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    AW: Flüchtlinge: Üppiges Taschengeld fürs Ehrenamt - Der Bufdi

    Premiere: Lebenshilfe beschäftigt erstmals Flüchtlinge im Bundesfreiwilligendienst

    Start in ein ganz neues Leben
    Jodi Al Ahmed leitet diesen Bewohner der Wohnstätte an und unterstützt ihn, wenn er Hilfe braucht. So erklärt er, wie die Deko-Bäumchen im Detail hergestellt werden. Auch für Rückfragen stehe er immer zur Verfügung.

    Jodi Al Ahmed leitet diesen Bewohner der Wohnstätte an und unterstützt ihn, wenn er Hilfe braucht. So erklärt er, wie die Deko-Bäumchen im Detail hergestellt werden. Auch für Rückfragen stehe er immer zur Verfügung.

    Bemerkenswert ist auch das Foto des Artikels, in dem der sehr seriös wirkende Syer mit seinem Tätigkeitsgrund abgebildet ist. Klickt hier:

    http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kr...nz-neues-Leben


    Höxter (WB). Auf der Suche nach einem sicheren Zuhause sind Jodi Al Ahmed und Thaer Al-Sayil im Kreis Höxter gelandet. Hier wollen sie ein neues Leben beginnen, das sie fernab ihrer Heimat vor viele Herausforderungen stellt - aber auch neue Erfahrungen bietet. Die beiden Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak haben ihren Bundesfreiwilligendienst bei der Lebenshilfe begonnen.

    Jodi Al Ahmed (links) und Thaer Al-Sayil sind die Neuen – hier mit (hinten, v. links) Martin Geißel, Jerome Major und Paul Kensbock. Foto: Sarah Schünemann

    Es ist warm in dem Raum der Lebenshilfe, in dem Al Ahmed und Al-Sayil mit Martin Geißel, Leiter der Wohnstätte Höxter, und Paul Kensbock, Leiter der Wohnstätte Bad Driburg, sitzen. »Das liegt daran, dass die Bewohner eine bestimmte Temperatur brauchen, insbesondere wenn sie Spastiken haben«, erklärt Geißel.

    Die beiden Bundesfreiwilligendienst-Leistenden (»Bufdis«) stellen sich in fließendem Deutsch vor.
    "Ich heiße Jodi Al Ahmed", stellte sich der Syrer in fließendem Deutsch vor.

    Und ist natürlich angehender Jurist. Nein, sein Kollege, der Thaer Al-Sayil.


    Geschäftsführer Jerome Major hat ihnen die Möglichkeit gegeben, ihren Dienst bei der Lebenshilfe NRW aufzunehmen. Grund dafür ist unter anderem ein Pilotprojekt der Organisation.

    »In diesem Jahr standen 15 Plätze für »Bufdis« mit Flüchtlingsbezug zur Verfügung, davon sind momentan neun besetzt – zwei dieser Plätze im Kreis Höxter«, erklärt Major.

    Thaer Al-Sayil ist vor zwei Jahren aus dem Irak geflohen. Dort hatte er ein Jura-Studium begonnen, bevor der Krieg ihn aus seinem Heimatland vertrieb. Hier schlägt er nun eine neue Berufsrichtung ein: nach seinem freiwilligen Jahr will er eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger beginnen.

    »Mir gefällt der Beruf wirklich gut, die Arbeit mit den Menschen macht mir Spaß«, sagt er.

    Sein Kollege Jodi Al Ahmed ist seit anderthalb Jahren in Deutschland. Er kam mit seiner Familie aus Syrien nach Höxter, wo er sich die deutsche Sprache selbst beigebracht hat.
    Glaubt man der Artikelschreiberin, erhielt der Iraker auch keine staatlichen Leistung, keine Spenden oder gar das verbriefte Taschengeld von 150,-- Euro monatlich für die Menschenwürde.

    Der Iraker Al-Sayil lernte sie in einem Sprachkurs, den er aus eigener Tasche finanzierte.

    »Das größte Problem der Flüchtlinge ist die Sprachbarriere«, meint Geißel. Al Ahmed, der mittlerweile fast fließend Deutsch spricht, ergänzt, dass es wichtig sei, die Sprache im Alltag zu benutzen. Das habe ihn in den letzten Monaten sehr voran gebracht.
    Wobei die Artikelschreiberin nicht schreibt, welchen Arbeitsumfang die Bufdi-Stelle hat. Man könnte meinen, dass es sich hier um Vollzeitstellen handelt, wobei der Arbeitsumfang täglich bei zwei Stunden höchstens liegt und allerhöchstens 3 Stunden nicht übersteigt.

    Zudem garantiert der Bufdi-Dienst (siehe Anfangsartikel) ein Bleiberecht in Deutschland und das Bufdi-Dienst-Entgelt wird nicht auf Sozialleistungen angerechnet.

