NTV hat dies thematisiert und folgenden Beitrag gesendet:

Warnung der Polizei
Diebe machen sich mit "Antanztrick" an Opfer heran


05.01.16 – 02:39 min Die Kölner Partymeile ist der Polizei seit Jahren als krimineller Brennpunkt bekannt: Schlägereien, Diebstähle, Überfälle gehören hier zum Alltag. Vor allem Feiernde und Betrunkene werden immer häufiger zum Opfer einer ganz bestimmten Masche: Beim sogenannten "Antanztrick" merken Opfer oft erst viel später, dass Smartphone oder Brieftasche fehlen.
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/...e16694206.html

In Bildern, wobei es sich lohnt, schon alleine wegen der ausführlich gezeigten Antanztricks diesen Film anzuschauen:

Die Diebe sind dreist.



Männliches Opfer: „Dann haben sie mir eine Ohrfeige gegeben und mein Handy genommen und sind abgehauen.“



Und spielen das Unschuldslamm.
Mutmaßlicher Täter (vom Sprecher ins Deutsche übersetzt): „Ich habe nichts gemacht!“
Die unverschämten Methoden der Trickdiebe:

Laut einer geheimen Polizeiliste sind die Kölner Ringe ein sogenannter gefährlicher Ort. Wer sich auffällig verhält, darf von den Beamten kontrolliert und durchsucht werden





Vor allem Diebe treiben hier ihr Unwesen. Oft arbeiten die Täter im Team. Einer klaut, einer lässt das Geld verschwinden. So kann sich der mutmaßliche Dieb als Opfer ausgeben.



Mutmaßlicher Täter in seiner Heimatsprache (übersetzt ins Deutsche): „Ich habe nichts gemacht. Es gibt kein Problem, auch keinen Beweis, dass ich was gemacht habe.“




In diesem Fall ist der Mann kein Unbekannter.

Polizist Andres: „ Die Überprüfung in unseren Datenbeständen ergab, dass er in den letzten 5, 6 Wochen dreimal schon polizeilich aufgefallen ist. Jetzt kommt die vierte Tat dazu und er wirklich sehr lange in unserem Bundesgebiet verweilt.“



Die Diebe sind, was das Klaurepertoire angeht, durchaus kreativ. Dieses Überwachungsvideo aus Köln zeigt den weit verbreiteten Antanztrick. Während sich der Täter am Bein dieses jungen Mannes zu schaffen macht, fischt er dessen Geldbörse aus der Hosentasche. Häufig bemerken die Opfer die Tat erst sehr viel später.



Bevorzugt setzen die Räuber bei dieser Masche auf Arbeitsteilung.



Polizist Günther Korn:, Köln: „Das passende Opfer betritt gerade hier den Raum,



ein kurzes Zunicken und sofort gehen alle drei Täter hinter der Person her, um sie zu bestehlen.



Der eigentlich ziehende Täter stützt sich quasi auf das Opfer, tanzt mit dem – so nennen wir das –



verändert sein Gleichgewicht,



hakt das Bein hier ein und zieht gleichzeitig mit der anderen Hand das Portemonnaie aus der Hosentasche.




Das merkt das Opfer auch. Das können Sie auch gleich sehen. Er spricht den Dieb an, da ist gerade das Portemonnaie gezogen worden.



Die beiden anderen Täter hier hinten sorgen dafür, dass der Rückzug abgesichert wird, es gibt eine kurze Diskussion. Die Täter treten den Rückzug an und schon ist die Tat zu Ende. Das Opfer kann sich ausrechnen, dass wenn es sich wehren würde, eventuell dass es schwer verletzt wird und deshalb unterlässt es das und die Tat ist vorbei.“

Die Maschen der Täter gehen aber noch weiter. In dieser Kölner Bahn wird zum Beispiel schamlos die Jeans eines betrunkenen Fahrgastes aufgeschlitzt und die Geldbörse mitgenommen.



Die Täter kommen nach Polizeiangaben meist aus nordafrikanischen Ländern. Von regelmäßigen Verhaftungen lassen sie sich eher nicht beeindrucken.



Polizist: „Wir können gar nicht so viele Täter festnehmen wie nachwachsen.“



Und die Diebe, meistens Asylbewerber, besitzen keine gültigen Pässe. Für die Behörden ist es damit nach eigenen Angaben fast unmöglich, sie in ihre Heimatländer abzuschieben, denn ob Name oder Herkunft stimmen, wissen nur die Diebe selbst.