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Erbschaftsteuererhöhung
Wer viel ausgibt, muß auch viel einnehmen, daher:
Zahlen korrigiert
Regierung rechnet mit deutlich höherer Erbschaftsteuer
Die Pläne der Bundesregierung für die Erbschaftsteuer werden erheblich teurer als erwartet. Um 30 Prozent soll die Steuerbelastung demnach steigen. Spitzenverbände der Wirtschaft protestieren.
Die Regierungspläne für die Erbschaftsteuer werden aus Sicht der Betroffenen spürbar teurer als gedacht. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat seine Zahlen korrigiert. Nun beziffert er das normalerweise zu erwartende Mehraufkommen auf gut 1,5 Milliarden Euro. Das geht aus den Berechnungen seines Hauses hervor, die der Parlamentarische Finanzstaatssekretär Michael Meister den zuständigen Finanzpolitikern der Koalitionsfraktionen zukommen ließ. Für das geltende Recht kommen die Modellrechnungen auf etwas mehr als 4,2 Milliarden Euro. Damit ist klar, dass Schäubles Pläne ein Plus von mehr als 30 Prozent bedeuten. Im Regierungsentwurf wurden die Zusatzentnahmen nur mit 200 Millionen Euro angegeben. Auf einen so geringen Wert kommt man jedoch nur für einen Übergangszeitraum, in dem berücksichtigt wird, dass durch vorgezogene Schenkungen erhebliches Vermögen für längere Zeit nicht für Erbschaften zur Verfügung steht. Auf längere Sicht fällt dieser Effekt wieder weg. „Die Pläne der Regierung sind ein deutliche Steuererhöhung“, kritisierte das FDP-Präsidiumsmitglied Volker Wissing gegenüber der Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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14.12.2015, 17:42 #2
AW: Erbschaftsteuererhöhung
Man spricht ja heute schon von der Erbengeneration und der nimmersatte Staat quetscht überall raus, was rauszuholen ist.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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14.12.2015, 18:19 #3Hawkeye Gast
AW: Erbschaftsteuererhöhung
Wer um Himmels Willen setzt seine Nachlaßempfänger denn ohne Not der Erbschaftssteuer aus?
Wenigstens jede/r Erblasser/in, deren Nachlaß über die Freibeträge hinausgeht, beschäftigt wenigstens eine der großen Steuerberatungs-/Anwaltskanzleien und wendet deren Konstruktionen bereits zu Lebzeiten an, damit die Erbschaftssteuerpflichtigeit der Erben - ganz oder wenigstens weitestgehend - vermieden wird.
Die wirklich reichen Unternehmerdynastien planten schon immer langfristig und über wechselnde, politische Systeme hinaus bzw. hinweg, beispielsweise, indem sie diese Systeme überhaupt erst installierten, damit sie maximierte Bereicherung realisieren konnten.
Richtig ist, es entsteht nicht unerheblicher Handlungsbedarf für eine zahlenmäßig kleinere Klientel mit außerordentlich potentem, wirtschaftlichen Hintergrund.
Die erforderliche steuer-/rechtliche Unterstützung gibt es natürlich nicht kostenlos.
Es ist ein stetes Wechselspiel:
Die staatliche Organisationsform schafft neue und/oder erhöht bestehende Steuern.
Die betroffenen Bürger/innen und Bürger wehren so viel Steuerlast wie möglich ab.
Dazu gibt es qualifizierte Hilfe iFv Steuerberatung iVm Rechtsberatung.
Das ist schon alles.
Interessant am Rande ist natürlich die Absage an den Koalitionsvertrag.
Der wurde bekanntlich in Zeiten vor der Invasion geschlossen.
Die Invasion hat "niemals niemand nicht vorhersehen können".
Jetzt "fallen alle aus allen Wolken" und müssen die Steuern erhöhen - erst mal indirekt.
Mal sehen, wann der sog. Solidaritätsbeitrag entsprechend erweitert, mithin deutlich erhöht wird.
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Die Vernunft geht den Bach runter!!
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