Kirche ist Miete für Waldheim zu hoch - Millionen für die Flüchtlingshilfe

[Turmfalke]

Was die Kirche finanziert und was nicht.

Die Stadtmiete für das provisorische Waldheim ist der Kirche zu teuer - Stuttgart-Sillenbuch:

Waldheim in Sillenbuch
Der Kirchengemeinde ist die Miete zu hoch

Da das alte Gebäude an der Eichenparkstraße abgerissen wird, soll die Waldheim-Freizeit 2016 ausnahmsweise ins Geschwister-Scholl-Gymnasium ziehen. Doch die Miete für die Schule liegt bei 30 000 Euro – das ist zu viel für die Kirche.




Sillenbuch - Geschätzt 30 000 Euro würde die Nutzung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG) in den Sommerferien kosten, und zwar gemäß dem Stundensatz für die Miete von städtischen Räumlichkeiten. Zu viel...

„Wir haben ein Gesamtbudget von 70 000 Euro. Normalerweise rechnet man zehn Prozent davon für die Miete. Der Rest ist für den Betrieb des Waldheims gedacht. Die 30 000 Euro wären knapp die Hälfte unseres Budgets, das können wir nicht aufwenden“, sagt Klaus Offterdinger, zweiter Vorsitzender des Kirchengemeinderats.

...„Die Miete, die die Stadt verlangt, ist nicht tragbar“, sagte Krüger. „30 000 Euro können wir als Kirchengemeinde nicht stemmen.

http://www.stuttgarter-nachrichten.d...8a31770c6.html

Kleckern geht nicht, aber klotzen. Die Kirche ist nämlich nicht pleite, sie setzt nur andere Prioritäten:

Landeskirchen investieren Millionen Euro in Flüchtlingsarbeit

München/Hannover (epd). Einige evangelische Landeskirchen erhöhen ihre Etats für die Flüchtlingshilfe. So kündigte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Bayern an, dass sie noch in diesem Jahr ein Koordinationsbüro für die Flüchtlingsarbeit einrichten einrichten wolle. Voraussetzung sei, dass die Landessynode Ende November Sondermittel von 20 Millionen Euro für die Jahre 2015 und 2016 genehmige, sagte Pressesprecher Johannes Minkus dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers will fast vier Millionen Euro investieren, wie sie ekanntgab. Über weitere drei Millionen soll die dortige Landessynode entscheiden....

https://www.ekd.de/themen/fluechtlin...echtlinge.html

Und für Baden-Württemberg und Stuttgart sieht das dann so aus:

Landeskirche investiert Millionen in Flüchtlingshilfe

Stuttgart kab Der Haushalt der Evangelischen Landeskirche in Württemberg für 2016 ist geprägt von sprudelnden Einnahmen bei der Kirchensteuer. Mit dem Zahlenwerk befasst sich die Landessynode in ihrer Herbsttagung von kommendem Montag bis Donnerstag. Die 100 Mitglieder dieses Parlaments der Landeskirche entscheiden zudem über Änderungen im Kirchengesetz sowie über mehr Geld für Flüchtlingshilfe.
Die Landeskirche stelle bereits jetzt viel Geld zur Begleitung von Flüchtlingen zur Verfügung, sagte Inge Schneider, Präsidentin der Landessynode, am Donnerstag in Stuttgart. „Als Kirche sind wir bereit, unseren Beitrag zur Bewältigung dieser großen Herausforderung zu leisten, und sehen das als eine Aufgabe, die langen Atem erfordert.“


3,5 Millionen Euro flossen laut Finanzdezernent Martin Kastrup zwischen 2013 und 2015 in die Flüchtlingsarbeit. Stimmen die Synodalen dem Haushalt zu, kommen mit der Planung für 2016 weitere 13,2 Millionen Euro hinzu. Darin enthalten sind zehn Millionen Euro, verteilt auf die Jahre 2016 und 2017, mit denen Koordinatoren für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe finanziert werden sollen. Jeder Kirchenbezirk soll einen Profi bekommen, um die rund 10 000 Ehrenamtlichen zu unterstützen.

http://www.schwaebische.de/region/ba...,10345235.html

24.11.2015

Viel Geld für Flüchtlingshilfe und für Gemeinden: Landeskirchen-Haushalt 2016

Die Württembergische Evangelische Landeskirche hat am Dienstag, 24. November ihren Haushalt 2016 einstimmig beschlossen, darin sind für die kommenden beiden Jahre 13,2 Millionen Euro für Flüchtlingshilfe veranschlagt. Die Kirchensteuereinnahmen für 2016 werden auf 680 Millionen Euro veranschlagt.

Neben dem Schwerpunkt bei der Flüchtlingshilfe sollen die örtlichen Kirchengemeinden 2016 insgesamt 10,5 Prozent mehr Geld bekommen. 235 Millionen Euro werden unmittelbar an die Kirchengemeinden ausgeschüttet, dazu kommen Mittel, von denen sie indirekt profitieren: Dem sogenannten Ausgleichsstock für Bauvorhaben fließen neben den regulären 18 Millionen Euro weitere sechs Millionen zu, davon fünf Millionen für energetische Maßnahmen an Pfarrhäusern. Zehn Millionen Euro werden aus einem synodal angeregten Paket für anstehende Strukturreformen bereitgestellt. Außerdem bekommen die Gemeinden eine Zuweisung von fünf Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe, weitere fünf Millionen Euro sollen 2017 folgen. Dies beschloss die Synode bei ihrer Tagung im Stuttgarter Hospitalhof.

http://www.ev-ki-stu.de/aktuelles-ho...lt-2016-68282/

[Realist59]

Für "Flüchtlinge" ist immer Geld da.

[Cherusker]

Für "Flüchtlinge" ist immer Geld da.

Man darf raten, für wen deshalb kein Geld da ist.

[Der Kritische]

wo nehmen die Kirchen eigentlich das ganze Geld her? Bei den enormen Austrittszahlen der letzten Jahre sind doch die Einnahmen durch die Kirchensteuer eingebrochen.

[Realist59]

wo nehmen die Kirchen eigentlich das ganze Geld her? Bei den enormen Austrittszahlen der letzten Jahre sind doch die Einnahmen durch die Kirchensteuer eingebrochen.

Die Kirche wird neben der Kirchensteuer noch in erheblicher Weise vom Staat finanziert. Alle kirchlichen Einrichtungen wie Krankenhäuser und Kindergärten werden vom Staat bezahlt. Auch die Gehälter der Mitarbeiter sowie die der Bischöfe und Kardinäle.