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Grenzkontrollen: Falschmeldungen der Presse über massenhafte Rückschickungen von Flüchtlingen und die Anwendung des Dublin-Abkommens
Diese Meldungen lesen sich so. Focus schreibt
Polizei schickt Hunderte Flüchtlinge zurück nach Österreich
Diese Meldung, Headline, wird sehr viel später in diesem Artikel wiederholt, nun aber mit einem kleinen Zusatz:
Bundespolizei schickt jetzt täglich Hunderte Flüchtlinge zurück nach Österreich
16.43 Uhr: Täglich werden zurzeit mehrere Hundert Flüchtlinge von Bayern aus zurück nach Österreich geschickt. Hintergrund für diese Maßnahme sei die konsequente Umsetzung der sogenannten Dublin-Verordnung, sagte am Montag ein Sprecher der Bundespolizeidirektion München. Demnach werden in einem EU-Land nur Flüchtlinge aufgenommen, wenn sie dort auch einen Asylantrag stellen wollen. Wollen Migranten in einem anderen EU-Land, beispielsweise Schweden, einen Asylantrag stellen, werden sie nicht mehr weitergeleitet.
Und damit sind wir, die mehreren hundert Flüchtlinge immer noch vor Augen, bei der ersten großen Lüge. Das Dublin-Abkommen wird damit keinesfalls angewendet. Das besagt nämlich, dass über sichere Drittländer kommende Flüchtlinge zurückgesendet werden und nicht etwa die, die nicht in Deutschland, sondern in Schweden etc. einen Asylantrag stellen wollen.
Nun wollte ich, aber immer noch staunend ob der mehreren hundert Flüchtlinge pro Tag, wissen, wieviele Flüchtlinge es denn sind, die zurückgeschickt werden. Allzuviele wollen ja schließlich nicht nach Schweden weiterreisen, sondern die Mehrheit will in Deutschland einen Antrag stellen. Und wenn bekannt wird, dass man nur dann nach Deutschland einreisen darf, wenn man bei Einreise verspricht, auch in Deutschland einen Asylantrag zu stellen, werden dieses Versprechen auch die ablegen, die dann doch nach Schweden weiterreisen.
Ich mußte nicht weit suchen. Bereits der nächste Artikel verriet, wieviel Flüchtlinge jetzt die mehreren hundert Flüchtlinge bzw. Hunderte von Flüchtlingen täglich sind, die zurückgeschickt werden:
Deutsch-österreichische Grenze: 200 Flüchtlinge werden täglich zurückgebracht
Thomas Pany 11.01.2016
Angeblich verlangt die bayerische Polizei 80 Euro Sicherheitsgebühr für den Rücktransport der Abgewiesenen
Seit Beginn des neuen Jahres würden täglich rund 200 Flüchtlinge von Deutschland nach Oberösterreich zurückgeschoben, die Tendenz sei steigend, teilte die oberösterreichische Polizeisprecherin der Zeitung Standard mit.
Die Zahlen des österreichischen Innenministeriums liegen unter diesen Angaben, bei 50 täglich, ergänzt der Standard-Bericht.
http://www.heise.de/tp/artikel/47/47090/1.html
Um diese 50 täglich an der Grenze zurückgeschickten Flüchtlinge oder die 200 am Tag (je nachdem, wer zählt, die Deutschen oder die Österreicher) in Relation zu den registrierten Flüchtlingseinwanderungen pro Tag zu setzen, die aktuellen Zahlen:
Ende November 2015, die Flüchtlingszahlen waren schon ein wenig abgeebbt und lagen schon unter den über 10.000 Flüchtlingen pro Tag, die die bayrische Grenze passierten, meldeten die Medien:
20. November 2015 12:31 Uhr
Bayern
Jeden Tag kommen 6000 Flüchtlinge: Wird der Winter zur Gefahr?
Angesichts von 6.000 Flüchtlingen täglich sind die Abweisungen an der Grenze von 50 oder 200 Flüchtlingen natürlich absolut konsequent und werden die Flüchtlingskrise abwenden und die Zahlen eindämmen.
Aber die Presse verfolgt eine andere Strategie, die sich offenbart, wenn man nach aktuellen Zahlen der Einreisen nach Deutschland sucht. Sie hüllt sich seit November in Schweigen. Was der Bürger nicht weiß, macht ihn nicht heiß.
Was mir aber ernsthaft zu denken gibt, ist die Tatsache, dass weder die Grenzbehörden, noch die Polizei noch die Politiker den Wortlaut des Dublin Abkommens kennen. Sie handeln wohl deshalb gesetzeswidrig, weil sie die Gesetze und Vereinbarungen nicht gelesen haben, nicht lesen können oder den Wortlaut nicht begreifen. Oder sie wollen nicht. Das wäre auch eine Möglichkeit.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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12.01.2016, 11:08 #2
AW: Grenzkontrollen: Falschmeldungen der Presse über massenhafte Rückschickungen von Flüchtlingen und die Anwendung des Dublin-Abkommens
Es sollte mich nicht wundern, wenn wir in diesem Jahr von den Medien komplett veralbert werden. Es werden nach wie vor jeden Tag 10000 Asylbetrüger kommen aber niemand berichtet darüber.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Grenzkontrollen: Falschmeldungen der Presse über massenhafte Rückschickungen von Flüchtlingen und die Anwendung des Dublin-Abkommens
Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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AW: Grenzkontrollen: Falschmeldungen der Presse über massenhafte Rückschickungen von Flüchtlingen und die Anwendung des Dublin-Abkommens
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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12.01.2016, 16:48 #5
AW: Grenzkontrollen: Falschmeldungen der Presse über massenhafte Rückschickungen von Flüchtlingen und die Anwendung des Dublin-Abkommens
Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.
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