbilder und eines ähnlichen Erscheinungsbildes. So wird zwar versucht, »kriminelle Ausländer« nicht als Hauptschuldige zu benennen, dieser Vermutung entgegnen sie aber auch nicht.

    Tatsächlich ist mit der Flüchtlingsdebatte auch ein verstärktes Auftreten der Bürgerwehren wahrzunehmen. Gegenüber der Deutschen Presse Agentur äußerte der Soziologe Matthias Quent, der an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena zum Thema Rechtsextremismus forscht: »Es hat 2015 eine neue Qualität bekommen - da sind vielerorts solche Bürgerwehren entstanden.« Dass sich Rechtsextreme als Bewahrer und Beschützer inszenieren, sei nicht neu. Doch es besteht die Gefahr, dass die Rechtsextremen Bürger rekrutieren, die vorher nicht durch eine Verbindung in die rechte Szene aufgefallen sind, erklärt Quent.
    Statt das eigene Handeln zur Diskussion zu stellen, werden klare Feindbilder formuliert. Statt für Sicherheit zu sorgen, schaffen die Bürgerwehren Angst und Schrecken. Und nicht selten steckt, wo Bürgerwehr draufsteht, mehr Nazi drin
    http://www.neues-deutschland.de/arti...nazi-drin.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Wo Bürgerwehr draufsteht, ist oft Nazi drin

    Linke Politik fördert Rechte. Deshalb ist es ziemlich dämlich, dass das Parteiblatt der SED sich hier nun so aufplustert. Was wir nun erleben, ist das Ergebnis einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Politik. Es ist legitim, dass sich die Bevölkerung zu schützen versucht, wenn es der Staat nicht mehr will. Sollen sich die Linken vergewaltigen, ausrauben und ermorden lassen, aber der Rest der Bevölkerung darf bitte sehr wohl noch in Ruhe und Frieden leben wollen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    295

    AW: Wo Bürgerwehr draufsteht, ist oft Nazi drin

    In Köpfen wo überall Nazi gesehen wird, ist oft gar nix drin!
    "Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigers Volk als das deutsche.
    Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glaube sie.
    Um eine Parole die man ihnen gab, verfolgen sie ihrer Landsleute mit größerer Erbitterung
    als ihre wirklichen Feinde,"
    (Napoleon Bonaparte)

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