    Probleme mit den pflegerischen Aspekten des Jobs hätten sie dabei nicht. Vielmehr sei gerade der enge Kontakt zu den Bewohnern für die beiden wichtig – und auch die Bewohner der beiden Wohnstätten reagieren positiv auf den Syrer und den Iraker.
    Dass sie keine Probleme mit den pflegerischen Aspekten des Jobs haben, wundert nicht, da sie ja keine Pflege ausüben.

    Die folgenden Sätze wurden natürlich in fließendem Deutsch und literaturreif von den Flüchtlingen höchstselbst in O-Ton formuliert:

    »Sie sind interessiert und fragen woher ich komme oder wie ich manche Dinge sehe, aber mir gegenüber ist nie jemand abweisend gewesen«, erinnert sich Al-Sayil und Major ergänzt: »Die Menschen hier haben häufig eine besonders hohe Sozialkompetenz, sie merken, wenn jemand offen und ehrlich zu ihnen ist«.
    Zu dem guten Klima trage auch der kulturelle Austausch bei. Al Ahmed hat die Weihnachtsfeier der Höxteraner Wohnstätte mit seiner Saz musikalisch begleitet. Das syrische Zupfinstrument ähnelt einer Laute.
    Diese Aktivität hätte dann allerdings unter Umgehung der nötigen Vorschriften für Hygienevorschriften, Qualitikation und Zubereitung und der erlaubten Lebensmittel stattgefunden.

    Auch bekocht hat er die Bewohner bereits mit einem syrischen Gericht. Die Gewürze und Zubereitungsarten waren für sie ein besonderer Gaumenschmaus. »Und essen tun hier wirklich alle gerne«, ergänzt Geißel lachend.
    Auch die Mitarbeiter der beiden Einrichtungen der Lebenshilfe sind den beiden gegenüber sehr offen. Al Ahmed und Al-Sayil sagen, sie lernen viel von ihnen. Sie fühlen sich gut aufgehoben und unterstützt.

    »Sie machen keinen Unterschied zwischen den Menschen. Man merkt, dass ihre Arbeit und ihr Einsatz von Herzen kommen«, sagt Jodi Al Ahmed.

    Der Syrer und der Iraker sind die ersten Flüchtlinge die als »Bufdis« bei der Lebenshilfe angestellt sind. »Wir waren uns natürlich auch nicht sicher, wie das alles läuft, aber können jetzt sagen, dass es für alle eine Bereicherung ist«, sagt Major.
    Die beiden seien ein gutes Beispiel: »Integration ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Menschen, die keine Aufgabe im Leben haben, lassen die Tage an sich vorbeiziehen. Das macht auf Dauer unzufrieden«, erklärt Geißel.

    Es gebe in Deutschland noch viel zu tun. »Es fehlt an Dynamik und Umsetzungsmöglichkeiten«, fügt er hinzu. Insbesondere im sozialen Bereich sei aber jede engagierte Person notwendig. Es fehlen Kräfte in allen Bereichen und das werde in Zukunft tendenziell schlimmer werden als besser.

    Umso glücklicher sind alle, dass Jodi Al Ahmed und Thaer Al-Sayil mit Elan bei der Sache sind. »Ich habe mir das alles schon schön vorgestellt, aber es ist noch schöner geworden«, schließt Al Ahmed das Gespräch und wendet sich wieder den Bewohnern zu.
    http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kr...nz-neues-Leben

    Was braucht man in NRW, Kreis OWL, um für eine Zeitung zu schreiben?
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #12
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    AW: Flüchtlinge: Üppiges Taschengeld fürs Ehrenamt - Der Bufdi

    Sicher kann Jodel Achmed auch jodeln? Sie sind ja so findig, diese Syrer.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #13

    AW: Flüchtlinge: Üppiges Taschengeld fürs Ehrenamt - Der Bufdi

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Sicher kann Jodel Achmed auch jodeln? Sie sind ja so findig, diese Syrer.
    Ganz so findig sind die doch nicht wenn ich nur an den Heimweg denke
    „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“

  4. #14
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    AW: Flüchtlinge: Üppiges Taschengeld fürs Ehrenamt - Der Bufdi

    Zitat Zitat von Geronimo Beitrag anzeigen
    Ganz so findig sind die doch nicht wenn ich nur an den Heimweg denke

    Man läuft ja auch schlecht zurück, was man anfangs zu Fuß zurücklegte:

    Den langen Weg von Homs bis nach Deutschland hätten sie zu Fuß zurückgelegt. 2015 kam die Familie in Deutschland an.
    https://open-speech.com/threads/7615...70#post1755770

    http://gotha.thueringer-allgemeine.d...elle-559065186

    Das machen selbst Adidas-Turnschuhe nicht mit!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  5. #15
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    AW: Flüchtlinge: Üppiges Taschengeld fürs Ehrenamt - Der Bufdi

    Thaer Al-Sayil ist vor zwei Jahren aus dem Irak geflohen. Dort hatte er ein Jura-Studium begonnen, bevor der Krieg ihn aus seinem Heimatland vertrieb.
    Welcher Krieg? Der gegen Saddam ist doch schon lange vorbei.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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